Auf Münchner Mauersegler ist Verlass
Die ersten Mauersegler sind aus dem Süden zurückgekehrt – in diesem Jahr sogar überpünktlich
Wenn die ikonischen Rufe der Mauersegler am Himmel über der Landeshauptstadt und den angrenzenden Landkreisen zu hören sind, wissen wir: Der Sommer kommt! Schon wurden die ersten Segler an der Wittelsbacher Brücke, in Nymphenburg, Neuhausen und Unterschleißheim gemeldet – und täglich werden es mehr. „Verglichen mit 2024 sind die Mauersegler heuer früher dran,“ weiß Gebäudebrüterexpertin Sylvia Weber von der Münchner Kreisgruppe des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Da es ein heißer, trockener Sommer werden könnte, brauchen die pfeilschnellen Flugakrobaten Unterstützung, um erfolgreich brüten zu können.
Jedes Tier hat seine individuelle Route
„Sriii, sriii, sriii“, schallt es durch die Münchner Häuserschluchten und über den Dächern der Wohngebiete im Landkreis. Es sind die Rufe der Mauersegler, die in einzigartigen Flugmanövern durch den Himmel jagen. „Zwischen Ende April und Mitte Mai kehren die besonderen Vögel, die fast ihr ganzes Leben fliegend in der Luft verbringen und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen, zu uns zurück“, erklärt Sylvia Weber. „Sie kommen aus verschiedenen Gebieten in Afrika und ziehen von Westen her in ihre angestammten Brutplätze unter den Dächern unserer Häuser.“ Dabei fliegen sie nicht im Trupp, sondern jedes Tier hat seine individuelle Route. Die Starkregenereignisse in Spanien und Italien haben die Mauersegler abgewartet und kommen nun bei besserem Flugwetter peu à peu im Raum München an. So konnte man bei der Live-Berichterstattung über den Tod von Papst Franziskus am Ostermontag vom Petersplatz in Rom viele Mauersegler im Hintergrund rufen hören – darunter sicher einige, die nun bei uns sind.
Ihren jeweiligen Partnervogel treffen die Segler erst am Nest wieder, denn sie sind ihrem Brutplatz ausgesprochen treu. Umso wichtiger ist es, dass diese Plätze erhalten oder durch geeignete Nisthilfen ersetzt werden. Wer eine Sanierung oder gar einen Abriss plant, sollte sich daher vorher z.B. vom LBV München beraten lassen, denn die streng geschützten Mauerseglernester werden oft gar nicht bemerkt.
Naturnahe Gärten und keine Pestizide
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie man die Zugvögel unterstützen kann – besonders, wenn der Sommer heiß und trocken wird. „Mit einem naturnahen Garten und vielleicht sogar einem kleinen Teich sowie dem Verzicht auf Pestizide und Pflanzenschutzmittel fördert man die Insekten, von denen Mauersegler sich ernähren“, so LBV-Vogelschützerin Sylvia Weber. „Sie fressen vor allem Haut- und Zweiflügler, die sich im und am Wasser entwickeln, aber auch Ameisen und Blattläuse – allerdings nur solche im Flugstadium, denn Mauersegler können keine Beute vom Boden oder Blättern picken, sondern jagen ausschließlich in der Luft. Deswegen kann man ihnen auch nicht mit Futter helfen wie einigen anderen Vogelarten.“
Für 2025 hofft der LBV München auf eine gute Mauerseglersaison ohne längere Hitzeperioden, da dies viele Jungvögel zu früh aus ihren überheizten Nestern unter den Dächern treibt. Denn die Vogelart gilt bayernweit als gefährdet und jedes erfolgreiche Brutjahr sichert die Bestände. „Die Mauersegler gehören zu unserer Stadt und unserem Landkreis, und wir sollten alles tun, um sie zu erhalten“, meint Sylvia Weber. „Vor allem, weil sie ein wichtiger Baustein in unserem Ökosystem sind, aber auch, weil ein Sommer ohne ihre „Sriii, sriii“-Rufe am Himmel kein richtiger Münchner Sommer wäre.“
Quelle: LBV München
Auf Münchner Mauersegler ist Verlass
Die ersten Mauersegler sind aus dem Süden zurückgekehrt – in diesem Jahr sogar überpünktlich
Wenn die ikonischen Rufe der Mauersegler am Himmel über der Landeshauptstadt und den angrenzenden Landkreisen zu hören sind, wissen wir: Der Sommer kommt! Schon wurden die ersten Segler an der Wittelsbacher Brücke, in Nymphenburg, Neuhausen und Unterschleißheim gemeldet – und täglich werden es mehr. „Verglichen mit 2024 sind die Mauersegler heuer früher dran,“ weiß Gebäudebrüterexpertin Sylvia Weber von der Münchner Kreisgruppe des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Da es ein heißer, trockener Sommer werden könnte, brauchen die pfeilschnellen Flugakrobaten Unterstützung, um erfolgreich brüten zu können.
Jedes Tier hat seine individuelle Route
„Sriii, sriii, sriii“, schallt es durch die Münchner Häuserschluchten und über den Dächern der Wohngebiete im Landkreis. Es sind die Rufe der Mauersegler, die in einzigartigen Flugmanövern durch den Himmel jagen. „Zwischen Ende April und Mitte Mai kehren die besonderen Vögel, die fast ihr ganzes Leben fliegend in der Luft verbringen und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen, zu uns zurück“, erklärt Sylvia Weber. „Sie kommen aus verschiedenen Gebieten in Afrika und ziehen von Westen her in ihre angestammten Brutplätze unter den Dächern unserer Häuser.“ Dabei fliegen sie nicht im Trupp, sondern jedes Tier hat seine individuelle Route. Die Starkregenereignisse in Spanien und Italien haben die Mauersegler abgewartet und kommen nun bei besserem Flugwetter peu à peu im Raum München an. So konnte man bei der Live-Berichterstattung über den Tod von Papst Franziskus am Ostermontag vom Petersplatz in Rom viele Mauersegler im Hintergrund rufen hören – darunter sicher einige, die nun bei uns sind.
Ihren jeweiligen Partnervogel treffen die Segler erst am Nest wieder, denn sie sind ihrem Brutplatz ausgesprochen treu. Umso wichtiger ist es, dass diese Plätze erhalten oder durch geeignete Nisthilfen ersetzt werden. Wer eine Sanierung oder gar einen Abriss plant, sollte sich daher vorher z.B. vom LBV München beraten lassen, denn die streng geschützten Mauerseglernester werden oft gar nicht bemerkt.
Naturnahe Gärten und keine Pestizide
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie man die Zugvögel unterstützen kann – besonders, wenn der Sommer heiß und trocken wird. „Mit einem naturnahen Garten und vielleicht sogar einem kleinen Teich sowie dem Verzicht auf Pestizide und Pflanzenschutzmittel fördert man die Insekten, von denen Mauersegler sich ernähren“, so LBV-Vogelschützerin Sylvia Weber. „Sie fressen vor allem Haut- und Zweiflügler, die sich im und am Wasser entwickeln, aber auch Ameisen und Blattläuse – allerdings nur solche im Flugstadium, denn Mauersegler können keine Beute vom Boden oder Blättern picken, sondern jagen ausschließlich in der Luft. Deswegen kann man ihnen auch nicht mit Futter helfen wie einigen anderen Vogelarten.“
Für 2025 hofft der LBV München auf eine gute Mauerseglersaison ohne längere Hitzeperioden, da dies viele Jungvögel zu früh aus ihren überheizten Nestern unter den Dächern treibt. Denn die Vogelart gilt bayernweit als gefährdet und jedes erfolgreiche Brutjahr sichert die Bestände. „Die Mauersegler gehören zu unserer Stadt und unserem Landkreis, und wir sollten alles tun, um sie zu erhalten“, meint Sylvia Weber. „Vor allem, weil sie ein wichtiger Baustein in unserem Ökosystem sind, aber auch, weil ein Sommer ohne ihre „Sriii, sriii“-Rufe am Himmel kein richtiger Münchner Sommer wäre.“
Quelle: LBV München
Auf Münchner Mauersegler ist Verlass
Die ersten Mauersegler sind aus dem Süden zurückgekehrt – in diesem Jahr sogar überpünktlich
Wenn die ikonischen Rufe der Mauersegler am Himmel über der Landeshauptstadt und den angrenzenden Landkreisen zu hören sind, wissen wir: Der Sommer kommt! Schon wurden die ersten Segler an der Wittelsbacher Brücke, in Nymphenburg, Neuhausen und Unterschleißheim gemeldet – und täglich werden es mehr. „Verglichen mit 2024 sind die Mauersegler heuer früher dran,“ weiß Gebäudebrüterexpertin Sylvia Weber von der Münchner Kreisgruppe des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Da es ein heißer, trockener Sommer werden könnte, brauchen die pfeilschnellen Flugakrobaten Unterstützung, um erfolgreich brüten zu können.
Jedes Tier hat seine individuelle Route
„Sriii, sriii, sriii“, schallt es durch die Münchner Häuserschluchten und über den Dächern der Wohngebiete im Landkreis. Es sind die Rufe der Mauersegler, die in einzigartigen Flugmanövern durch den Himmel jagen. „Zwischen Ende April und Mitte Mai kehren die besonderen Vögel, die fast ihr ganzes Leben fliegend in der Luft verbringen und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen, zu uns zurück“, erklärt Sylvia Weber. „Sie kommen aus verschiedenen Gebieten in Afrika und ziehen von Westen her in ihre angestammten Brutplätze unter den Dächern unserer Häuser.“ Dabei fliegen sie nicht im Trupp, sondern jedes Tier hat seine individuelle Route. Die Starkregenereignisse in Spanien und Italien haben die Mauersegler abgewartet und kommen nun bei besserem Flugwetter peu à peu im Raum München an. So konnte man bei der Live-Berichterstattung über den Tod von Papst Franziskus am Ostermontag vom Petersplatz in Rom viele Mauersegler im Hintergrund rufen hören – darunter sicher einige, die nun bei uns sind.
Ihren jeweiligen Partnervogel treffen die Segler erst am Nest wieder, denn sie sind ihrem Brutplatz ausgesprochen treu. Umso wichtiger ist es, dass diese Plätze erhalten oder durch geeignete Nisthilfen ersetzt werden. Wer eine Sanierung oder gar einen Abriss plant, sollte sich daher vorher z.B. vom LBV München beraten lassen, denn die streng geschützten Mauerseglernester werden oft gar nicht bemerkt.
Naturnahe Gärten und keine Pestizide
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie man die Zugvögel unterstützen kann – besonders, wenn der Sommer heiß und trocken wird. „Mit einem naturnahen Garten und vielleicht sogar einem kleinen Teich sowie dem Verzicht auf Pestizide und Pflanzenschutzmittel fördert man die Insekten, von denen Mauersegler sich ernähren“, so LBV-Vogelschützerin Sylvia Weber. „Sie fressen vor allem Haut- und Zweiflügler, die sich im und am Wasser entwickeln, aber auch Ameisen und Blattläuse – allerdings nur solche im Flugstadium, denn Mauersegler können keine Beute vom Boden oder Blättern picken, sondern jagen ausschließlich in der Luft. Deswegen kann man ihnen auch nicht mit Futter helfen wie einigen anderen Vogelarten.“
Für 2025 hofft der LBV München auf eine gute Mauerseglersaison ohne längere Hitzeperioden, da dies viele Jungvögel zu früh aus ihren überheizten Nestern unter den Dächern treibt. Denn die Vogelart gilt bayernweit als gefährdet und jedes erfolgreiche Brutjahr sichert die Bestände. „Die Mauersegler gehören zu unserer Stadt und unserem Landkreis, und wir sollten alles tun, um sie zu erhalten“, meint Sylvia Weber. „Vor allem, weil sie ein wichtiger Baustein in unserem Ökosystem sind, aber auch, weil ein Sommer ohne ihre „Sriii, sriii“-Rufe am Himmel kein richtiger Münchner Sommer wäre.“
Quelle: LBV München
von Landkreis Starnberg