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Planegg | | von Unser Würmtal
Der neue Kurat Bruder Felix (l.) und der neue Prior Bruder Christian im Inneren der Klosteranlage.
Der neue Kurat Bruder Felix (l.) und der neue Prior Bruder Christian im Inneren der Klosteranlage. (Foto: Ulrike Seiffert)

2021 alles neu in Maria Eich

57 Mitglieder in sieben Konventen zählt derzeit die deutsche Provinz des Augustinerordens. Maria Eich ist ein Konvent, der 1953 gegründet wurde. Ein Jahr später bauten die Augustiner die Eremitenklause zu einem kleinen Kloster aus. Nun stehen Um- und Neubauten an. Mit dieser Modernisierung will der Orden die Zukunft des Standortes Planegg sichern.

Eigentlich sollte 2021 ein bewegtes Jahr werden für das kleine Koster Maria Eich. Schon Ende des letzten Jahres verabschiedete sich der bisherige Prior Pater Matthäus in Richtung Berlin. Neuer Prior ist Pater Christian, der 2012 in den Orden eintrat. Im August 2017 legte der Doktor der katholischen Theologie als Erster die feierliche Profess in Maria Eich ab und band sich damit endgültig an den Orden.

Normalerweise werden die Provinz- und Konventsämter auf dem alle vier Jahre stattfindenden Provinzkapitel vergeben. Das wäre wieder 2023 der Fall. „Ich bin sozusagen quer eingestiegen“, meinte Pater Christian und schwärmte vom wunderbaren Ort Maria Eich. Seine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Thema Lithurgiewissenschaft, an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU behielt er bei.

Mit dem Weggang von Pater Matthäus wurde auch die Stelle des Kurats vakant. Diese ist nun durch Pater Felix besetzt. „Ich bin im Jahr 2002 mit 19 Jahren in den Orden eingetreten, habe in Göttingen studiert und bin seit 2015 in Maria Eich“, erzählte er von sich. Ab 1. September wird seine Stelle in eine Vollzeitstelle umgewandelt. „Das freut mich, es ist wirklich viel zu tun.“

Denn neben der Wallfahrtskuratie wird sich Pater Felix um den Wallfahrtsladen kümmern. Nach Wegfall des bisherigen Betreibers bedürfe es hier einen betriebswirtschaftlichen Ansatz mit neuen Mitarbeitern im Verkauf und allem, was ein Einzelhandel mit sich bringt. „Spannend, aber viel zu tun“, meinte der Pater. „Zumindest ist der Laden inzwischen schon gut gefüllt.“

Neuer Anbau als modernes, nachhaltiges Holzhaus

Die weitaus größere Aufgabe liegt allerdings im gewaltigen Bauvorhaben, das sich das Kloster vorgenommen hat und das Peter Felix hauptsächlich begleitet. Der 80iger-Jahre-Anbau in südlicher Richtung soll so schnell wie möglich abgerissen und als modernes, nachhaltiges Holzhaus neugebaut werden. Pläne dazu gibt es schon lange. „Klosterbau zählt zu den Sonderbauten und unterliegen besonderen Genehmigungsverfahren“, so Pater Christian. Hinzu komme der besondere Standort im Landschaftsschutzgebiet. Mittlerweile sind alle nötigen Unterschriften zusammen und die Gewerke sind ausgeschrieben.
   

Dieser Anbau wird durch ein modernes, nachhaltiges Holzhaus ersetzt.
Dieser Anbau wird durch ein modernes, nachhaltiges Holzhaus ersetzt. (Foto: Ulrike Seiffert)

Vielleicht könne sogar noch vor der Sommerpause abgerissen werden. Ziel ist es, an Weihnachten die Kellerdecke des Neubaus zu schließen. „Eigentlich wollten wir da schon den Rohbau fertig haben“, so Pater Felix. „Das verzögert sich nun leider. Unser neues Ziel ist es, den Neubau an Pfingsten 2022 beziehen zu können.“ Denn dann schließen sich die Sanierungs- und Umbauarbeiten am Haupthaus an – bis hoffentlich Weihnachten 2022.

„Das Kloster bleibt von außen, wie es ist“

Die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten ist den Patern deutlich anzumerken. Neben Platz für eine Bibliothek, für das Archiv und für Gäste wird es später moderne Arbeits- und Wohnräume sowie Gemeinschaftsräume nebst neuer Kapelle für die vier Pater und die zukünftigen Novizen geben. Der Außenbereich mit Wallfahrtsplatz und Gnadenkapelle ist von den Umbaumaßnahmen nicht betroffen. „Das Kloster bleibt von außen, wie es ist“, betonte Pater Felix. „Alles, was getan wird, geschieht hinter den Klostermauern.“

Ihr Dank für die großzügige finanzielle Unterstützung ging an die Edith-Haberland-Wagner Stiftung, die schon den Erhalt des Augustiner-Bräus als Privatbrauerei sichert, und an die Erzdiözese. Prior Christian betonte die besondere Weichenstellung für die Zukunft des Klosters. „Ein Stück weit ist der Weg für Maria Eich damit vorgezeichnet. Das Kloster bleibt wichtiger Standort für die Augustiner. Das ist nicht selbstverständlich in Zeiten, wo Ordensgemeinschaften kleiner und keiner werden.“

Mehr über die Geschichte von Maria Eich hier auf der Webseite des Klosters

Informationen zu den aktuellen Gottesdienst sind hier zu finden

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Der neue Kurat Bruder Felix (l.) und der neue Prior Bruder Christian im Inneren der Klosteranlage.
Der neue Kurat Bruder Felix (l.) und der neue Prior Bruder Christian im Inneren der Klosteranlage. (Foto: Ulrike Seiffert)

2021 alles neu in Maria Eich

57 Mitglieder in sieben Konventen zählt derzeit die deutsche Provinz des Augustinerordens. Maria Eich ist ein Konvent, der 1953 gegründet wurde. Ein Jahr später bauten die Augustiner die Eremitenklause zu einem kleinen Kloster aus. Nun stehen Um- und Neubauten an. Mit dieser Modernisierung will der Orden die Zukunft des Standortes Planegg sichern.

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Eigentlich sollte 2021 ein bewegtes Jahr werden für das kleine Koster Maria Eich. Schon Ende des letzten Jahres verabschiedete sich der bisherige Prior Pater Matthäus in Richtung Berlin. Neuer Prior ist Pater Christian, der 2012 in den Orden eintrat. Im August 2017 legte der Doktor der katholischen Theologie als Erster die feierliche Profess in Maria Eich ab und band sich damit endgültig an den Orden.

Normalerweise werden die Provinz- und Konventsämter auf dem alle vier Jahre stattfindenden Provinzkapitel vergeben. Das wäre wieder 2023 der Fall. „Ich bin sozusagen quer eingestiegen“, meinte Pater Christian und schwärmte vom wunderbaren Ort Maria Eich. Seine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Thema Lithurgiewissenschaft, an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU behielt er bei.

Mit dem Weggang von Pater Matthäus wurde auch die Stelle des Kurats vakant. Diese ist nun durch Pater Felix besetzt. „Ich bin im Jahr 2002 mit 19 Jahren in den Orden eingetreten, habe in Göttingen studiert und bin seit 2015 in Maria Eich“, erzählte er von sich. Ab 1. September wird seine Stelle in eine Vollzeitstelle umgewandelt. „Das freut mich, es ist wirklich viel zu tun.“

Denn neben der Wallfahrtskuratie wird sich Pater Felix um den Wallfahrtsladen kümmern. Nach Wegfall des bisherigen Betreibers bedürfe es hier einen betriebswirtschaftlichen Ansatz mit neuen Mitarbeitern im Verkauf und allem, was ein Einzelhandel mit sich bringt. „Spannend, aber viel zu tun“, meinte der Pater. „Zumindest ist der Laden inzwischen schon gut gefüllt.“

Neuer Anbau als modernes, nachhaltiges Holzhaus

Die weitaus größere Aufgabe liegt allerdings im gewaltigen Bauvorhaben, das sich das Kloster vorgenommen hat und das Peter Felix hauptsächlich begleitet. Der 80iger-Jahre-Anbau in südlicher Richtung soll so schnell wie möglich abgerissen und als modernes, nachhaltiges Holzhaus neugebaut werden. Pläne dazu gibt es schon lange. „Klosterbau zählt zu den Sonderbauten und unterliegen besonderen Genehmigungsverfahren“, so Pater Christian. Hinzu komme der besondere Standort im Landschaftsschutzgebiet. Mittlerweile sind alle nötigen Unterschriften zusammen und die Gewerke sind ausgeschrieben.
   

Dieser Anbau wird durch ein modernes, nachhaltiges Holzhaus ersetzt.
Dieser Anbau wird durch ein modernes, nachhaltiges Holzhaus ersetzt. (Foto: Ulrike Seiffert)

Vielleicht könne sogar noch vor der Sommerpause abgerissen werden. Ziel ist es, an Weihnachten die Kellerdecke des Neubaus zu schließen. „Eigentlich wollten wir da schon den Rohbau fertig haben“, so Pater Felix. „Das verzögert sich nun leider. Unser neues Ziel ist es, den Neubau an Pfingsten 2022 beziehen zu können.“ Denn dann schließen sich die Sanierungs- und Umbauarbeiten am Haupthaus an – bis hoffentlich Weihnachten 2022.

„Das Kloster bleibt von außen, wie es ist“

Die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten ist den Patern deutlich anzumerken. Neben Platz für eine Bibliothek, für das Archiv und für Gäste wird es später moderne Arbeits- und Wohnräume sowie Gemeinschaftsräume nebst neuer Kapelle für die vier Pater und die zukünftigen Novizen geben. Der Außenbereich mit Wallfahrtsplatz und Gnadenkapelle ist von den Umbaumaßnahmen nicht betroffen. „Das Kloster bleibt von außen, wie es ist“, betonte Pater Felix. „Alles, was getan wird, geschieht hinter den Klostermauern.“

Ihr Dank für die großzügige finanzielle Unterstützung ging an die Edith-Haberland-Wagner Stiftung, die schon den Erhalt des Augustiner-Bräus als Privatbrauerei sichert, und an die Erzdiözese. Prior Christian betonte die besondere Weichenstellung für die Zukunft des Klosters. „Ein Stück weit ist der Weg für Maria Eich damit vorgezeichnet. Das Kloster bleibt wichtiger Standort für die Augustiner. Das ist nicht selbstverständlich in Zeiten, wo Ordensgemeinschaften kleiner und keiner werden.“

Mehr über die Geschichte von Maria Eich hier auf der Webseite des Klosters

Informationen zu den aktuellen Gottesdienst sind hier zu finden

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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