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Laichgewässer wie diese trocknen bei anhaltender Hitze aus (Foto: Dr. Andreas von Lindeiner – LBV-Bildarchiv)
Laichgewässer wie diese trocknen bei anhaltender Hitze aus (Foto: Dr. Andreas von Lindeiner – LBV-Bildarchiv)

Anhaltende Dürre wird zum Amphibien-Killer

Mit viel Aufwand retten Münchner Naturschützer bedrohte Bestände von Laubfrosch und Co.

Hochsommerliche Hitze gepaart mit anhaltender Trockenheit und kein Ende in Sicht: Fast die gesamte heimische Wildtierwelt wird durch die aktuelle Wetterlage stark geschädigt, besonders hart trifft es jedoch die Amphibien. Feuchte und nasse Lebensräume sind für sie gerade zur Fortpflanzungszeit überlebenswichtig, aber Pfützen, Tümpel oder Feuchtwiesen trocknen zunehmend aus. Mit künstlicher Bewässerung und Umsiedlungsmaßnahmen retten Naturschützer vom LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) Laubfrösche, Wechselkröten und andere Amphibienarten – ansonsten würden die Tiere aushungern und vertrocknen.

Ein Traktor mit einem großen Wasserfassanhänger fährt bei sengender Mittagshitze über eine vom LBV betreute Biotopfläche im Münchner Osten. Sein Ziel: Eine nur noch spärlich mit Regenwasser gefüllte Bodenvertiefung, in der sich hunderte Kaulquappen tummeln. Es sind die Larven der bayernweit vom Aussterben bedrohten Wechselkröte, deren größtes Vorkommen im Bundesland sich in München befindet. „Wenn wir jetzt nicht künstlich bewässern, wäre der diesjährige Wechselkrötennachwuchs verloren“, erklärt Heinz Sedlmeier, Geschäftsführer des LBV München. „Die Dauerdürre wird für unsere heimischen Amphibien zur Todesfalle.“

Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)
Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)

Bedrohte Bestände

Neben der Wechselkröte ist auch der in Bayern stark gefährdete Laubfrosch von der Trockenheit betroffen, außerdem häufigere Arten wie Bergmolch, Teichfrosch oder Erdkröte. Ist eine künstliche Bewässerung nicht möglich, werden bedrohte Bestände durch eine Notfall-Umsiedlung gerettet. „Wir entnehmen Larven ihren angestammten Lebensräumen, um sie an ausgewählten, wasserreicheren Kleingewässern wieder auszusetzen“, so Amphibien- und Reptilienexperte Sedlmeier.

Eine Trockenheitsperiode, wie man sie aktuell im Raum München erlebt, trat bislang nur ca. alle 50 Jahre auf. Jedoch geht man aufgrund des Klimawandels von einer Häufung derartiger Wetterlagen aus. Nach einem bereits trockenen Winter sind die Böden bis in mindestens 25 cm Tiefe völlig ausgedörrt. Darunter leiden nicht nur viele heimische Pflanzen, sondern auch die meisten Wildtiere. Sie sind von der Hitze erschöpft, finden keine Trink- und Badestellen und können sich an den wenigen überlaufenen Wasserquellen mit Krankheitserregern infizieren.

Amphibien, die auf nasse oder feuchte Lebensräume angewiesen sind, trifft die Trockenheit besonders hart. „Die Bestände aller heimischen Arten sind bereits in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen, heuer ist es jedoch extrem“, meint Heinz Sedlmeier. „Ohne Rettungsmaßnahmen würden bei uns in München tausende Tiere verhungern und vertrocknen. Oder sie wären zu geschwächt, um den kommenden Winter zu überstehen.“

Selbstständige Umsiedlungen

Von selbständigen Umsiedlungen rät der Naturschützer dringend ab. Wer eine Amphibienstelle entdeckt, die auszutrocknen droht, sollte sich bei einem Naturschutzverband wie beispielsweise dem LBV München informieren. Zudem kann jeder, der einen Garten besitzt, zum Amphibienretter werden. „Schon ein kleiner Gartenteich ist ein wertvolles Habitat für Frösche, Kröten oder Molche, sofern keine Gold- oder andere Zierfische darin leben, die Amphibien fressen“, erklärt Heinz Sedlmeier. Aber auch ein naturnaher Garten mit Laub- oder Komposthaufen bietet verschiedenen Kröten-, Frosch- und Molcharten Rückzugsorte. In der aktuell dramatischen Situation ist jede Hilfe für die Münchner Amphibien äußerst wertvoll.

Quelle: LBV München

Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)
Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)

Bedrohte Bestände

Neben der Wechselkröte ist auch der in Bayern stark gefährdete Laubfrosch von der Trockenheit betroffen, außerdem häufigere Arten wie Bergmolch, Teichfrosch oder Erdkröte. Ist eine künstliche Bewässerung nicht möglich, werden bedrohte Bestände durch eine Notfall-Umsiedlung gerettet. „Wir entnehmen Larven ihren angestammten Lebensräumen, um sie an ausgewählten, wasserreicheren Kleingewässern wieder auszusetzen“, so Amphibien- und Reptilienexperte Sedlmeier.

Eine Trockenheitsperiode, wie man sie aktuell im Raum München erlebt, trat bislang nur ca. alle 50 Jahre auf. Jedoch geht man aufgrund des Klimawandels von einer Häufung derartiger Wetterlagen aus. Nach einem bereits trockenen Winter sind die Böden bis in mindestens 25 cm Tiefe völlig ausgedörrt. Darunter leiden nicht nur viele heimische Pflanzen, sondern auch die meisten Wildtiere. Sie sind von der Hitze erschöpft, finden keine Trink- und Badestellen und können sich an den wenigen überlaufenen Wasserquellen mit Krankheitserregern infizieren.

Amphibien, die auf nasse oder feuchte Lebensräume angewiesen sind, trifft die Trockenheit besonders hart. „Die Bestände aller heimischen Arten sind bereits in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen, heuer ist es jedoch extrem“, meint Heinz Sedlmeier. „Ohne Rettungsmaßnahmen würden bei uns in München tausende Tiere verhungern und vertrocknen. Oder sie wären zu geschwächt, um den kommenden Winter zu überstehen.“

Selbstständige Umsiedlungen

Von selbständigen Umsiedlungen rät der Naturschützer dringend ab. Wer eine Amphibienstelle entdeckt, die auszutrocknen droht, sollte sich bei einem Naturschutzverband wie beispielsweise dem LBV München informieren. Zudem kann jeder, der einen Garten besitzt, zum Amphibienretter werden. „Schon ein kleiner Gartenteich ist ein wertvolles Habitat für Frösche, Kröten oder Molche, sofern keine Gold- oder andere Zierfische darin leben, die Amphibien fressen“, erklärt Heinz Sedlmeier. Aber auch ein naturnaher Garten mit Laub- oder Komposthaufen bietet verschiedenen Kröten-, Frosch- und Molcharten Rückzugsorte. In der aktuell dramatischen Situation ist jede Hilfe für die Münchner Amphibien äußerst wertvoll.

Quelle: LBV München

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Laichgewässer wie diese trocknen bei anhaltender Hitze aus (Foto: Dr. Andreas von Lindeiner – LBV-Bildarchiv)
Laichgewässer wie diese trocknen bei anhaltender Hitze aus (Foto: Dr. Andreas von Lindeiner – LBV-Bildarchiv)

Anhaltende Dürre wird zum Amphibien-Killer

Mit viel Aufwand retten Münchner Naturschützer bedrohte Bestände von Laubfrosch und Co.

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Hochsommerliche Hitze gepaart mit anhaltender Trockenheit und kein Ende in Sicht: Fast die gesamte heimische Wildtierwelt wird durch die aktuelle Wetterlage stark geschädigt, besonders hart trifft es jedoch die Amphibien. Feuchte und nasse Lebensräume sind für sie gerade zur Fortpflanzungszeit überlebenswichtig, aber Pfützen, Tümpel oder Feuchtwiesen trocknen zunehmend aus. Mit künstlicher Bewässerung und Umsiedlungsmaßnahmen retten Naturschützer vom LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) Laubfrösche, Wechselkröten und andere Amphibienarten – ansonsten würden die Tiere aushungern und vertrocknen.

Ein Traktor mit einem großen Wasserfassanhänger fährt bei sengender Mittagshitze über eine vom LBV betreute Biotopfläche im Münchner Osten. Sein Ziel: Eine nur noch spärlich mit Regenwasser gefüllte Bodenvertiefung, in der sich hunderte Kaulquappen tummeln. Es sind die Larven der bayernweit vom Aussterben bedrohten Wechselkröte, deren größtes Vorkommen im Bundesland sich in München befindet. „Wenn wir jetzt nicht künstlich bewässern, wäre der diesjährige Wechselkrötennachwuchs verloren“, erklärt Heinz Sedlmeier, Geschäftsführer des LBV München. „Die Dauerdürre wird für unsere heimischen Amphibien zur Todesfalle.“

Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)
Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)

Bedrohte Bestände

Neben der Wechselkröte ist auch der in Bayern stark gefährdete Laubfrosch von der Trockenheit betroffen, außerdem häufigere Arten wie Bergmolch, Teichfrosch oder Erdkröte. Ist eine künstliche Bewässerung nicht möglich, werden bedrohte Bestände durch eine Notfall-Umsiedlung gerettet. „Wir entnehmen Larven ihren angestammten Lebensräumen, um sie an ausgewählten, wasserreicheren Kleingewässern wieder auszusetzen“, so Amphibien- und Reptilienexperte Sedlmeier.

Eine Trockenheitsperiode, wie man sie aktuell im Raum München erlebt, trat bislang nur ca. alle 50 Jahre auf. Jedoch geht man aufgrund des Klimawandels von einer Häufung derartiger Wetterlagen aus. Nach einem bereits trockenen Winter sind die Böden bis in mindestens 25 cm Tiefe völlig ausgedörrt. Darunter leiden nicht nur viele heimische Pflanzen, sondern auch die meisten Wildtiere. Sie sind von der Hitze erschöpft, finden keine Trink- und Badestellen und können sich an den wenigen überlaufenen Wasserquellen mit Krankheitserregern infizieren.

Amphibien, die auf nasse oder feuchte Lebensräume angewiesen sind, trifft die Trockenheit besonders hart. „Die Bestände aller heimischen Arten sind bereits in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen, heuer ist es jedoch extrem“, meint Heinz Sedlmeier. „Ohne Rettungsmaßnahmen würden bei uns in München tausende Tiere verhungern und vertrocknen. Oder sie wären zu geschwächt, um den kommenden Winter zu überstehen.“

Selbstständige Umsiedlungen

Von selbständigen Umsiedlungen rät der Naturschützer dringend ab. Wer eine Amphibienstelle entdeckt, die auszutrocknen droht, sollte sich bei einem Naturschutzverband wie beispielsweise dem LBV München informieren. Zudem kann jeder, der einen Garten besitzt, zum Amphibienretter werden. „Schon ein kleiner Gartenteich ist ein wertvolles Habitat für Frösche, Kröten oder Molche, sofern keine Gold- oder andere Zierfische darin leben, die Amphibien fressen“, erklärt Heinz Sedlmeier. Aber auch ein naturnaher Garten mit Laub- oder Komposthaufen bietet verschiedenen Kröten-, Frosch- und Molcharten Rückzugsorte. In der aktuell dramatischen Situation ist jede Hilfe für die Münchner Amphibien äußerst wertvoll.

Quelle: LBV München

Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)
Die Wechselkröte ist in Bayern vom Aussterben bedroht (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)

Bedrohte Bestände

Neben der Wechselkröte ist auch der in Bayern stark gefährdete Laubfrosch von der Trockenheit betroffen, außerdem häufigere Arten wie Bergmolch, Teichfrosch oder Erdkröte. Ist eine künstliche Bewässerung nicht möglich, werden bedrohte Bestände durch eine Notfall-Umsiedlung gerettet. „Wir entnehmen Larven ihren angestammten Lebensräumen, um sie an ausgewählten, wasserreicheren Kleingewässern wieder auszusetzen“, so Amphibien- und Reptilienexperte Sedlmeier.

Eine Trockenheitsperiode, wie man sie aktuell im Raum München erlebt, trat bislang nur ca. alle 50 Jahre auf. Jedoch geht man aufgrund des Klimawandels von einer Häufung derartiger Wetterlagen aus. Nach einem bereits trockenen Winter sind die Böden bis in mindestens 25 cm Tiefe völlig ausgedörrt. Darunter leiden nicht nur viele heimische Pflanzen, sondern auch die meisten Wildtiere. Sie sind von der Hitze erschöpft, finden keine Trink- und Badestellen und können sich an den wenigen überlaufenen Wasserquellen mit Krankheitserregern infizieren.

Amphibien, die auf nasse oder feuchte Lebensräume angewiesen sind, trifft die Trockenheit besonders hart. „Die Bestände aller heimischen Arten sind bereits in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen, heuer ist es jedoch extrem“, meint Heinz Sedlmeier. „Ohne Rettungsmaßnahmen würden bei uns in München tausende Tiere verhungern und vertrocknen. Oder sie wären zu geschwächt, um den kommenden Winter zu überstehen.“

Selbstständige Umsiedlungen

Von selbständigen Umsiedlungen rät der Naturschützer dringend ab. Wer eine Amphibienstelle entdeckt, die auszutrocknen droht, sollte sich bei einem Naturschutzverband wie beispielsweise dem LBV München informieren. Zudem kann jeder, der einen Garten besitzt, zum Amphibienretter werden. „Schon ein kleiner Gartenteich ist ein wertvolles Habitat für Frösche, Kröten oder Molche, sofern keine Gold- oder andere Zierfische darin leben, die Amphibien fressen“, erklärt Heinz Sedlmeier. Aber auch ein naturnaher Garten mit Laub- oder Komposthaufen bietet verschiedenen Kröten-, Frosch- und Molcharten Rückzugsorte. In der aktuell dramatischen Situation ist jede Hilfe für die Münchner Amphibien äußerst wertvoll.

Quelle: LBV München

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