Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
Ortsmitteplanung Krailling - Margaretenstraße
Obwohl die Kosten doch um Einiges höher ausfallen werden als zu Beginn der Planungen angenommen, herrscht im Kraillinger Gemeinderat weitgehend Einigkeit darüber, das Vorhaben im Jahr 2018 umzusetzen. Die Kosten werden sich für das Gesamtprojekt immerhin auf über 5 Millionen Euro belaufen. Die Fördergelder werden nicht in der erhofften Höhe von über 50 Prozent fließen, denn Krailling hat keine Straßenausbaubeitragssatzung erlassen, über welche die Bürger an den Kosten für den Straßenbau beteiligt werden könnten. Da Bayern diese unselige Gepflogenheit im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern eingeführt hat, wurde die Straßenausbaubeitragssatzung auch als Grundlage für eine höhere Förderquote festgelegt.

Um die Kosten im Rahmen zu halten, wurde vorgeschlagen den Straßenbelag nicht wie ursprünglich vorgesehen für die ganze südliche Margaretenstraße von der Margaretenkirche bis zur Kraillinger Brauerei mit Pflaster zu realsieren, sondern den Straßenraum zwischen Luitpoldstraße und Margaretenkirche zu teeren. Noch ist darüber aber keine Entscheidung gefallen.
Mit wenigen Ausnahmen plädierten die Gemeinderäte aller Parteien auch für ausreichende Parkplätze vor den Geschäften. Die Idee der Planer der bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, die Querparkplätze vor der Apotheke durch Längsparkplätze zu Gunsten einer größeren Freifläche vor der Apotheke und dem Brunnen zu ersetzen, wurde eine Absage erteilt. Auch der Brunnen selber bleibt inklusive der angrenzenden Mauer unverändert bestehen. Der Wegfall von 15 Parkplätzen im Bereich von Margaretenkirche bis Luitpoldstraße wurde heftig kritisiert und den Planern der Auftrag erteilt, in diesem Bereich nachzubessern.

Mitarbeiter der planenden bbz GmbH und des Kraillinger Bauamts haben in rund 50 Anwohnergesprächen die Meinung der Anwohner zum Vorhaben Ortsmittegestaltung eingeholt. Teilweise wurden Änderungswünsche berücksichtigt. Es ging dabei u.a. um die Verschattung von Wohnungen durch Baumpflanzungen, aber auch um mehr Parkplätze. Die Bäume entlang der Margaretenstraße sollen dezent vermehrt werden. Einige werden den Bauvorhaben entlang der Margaretenstaße zum Opfer fallen. Diese sollen aber später ersetzt werden. Die Bepflanzung soll einheitlich mit zwei bis drei Baumarten durchgeführt werden. In der engeren Auswahl stehen Traubenkirsche, Breitblättrige Mehlbeere, Winterlinde und Bergahorn.
Die in der Präsentation gezeigten, aber noch nicht festgelegten, modernen Bänke für das angestrebte Verweilen in der Margaretenstraße konnten Gemeinderätin Eleonore Zwießler nicht überzeugen. Sie erinnerten sie sehr an die unbequeme, moderne Bank im "Garten der Stille". Der Platz vor der Kirche soll gesandet werden. Die Idee, einen Streifen von etwas mehr als einen Meter als Granitpflaster auszuführen, wurde mehrheitlich verworfen. Lediglich Gemeinderat Sebastian Sefzig unterstüzte diesen Vorschlag.

Gemeinderat Mathias Walterspiel wollte die Haltenstellenhäuschen in Richtung Gauting einsparen. In diese Richtung würden wenige Kraillinger mit den Bussen fahren. Die Scharen von Schulkindern, die täglich zum Schulcampus in Gauting fahren, hatte er wohl übersehen. Walterspiel war auch gegen eine Ausweitung der Parkplätze im Bereich der Geschäfte. Er plädierte dafür, den Einkauf zu Fuß oder per Fahrrad zu erledigen.
Einigen Gemeinderäten, wie Richard Siebler, war die Aufstellung der Kosten noch nicht transparent genug. Siebler war nicht klar, was der Umbau von im Privatbesitz befindlichen Flächen, die aber zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden, kosten wird. Es wurde auch angefragt was eine komplette Ausführung mit Asphaltoberfläche im Gegensatz zur bevorzugten Lösung kosten würde. Durch eine Ausführung mit Asphaltoberflächen könnte die Gemeinde Krailling 1,7 Millionen Euro sparen. Aber die Entscheidung für den Plattenbelag zwischen Luitpoldstraße und Brauerei ist längst gefallen.
Kontrovers wurde die Idee des neuen Marktplatzes, der den halben Paulhanplatz einnehmen soll, diskutiert. Nach Meinung einiger CSU-Gemeinderäte wäre darüber schon eine Entscheidung gefallen. Dietlind Freyer-Zacherl von der FBK bestritt dies vehement. Gemeinderat Rudolf Heidrich hatte Zweifel am Nutzen, den Markt auf den Paulhanplatz zu verlegen. Der Markt auf dem Brauereiparkplatz sei bestens eingeführt. Überdies sei ausreichend Parkraum vorhanden und kleine Kinder beim Einkauf nicht der Nähe des Verkehrs ausgesetzt. Der neue, nur als gesandete Fläche geplante Marktplatz machte auch Sebastian Sefzig zu schaffen. Er wollte dem Paulhanplatz, wegen der Partnerschaft zu Paulhan, einen französischen Touch geben. Er gab gleich zu verstehen, dass er darunter keine mediterrane Bepflanzung verstehe. Rudolf Heidrich wollte die gesandete Fläche für 6 Tage die Woche als Parkplatz nutzen lassen. Dem widersprach Mathias Walterspiel massiv: "Das wird doch nur ein BMW-Ausstellungsraum"! Heidrich betrachtete die Nutzung an nur einem halben Tag für den Markt als Verschwendung.

Der in der Planung zum Marktplatz veränderte Paulhanplatz und die für das Bürgerhaus vorgesehene Maibauwiese werden den Kraillinger Gemeinderat noch weiter beschäftigen. Im Übrigen wollte man das Vorhaben Ortsmittegestaltung im Bereich der Geschäfte 2018 angehen und die Erfahrungen dann bei der Umsetzung für den nördlichen Bereich berücksichtigen. Wie weit die Förderung gesandeter Flächen gesichert ist, muss noch festgestellt werden. Besonders Gemeinderätin Dr. Imme Kaiser und Gemeinderat Sebastian Sefzig machten sich für eine zügige Umsetzung unabhängig von der Förderquote stark. Dem stimmten auch die übrigen Gemeinderäte zu. Man will nicht warten bis die Geschäfte einen höheren Leerstand erreichen.
Der vorgestellte Entwurf wurde mit zwei Gegenstimmen und den aufgeführten Nachbesserungen für die Gesamtplanung der Margaretenstraße von der Kirche bis zur Brauerei angenommen. Ebenso wurde die Ausführung im Geschäftsbereich zwischen Luitpoldstraße und Pentenrieder Straße beschlossenn. Auf dieser Basis werden jetzt die Fördermittel beantragt.
Auf Anregung von Gemeinderat Stephan Bock wurde der Beschluss gefasst, zeitnah eine weitere Bürgerinformationsveranstaltung anzubieten.
Das Illustrationsmaterial wurde Wuermtal.Net von bbz landschaftsarchitekten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Ortsmitteplanung Krailling - Margaretenstraße
Obwohl die Kosten doch um Einiges höher ausfallen werden als zu Beginn der Planungen angenommen, herrscht im Kraillinger Gemeinderat weitgehend Einigkeit darüber, das Vorhaben im Jahr 2018 umzusetzen. Die Kosten werden sich für das Gesamtprojekt immerhin auf über 5 Millionen Euro belaufen. Die Fördergelder werden nicht in der erhofften Höhe von über 50 Prozent fließen, denn Krailling hat keine Straßenausbaubeitragssatzung erlassen, über welche die Bürger an den Kosten für den Straßenbau beteiligt werden könnten. Da Bayern diese unselige Gepflogenheit im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern eingeführt hat, wurde die Straßenausbaubeitragssatzung auch als Grundlage für eine höhere Förderquote festgelegt.

Um die Kosten im Rahmen zu halten, wurde vorgeschlagen den Straßenbelag nicht wie ursprünglich vorgesehen für die ganze südliche Margaretenstraße von der Margaretenkirche bis zur Kraillinger Brauerei mit Pflaster zu realsieren, sondern den Straßenraum zwischen Luitpoldstraße und Margaretenkirche zu teeren. Noch ist darüber aber keine Entscheidung gefallen.
Mit wenigen Ausnahmen plädierten die Gemeinderäte aller Parteien auch für ausreichende Parkplätze vor den Geschäften. Die Idee der Planer der bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, die Querparkplätze vor der Apotheke durch Längsparkplätze zu Gunsten einer größeren Freifläche vor der Apotheke und dem Brunnen zu ersetzen, wurde eine Absage erteilt. Auch der Brunnen selber bleibt inklusive der angrenzenden Mauer unverändert bestehen. Der Wegfall von 15 Parkplätzen im Bereich von Margaretenkirche bis Luitpoldstraße wurde heftig kritisiert und den Planern der Auftrag erteilt, in diesem Bereich nachzubessern.

Mitarbeiter der planenden bbz GmbH und des Kraillinger Bauamts haben in rund 50 Anwohnergesprächen die Meinung der Anwohner zum Vorhaben Ortsmittegestaltung eingeholt. Teilweise wurden Änderungswünsche berücksichtigt. Es ging dabei u.a. um die Verschattung von Wohnungen durch Baumpflanzungen, aber auch um mehr Parkplätze. Die Bäume entlang der Margaretenstraße sollen dezent vermehrt werden. Einige werden den Bauvorhaben entlang der Margaretenstaße zum Opfer fallen. Diese sollen aber später ersetzt werden. Die Bepflanzung soll einheitlich mit zwei bis drei Baumarten durchgeführt werden. In der engeren Auswahl stehen Traubenkirsche, Breitblättrige Mehlbeere, Winterlinde und Bergahorn.
Die in der Präsentation gezeigten, aber noch nicht festgelegten, modernen Bänke für das angestrebte Verweilen in der Margaretenstraße konnten Gemeinderätin Eleonore Zwießler nicht überzeugen. Sie erinnerten sie sehr an die unbequeme, moderne Bank im "Garten der Stille". Der Platz vor der Kirche soll gesandet werden. Die Idee, einen Streifen von etwas mehr als einen Meter als Granitpflaster auszuführen, wurde mehrheitlich verworfen. Lediglich Gemeinderat Sebastian Sefzig unterstüzte diesen Vorschlag.

Gemeinderat Mathias Walterspiel wollte die Haltenstellenhäuschen in Richtung Gauting einsparen. In diese Richtung würden wenige Kraillinger mit den Bussen fahren. Die Scharen von Schulkindern, die täglich zum Schulcampus in Gauting fahren, hatte er wohl übersehen. Walterspiel war auch gegen eine Ausweitung der Parkplätze im Bereich der Geschäfte. Er plädierte dafür, den Einkauf zu Fuß oder per Fahrrad zu erledigen.
Einigen Gemeinderäten, wie Richard Siebler, war die Aufstellung der Kosten noch nicht transparent genug. Siebler war nicht klar, was der Umbau von im Privatbesitz befindlichen Flächen, die aber zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden, kosten wird. Es wurde auch angefragt was eine komplette Ausführung mit Asphaltoberfläche im Gegensatz zur bevorzugten Lösung kosten würde. Durch eine Ausführung mit Asphaltoberflächen könnte die Gemeinde Krailling 1,7 Millionen Euro sparen. Aber die Entscheidung für den Plattenbelag zwischen Luitpoldstraße und Brauerei ist längst gefallen.
Kontrovers wurde die Idee des neuen Marktplatzes, der den halben Paulhanplatz einnehmen soll, diskutiert. Nach Meinung einiger CSU-Gemeinderäte wäre darüber schon eine Entscheidung gefallen. Dietlind Freyer-Zacherl von der FBK bestritt dies vehement. Gemeinderat Rudolf Heidrich hatte Zweifel am Nutzen, den Markt auf den Paulhanplatz zu verlegen. Der Markt auf dem Brauereiparkplatz sei bestens eingeführt. Überdies sei ausreichend Parkraum vorhanden und kleine Kinder beim Einkauf nicht der Nähe des Verkehrs ausgesetzt. Der neue, nur als gesandete Fläche geplante Marktplatz machte auch Sebastian Sefzig zu schaffen. Er wollte dem Paulhanplatz, wegen der Partnerschaft zu Paulhan, einen französischen Touch geben. Er gab gleich zu verstehen, dass er darunter keine mediterrane Bepflanzung verstehe. Rudolf Heidrich wollte die gesandete Fläche für 6 Tage die Woche als Parkplatz nutzen lassen. Dem widersprach Mathias Walterspiel massiv: "Das wird doch nur ein BMW-Ausstellungsraum"! Heidrich betrachtete die Nutzung an nur einem halben Tag für den Markt als Verschwendung.

Der in der Planung zum Marktplatz veränderte Paulhanplatz und die für das Bürgerhaus vorgesehene Maibauwiese werden den Kraillinger Gemeinderat noch weiter beschäftigen. Im Übrigen wollte man das Vorhaben Ortsmittegestaltung im Bereich der Geschäfte 2018 angehen und die Erfahrungen dann bei der Umsetzung für den nördlichen Bereich berücksichtigen. Wie weit die Förderung gesandeter Flächen gesichert ist, muss noch festgestellt werden. Besonders Gemeinderätin Dr. Imme Kaiser und Gemeinderat Sebastian Sefzig machten sich für eine zügige Umsetzung unabhängig von der Förderquote stark. Dem stimmten auch die übrigen Gemeinderäte zu. Man will nicht warten bis die Geschäfte einen höheren Leerstand erreichen.
Der vorgestellte Entwurf wurde mit zwei Gegenstimmen und den aufgeführten Nachbesserungen für die Gesamtplanung der Margaretenstraße von der Kirche bis zur Brauerei angenommen. Ebenso wurde die Ausführung im Geschäftsbereich zwischen Luitpoldstraße und Pentenrieder Straße beschlossenn. Auf dieser Basis werden jetzt die Fördermittel beantragt.
Auf Anregung von Gemeinderat Stephan Bock wurde der Beschluss gefasst, zeitnah eine weitere Bürgerinformationsveranstaltung anzubieten.
Das Illustrationsmaterial wurde Wuermtal.Net von bbz landschaftsarchitekten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Ortsmitteplanung Krailling - Margaretenstraße
Obwohl die Kosten doch um Einiges höher ausfallen werden als zu Beginn der Planungen angenommen, herrscht im Kraillinger Gemeinderat weitgehend Einigkeit darüber, das Vorhaben im Jahr 2018 umzusetzen. Die Kosten werden sich für das Gesamtprojekt immerhin auf über 5 Millionen Euro belaufen. Die Fördergelder werden nicht in der erhofften Höhe von über 50 Prozent fließen, denn Krailling hat keine Straßenausbaubeitragssatzung erlassen, über welche die Bürger an den Kosten für den Straßenbau beteiligt werden könnten. Da Bayern diese unselige Gepflogenheit im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern eingeführt hat, wurde die Straßenausbaubeitragssatzung auch als Grundlage für eine höhere Förderquote festgelegt.

Um die Kosten im Rahmen zu halten, wurde vorgeschlagen den Straßenbelag nicht wie ursprünglich vorgesehen für die ganze südliche Margaretenstraße von der Margaretenkirche bis zur Kraillinger Brauerei mit Pflaster zu realsieren, sondern den Straßenraum zwischen Luitpoldstraße und Margaretenkirche zu teeren. Noch ist darüber aber keine Entscheidung gefallen.
Mit wenigen Ausnahmen plädierten die Gemeinderäte aller Parteien auch für ausreichende Parkplätze vor den Geschäften. Die Idee der Planer der bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, die Querparkplätze vor der Apotheke durch Längsparkplätze zu Gunsten einer größeren Freifläche vor der Apotheke und dem Brunnen zu ersetzen, wurde eine Absage erteilt. Auch der Brunnen selber bleibt inklusive der angrenzenden Mauer unverändert bestehen. Der Wegfall von 15 Parkplätzen im Bereich von Margaretenkirche bis Luitpoldstraße wurde heftig kritisiert und den Planern der Auftrag erteilt, in diesem Bereich nachzubessern.

Mitarbeiter der planenden bbz GmbH und des Kraillinger Bauamts haben in rund 50 Anwohnergesprächen die Meinung der Anwohner zum Vorhaben Ortsmittegestaltung eingeholt. Teilweise wurden Änderungswünsche berücksichtigt. Es ging dabei u.a. um die Verschattung von Wohnungen durch Baumpflanzungen, aber auch um mehr Parkplätze. Die Bäume entlang der Margaretenstraße sollen dezent vermehrt werden. Einige werden den Bauvorhaben entlang der Margaretenstaße zum Opfer fallen. Diese sollen aber später ersetzt werden. Die Bepflanzung soll einheitlich mit zwei bis drei Baumarten durchgeführt werden. In der engeren Auswahl stehen Traubenkirsche, Breitblättrige Mehlbeere, Winterlinde und Bergahorn.
Die in der Präsentation gezeigten, aber noch nicht festgelegten, modernen Bänke für das angestrebte Verweilen in der Margaretenstraße konnten Gemeinderätin Eleonore Zwießler nicht überzeugen. Sie erinnerten sie sehr an die unbequeme, moderne Bank im "Garten der Stille". Der Platz vor der Kirche soll gesandet werden. Die Idee, einen Streifen von etwas mehr als einen Meter als Granitpflaster auszuführen, wurde mehrheitlich verworfen. Lediglich Gemeinderat Sebastian Sefzig unterstüzte diesen Vorschlag.

Gemeinderat Mathias Walterspiel wollte die Haltenstellenhäuschen in Richtung Gauting einsparen. In diese Richtung würden wenige Kraillinger mit den Bussen fahren. Die Scharen von Schulkindern, die täglich zum Schulcampus in Gauting fahren, hatte er wohl übersehen. Walterspiel war auch gegen eine Ausweitung der Parkplätze im Bereich der Geschäfte. Er plädierte dafür, den Einkauf zu Fuß oder per Fahrrad zu erledigen.
Einigen Gemeinderäten, wie Richard Siebler, war die Aufstellung der Kosten noch nicht transparent genug. Siebler war nicht klar, was der Umbau von im Privatbesitz befindlichen Flächen, die aber zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden, kosten wird. Es wurde auch angefragt was eine komplette Ausführung mit Asphaltoberfläche im Gegensatz zur bevorzugten Lösung kosten würde. Durch eine Ausführung mit Asphaltoberflächen könnte die Gemeinde Krailling 1,7 Millionen Euro sparen. Aber die Entscheidung für den Plattenbelag zwischen Luitpoldstraße und Brauerei ist längst gefallen.
Kontrovers wurde die Idee des neuen Marktplatzes, der den halben Paulhanplatz einnehmen soll, diskutiert. Nach Meinung einiger CSU-Gemeinderäte wäre darüber schon eine Entscheidung gefallen. Dietlind Freyer-Zacherl von der FBK bestritt dies vehement. Gemeinderat Rudolf Heidrich hatte Zweifel am Nutzen, den Markt auf den Paulhanplatz zu verlegen. Der Markt auf dem Brauereiparkplatz sei bestens eingeführt. Überdies sei ausreichend Parkraum vorhanden und kleine Kinder beim Einkauf nicht der Nähe des Verkehrs ausgesetzt. Der neue, nur als gesandete Fläche geplante Marktplatz machte auch Sebastian Sefzig zu schaffen. Er wollte dem Paulhanplatz, wegen der Partnerschaft zu Paulhan, einen französischen Touch geben. Er gab gleich zu verstehen, dass er darunter keine mediterrane Bepflanzung verstehe. Rudolf Heidrich wollte die gesandete Fläche für 6 Tage die Woche als Parkplatz nutzen lassen. Dem widersprach Mathias Walterspiel massiv: "Das wird doch nur ein BMW-Ausstellungsraum"! Heidrich betrachtete die Nutzung an nur einem halben Tag für den Markt als Verschwendung.

Der in der Planung zum Marktplatz veränderte Paulhanplatz und die für das Bürgerhaus vorgesehene Maibauwiese werden den Kraillinger Gemeinderat noch weiter beschäftigen. Im Übrigen wollte man das Vorhaben Ortsmittegestaltung im Bereich der Geschäfte 2018 angehen und die Erfahrungen dann bei der Umsetzung für den nördlichen Bereich berücksichtigen. Wie weit die Förderung gesandeter Flächen gesichert ist, muss noch festgestellt werden. Besonders Gemeinderätin Dr. Imme Kaiser und Gemeinderat Sebastian Sefzig machten sich für eine zügige Umsetzung unabhängig von der Förderquote stark. Dem stimmten auch die übrigen Gemeinderäte zu. Man will nicht warten bis die Geschäfte einen höheren Leerstand erreichen.
Der vorgestellte Entwurf wurde mit zwei Gegenstimmen und den aufgeführten Nachbesserungen für die Gesamtplanung der Margaretenstraße von der Kirche bis zur Brauerei angenommen. Ebenso wurde die Ausführung im Geschäftsbereich zwischen Luitpoldstraße und Pentenrieder Straße beschlossenn. Auf dieser Basis werden jetzt die Fördermittel beantragt.
Auf Anregung von Gemeinderat Stephan Bock wurde der Beschluss gefasst, zeitnah eine weitere Bürgerinformationsveranstaltung anzubieten.
Das Illustrationsmaterial wurde Wuermtal.Net von bbz landschaftsarchitekten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!