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| von Redaktion Wuermtal.Net

Studie „Mobilität in Deutschland 2017“

Mehr Wege mit Rad und ÖPNV zurückgelegt

Für die bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland 2017“ (MiD 2017) liegen erste Ergebnisse vor, auch für München, den MVV-Verbundraum und das Münchner Umland. Diesen zufolge legen die Münchnerinnen und Münchner anteilig deutlich mehr Wege mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurück als bei der letzten Erhebung 2008. Dafür fahren sie anteilsmäßig weniger mit dem Auto und gehen weniger Strecken zu Fuß. Auch bei der „MVV-Bevölkerung“ insgesamt, also allen im S-Bahn-Bereich lebenden Menschen (MVV-Verbundraum), und im Münchner Umland sind die Anteile des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs gestiegen.

Die MiD-Studie ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, einiger Bundesländer, Städte und Gemeinden, von Planungsverbänden, Aufgabenträgern sowie von zahlreichen regionalen Verkehrsverbünden und -betrieben. Ein ganzes Jahr lang wurden 14.410 zufällig ausgewählte Haushalte zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten befragt, 8.195 davon in München. Die Landeshauptstadt München hat sich zum dritten Mal an der MiD beteiligt. Darüber hinaus haben die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Münchner Verkehrsund Tarifverbund GmbH (MVV) Vertiefungsstichproben beauftragt.

Die weiteren Ergebnisse:

Die Mobilitätsquote, also der Anteil von Personen, die an einem durchschnittlichen Tag außer Haus unterwegs (mobil) sind, ist leicht gesunken:

Im Schnitt waren 88 Prozent der MVV-Bevölkerung und der Münchnerinnen und Münchner an einem durchschnittlichen Tag außer Haus unterwegs (2008: jeweils 91 Prozent). Entsprechend ist die Anzahl der Wege pro Person und Tag mit 3,2 Wegen sowohl im MVV-Verbundraum als auch in der Stadt München leicht zurückgegangen (2008: 3,5 bzw. 3,4 Wege). Unter einem „Weg“ wird in der MiD eine Strecke vom Ausgangspunkt zum Ziel einschließlich möglicher Umstiege und Verkehrsmittel verstanden.

Der Modal Split, also die Aufteilung des Verkehrsaufkommens der Wege auf die Verkehrsmittel, hat sich gegenüber der MiD 2008 sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch beim Radverkehr in der Stadt München, im MVV-Verbundraum und im Münchner Umland positiv entwickelt. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ist dagegen in der Stadt München deutlich gesunken. Im Münchner Umland ist er hingegen noch einmal leicht angestiegen. Für den MVV-Verbundraum insgesamt ergibt sich eine leichte Abnahme des MIV-Anteils um einen Prozentpunkt.

Kommentar Wuermtal.Net

Die Beurteilung von Münchens OB Reiter fällt zu positiv aus: Die Zahlen belegen, dass in letzten zehn Jahren der Autoverkehr im Umland weiter zugenommen hat. Viele Fahrten aus dem Umland enden in der Stadt München. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die S-Bahn-Taktung ist noch lange nicht befriedigend, an den meisten Bahnhöfen gibt es zu wenig Parkplätze und das Gesamtsystem ist hoffnungslos überlastet.

Die MVG veröffentlicht laufend steigende Nutzerzahlen. Dadurch steigen die Einnahmen automatisch. Zusätzlich werden aber zwei mal jährlich die Preise angehoben. Für den gebotenen Komfort sind die Preise viel zu hoch. Die Fahrgäste werden wie in einer Sardinenbüchse zusammen gepresst (AZ). Selbst auf den U-Bahnstrecken mit einer weit höheren Taktung sind die Wagons zu den Hauptverkehrszeiten hoffnungslos überfüllt.

Es rächen sich die Fehler der Vergangenheit. Jetzt sollen es die Fahrradschnellwege richten. Kann das eine Lösung sein? Wir sprechen uns im Winter wieder!

Ein Fünftel der erwachsenen Münchner Bevölkerung (20 Prozent) und drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung im Münchner Umland besitzt mittlerweile eine Carsharing-Mitgliedschaft. Im MVV-Verbundraum insgesamt liegt diese Quote bei zwölf Prozent.

Um die Ergebnisse zu interpretieren, sind noch weitere Analysen nötig. Diese werden bis Herbst fortgesetzt und in einem Ergebnisbericht zusammengefasst. Das in den vergangenen zehn Jahren veränderte Mobilitätsverhalten ist im Großraum München vor allem auf das starke Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum, aber auch auf innovative Mobilitätsangebote und -entwicklungen zurückzuführen. Die Daten der Studie stellen eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung dar und sind insbesondere für die Erarbeitung des neuen Mobilitätsplans und die Entwick- lung von Zielen, Strategien und Maßnahmen für eine stadtverträgliche Mobilität unerlässlich.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis für München und zeigt, dass immer mehr Menschen, auch im Alltag, auf die öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch das Fahrrad setzen. Denn neben U-Bahn, Bus und Tram hat auch der Radverkehr in München deutlich zugelegt und seinen Anteil am Gesamtverkehr auf 18 Prozent erhöhen können.

Diesen positiven Trend werden wir in den nächsten Jahren durch einen großangelegten Ausbau des Nahverkehrsnetzes sowie durch ein breiteres Radwegenetz weiter fortsetzen. Denn davon profitieren alle, die in München leben.“

MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag: „Die ersten Ergebnisse der Studie entsprechen den seit Jahren stetig wachsenden Fahrgastzahlen und zeigen, dass die Menschen die Angebote der Verkehrsunternehmen im MVV annehmen. Die Steigerungen im Umweltverbund zeigen auch, dass eine Bereitschaft der Bevölkerung besteht, sich umweltfreundlich fortzubewegen. Daher ist es wichtig, die entsprechende Infrastruktur zu schaffen, um das Potenzial auch nutzen zu können.“

MVG-Chef Ingo Wortmann zum jetzigen Stand der Analyse: „Dass die ÖV-Anteile an den Wegen der Münchnerinnen und Münchner steigen und ebenso die Zahl der Carsharing-Nutzer, stimmt positiv – das sind wichtige Bausteine auf dem Weg zu einem besseren Stadtklima. Die MVG will mit dem weiteren Angebotsausbau aktiv ihren Teil zum Verkehrskonzept der Landeshauptstadt beitragen, damit sich München zu einer Stadt mit besserer Luft und weniger Staus entwickeln kann.“

Auch Stadtbaurätin Professorin Dr. (l) Elisabeth Merk ist erfreut, da „die Ergebnisse zeigen, dass das Fahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel bei den alltäglichen Wegen der Münchnerinnen und Münchner immer wichtiger werden. Diese positive Entwicklung wollen wir durch eine räumlich abgestimmte und integrierte Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung weiterführen.“

Näheres zur bundesweiten Studie MiD 2017 finden Sie unter www.mobilitaet-in-deutschland.de.

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Mehr Wege mit Rad und ÖPNV zurückgelegt

Für die bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland 2017“ (MiD 2017) liegen erste Ergebnisse vor, auch für München, den MVV-Verbundraum und das Münchner Umland. Diesen zufolge legen die Münchnerinnen und Münchner anteilig deutlich mehr Wege mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurück als bei der letzten Erhebung 2008. Dafür fahren sie anteilsmäßig weniger mit dem Auto und gehen weniger Strecken zu Fuß. Auch bei der „MVV-Bevölkerung“ insgesamt, also allen im S-Bahn-Bereich lebenden Menschen (MVV-Verbundraum), und im Münchner Umland sind die Anteile des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs gestiegen.

Die MiD-Studie ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, einiger Bundesländer, Städte und Gemeinden, von Planungsverbänden, Aufgabenträgern sowie von zahlreichen regionalen Verkehrsverbünden und -betrieben. Ein ganzes Jahr lang wurden 14.410 zufällig ausgewählte Haushalte zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten befragt, 8.195 davon in München. Die Landeshauptstadt München hat sich zum dritten Mal an der MiD beteiligt. Darüber hinaus haben die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Münchner Verkehrsund Tarifverbund GmbH (MVV) Vertiefungsstichproben beauftragt.

Die weiteren Ergebnisse:

Die Mobilitätsquote, also der Anteil von Personen, die an einem durchschnittlichen Tag außer Haus unterwegs (mobil) sind, ist leicht gesunken:

Im Schnitt waren 88 Prozent der MVV-Bevölkerung und der Münchnerinnen und Münchner an einem durchschnittlichen Tag außer Haus unterwegs (2008: jeweils 91 Prozent). Entsprechend ist die Anzahl der Wege pro Person und Tag mit 3,2 Wegen sowohl im MVV-Verbundraum als auch in der Stadt München leicht zurückgegangen (2008: 3,5 bzw. 3,4 Wege). Unter einem „Weg“ wird in der MiD eine Strecke vom Ausgangspunkt zum Ziel einschließlich möglicher Umstiege und Verkehrsmittel verstanden.

Der Modal Split, also die Aufteilung des Verkehrsaufkommens der Wege auf die Verkehrsmittel, hat sich gegenüber der MiD 2008 sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch beim Radverkehr in der Stadt München, im MVV-Verbundraum und im Münchner Umland positiv entwickelt. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ist dagegen in der Stadt München deutlich gesunken. Im Münchner Umland ist er hingegen noch einmal leicht angestiegen. Für den MVV-Verbundraum insgesamt ergibt sich eine leichte Abnahme des MIV-Anteils um einen Prozentpunkt.

Kommentar Wuermtal.Net

Die Beurteilung von Münchens OB Reiter fällt zu positiv aus: Die Zahlen belegen, dass in letzten zehn Jahren der Autoverkehr im Umland weiter zugenommen hat. Viele Fahrten aus dem Umland enden in der Stadt München. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die S-Bahn-Taktung ist noch lange nicht befriedigend, an den meisten Bahnhöfen gibt es zu wenig Parkplätze und das Gesamtsystem ist hoffnungslos überlastet.

Die MVG veröffentlicht laufend steigende Nutzerzahlen. Dadurch steigen die Einnahmen automatisch. Zusätzlich werden aber zwei mal jährlich die Preise angehoben. Für den gebotenen Komfort sind die Preise viel zu hoch. Die Fahrgäste werden wie in einer Sardinenbüchse zusammen gepresst (AZ). Selbst auf den U-Bahnstrecken mit einer weit höheren Taktung sind die Wagons zu den Hauptverkehrszeiten hoffnungslos überfüllt.

Es rächen sich die Fehler der Vergangenheit. Jetzt sollen es die Fahrradschnellwege richten. Kann das eine Lösung sein? Wir sprechen uns im Winter wieder!

Ein Fünftel der erwachsenen Münchner Bevölkerung (20 Prozent) und drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung im Münchner Umland besitzt mittlerweile eine Carsharing-Mitgliedschaft. Im MVV-Verbundraum insgesamt liegt diese Quote bei zwölf Prozent.

Um die Ergebnisse zu interpretieren, sind noch weitere Analysen nötig. Diese werden bis Herbst fortgesetzt und in einem Ergebnisbericht zusammengefasst. Das in den vergangenen zehn Jahren veränderte Mobilitätsverhalten ist im Großraum München vor allem auf das starke Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum, aber auch auf innovative Mobilitätsangebote und -entwicklungen zurückzuführen. Die Daten der Studie stellen eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung dar und sind insbesondere für die Erarbeitung des neuen Mobilitätsplans und die Entwick- lung von Zielen, Strategien und Maßnahmen für eine stadtverträgliche Mobilität unerlässlich.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis für München und zeigt, dass immer mehr Menschen, auch im Alltag, auf die öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch das Fahrrad setzen. Denn neben U-Bahn, Bus und Tram hat auch der Radverkehr in München deutlich zugelegt und seinen Anteil am Gesamtverkehr auf 18 Prozent erhöhen können.

Diesen positiven Trend werden wir in den nächsten Jahren durch einen großangelegten Ausbau des Nahverkehrsnetzes sowie durch ein breiteres Radwegenetz weiter fortsetzen. Denn davon profitieren alle, die in München leben.“

MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag: „Die ersten Ergebnisse der Studie entsprechen den seit Jahren stetig wachsenden Fahrgastzahlen und zeigen, dass die Menschen die Angebote der Verkehrsunternehmen im MVV annehmen. Die Steigerungen im Umweltverbund zeigen auch, dass eine Bereitschaft der Bevölkerung besteht, sich umweltfreundlich fortzubewegen. Daher ist es wichtig, die entsprechende Infrastruktur zu schaffen, um das Potenzial auch nutzen zu können.“

MVG-Chef Ingo Wortmann zum jetzigen Stand der Analyse: „Dass die ÖV-Anteile an den Wegen der Münchnerinnen und Münchner steigen und ebenso die Zahl der Carsharing-Nutzer, stimmt positiv – das sind wichtige Bausteine auf dem Weg zu einem besseren Stadtklima. Die MVG will mit dem weiteren Angebotsausbau aktiv ihren Teil zum Verkehrskonzept der Landeshauptstadt beitragen, damit sich München zu einer Stadt mit besserer Luft und weniger Staus entwickeln kann.“

Auch Stadtbaurätin Professorin Dr. (l) Elisabeth Merk ist erfreut, da „die Ergebnisse zeigen, dass das Fahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel bei den alltäglichen Wegen der Münchnerinnen und Münchner immer wichtiger werden. Diese positive Entwicklung wollen wir durch eine räumlich abgestimmte und integrierte Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung weiterführen.“

Näheres zur bundesweiten Studie MiD 2017 finden Sie unter www.mobilitaet-in-deutschland.de.

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