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Energiewende | | von Unser Würmtal
Auch Windräder in Schwachwindgebieten versprechen einen Beitrag zu Energiewende (Foto: AdobeStock / elxeneize)
Auch Windräder in Schwachwindgebieten versprechen einen Beitrag zu Energiewende (Foto: AdobeStock / elxeneize)

Bürgerinitiative fordert Stopp der Windkraftplanungen

Die Bürgerinitiative-Umwelt-Energie-Gauting fordert einen Stopp der Windkraftplanungen in Gauting

Auf die Vorwürfe der Bürgerinitiative sind wir kurz eingegangen

Zitat aus der Pressemeldung vom 08.05.2024 der Bürgerinitiative (BUEG): Mit der Gemeinderatssitzung gestern (07.05.2024) und dem Sachvortrag von Bürgermeisterin Dr. Kössinger ist ganz offensichtlich geworden, dass die Gemeinde Windräder bauen WILL und zwar auf Biegen und Brechen und unabhängig vom Ausgang weiterer Prüfungen durch den Regionalen Planungsverband München.

Die Maske ist gefallen. Die Frau Bürgermeisterin hat die Gemeinde hinters Licht geführt. Über ein Jahr lang hat sie behauptet, sie MÜSSE selbst bauen, um die Gemeinde vor fremden Investoren zu schützen. Durch die Herausnahme der Gautinger Flächen aus den Planungen des RPV München wäre jetzt die Sachlage gegeben, dass NIEMAND auf diesen Flächen bauen würde. In dieser Situation will die Bürgermeisterin mit fadenscheinigen Argumenten erreichen, dass Gauting doch Vorrangfläche wird und so Gautings Wälder für die Gemeinde, aber auch für fremde Investoren geöffnet würden. „Dr. Kössinger hat die Gautinger Bürger lange über diese Planungen im Unklaren gelassen und ihre wahren Absichten hinter einem falschen Narrativ versteckt“, so die Bürgerinitiative Umwelt-Energie-Gauting.

<--------------- Zitat Ende --------------->

Gemeinderat am Pranger

Die Bürgerinitiative (BUEG) stellt Kössinger und den gesamten Gautinger Gemeinderat als Lügner an den Pranger. Ebenso wird die Rolle des Regionalen Planungsverband München (RPV) bewusst falsch interpretiert. Durch dieses Verhalten bewegt sich die BUEG in die Richtung der Verschwörungstheoretiker am rechten Rand der Gesellschaft. Die Früchte dieser Haltung sind bereits erkennbar: In Gauting wurden Gemeinderäte und auch Seniorenbeiräte bereits in ihrem persönlichen Umfeld belästigt und angegriffen. Warum kann die BUEG nicht sachlich mit einstimmigen Beschlüssen des Gemeinderats umgehen? Es gibt auch so genügend Gründe, um ein Bürgerbegehren zu starten!

Fakten

Der RPV hatte von den beteiligten Gemeinden bzw. deren Bürgermeistern den Auftrag, Standorte ohne "Raumwiderstand" zu finden. Darunter versteht man Standorte, bei denen keine keinerlei Einwände von Bevölkerung, Naturschutz, Behörden oder z.B. Luftfahrt zu erwarten sind. An diesen Standorten sind Windkraftpläne am schnellsten und ohne zu erwartende Proteste umzusetzen. Die Liste des Regionalen Planungsverbands München besagt aber nicht, dass an anderen Standorten keine Windkraftanlagen betrieben werden können. Außerdem hat der RPV keinen Gesetz gebenden Charakter wie durch "Ausgang weiterer Prüfungen durch den Regionalen Planungsverband München" von der BUEG suggeriert wird. Geprüft wird von Naturschutzbehörden, von den Landratsämtern und der Regierung von Oberbayern.

Gegenargumente

Natürlich sind Windkraftanlagen nicht nur positiv zu beurteilen. Auch muss nicht jeder Windräder in der Landschaft als schön empfinden. Es gibt sehr ernstzunehmende Gegenargumente. Tatsächliche gehen von Windkraftanlagen Gefahren aus. Diese werden seltsamer Weise von den Gegnern meist gar nicht thematisiert. Es sind z.B. Windräder in Brand geraten und die betroffenen Feuerwehren verfügten nicht über die notwendige Ausrüstung zum Löschen in großer Höhe. Flügel von Rotoren sind abgebrochen und zu Boden gegangen - bisher glücklicher Weise ohne Personenschaden. Von Gegnern werden aber fiktive Gefahren, wie Mikroplastikverseuchung und Insektensterben, in den Vordergrund gerückt. Auch längst widerlegte Gegenargumente wie Störung der Frischluftversorgung und Infraschall werden regelmäßig von den Gegnern beansprucht.

Umkehr der Staatsregierung

Die Energieversorgung muss dauerhaft gesichert werden. Angesichts der Nuklearkatastrophe von Fukushima beschloss am 6. Juni 2011 das Kabinett von Angela Merkel das Aus für acht Kernkraftwerke und einen stufenweisen Atomausstieg bis 2022. Leider wurde in den 13 Jahren seit dem Beschluss zu wenig getan, um die Energieversorgung dauerhaft zu sichern. Die viel gescholtene Ampelregierung tut unter den erschwerten Bedingungen durch Putins Ukrainekrieg alles Mögliche, um diese Versäumnisse aufzuholen.

Selbst die erklärten Windkraftgegner Söder und Aiwanger haben eine Kehrtwende vollzogen. Sie setzen sich inzwischen mit Windkraftgegnern auseinander und versuchen, Projekte evtl. mit Abstrichen, möglich zu machen. Aiwanger war einst gegen Stromtrassen aus dem Norden und fordert jetzt, neben den beiden in Planung befindlichen Trassen, eine dritte Trasse!

Wenn wir in Bayern nicht zügig unser Energieproblem lösen, werden energieintensive Betriebe in den Norden oder ins Ausland abwandern. Dazu müssen alle Ressourcen genützt werden. Im Umfeld von München wurden bereits einige Geothermie-Projekte realisiert und weitere wie z.B. in Gräfelfing und Gauting sind in Planung. Die Solarenergie wird inzwischen massiv ausgebaut. Moderne Windkraftanlagen versprechen selbst in Schwachwindgebieten einen sinnvollen Betrieb.

Wasserkraft kann ebenso dazu beitragen, die Versorgungslücke zu schließen. Ministerpräsident Söder fordert daher den Ausbau von Staustufen und Wasserkraftwerken. Dazu passt allerdings nicht, dass inzwischen alle Kraftwerke am Inn an Österreich verkauft wurden. Anscheinend sind wir in Bayern nicht in der Lage, die Inn-Kraftwerke zu modernisieren.

Der Ausbau der regenerativen Energien bietet die Chance der regionalen Energiegewinnung in Bürgerhand. Dadurch könnte zumindest eine teilweise Unabhängigkeit von den Energie-Multis erreicht werden.

Wenig hilfreich beim Thema sind Schlagzeilen wie "Pentenried - Mehrheit gegen Windkraft" (MM). Rund zwei Drittel der 50 Besucher der Bürgerversammlung in Pentenried stimmten einem Antrag zu, die Windkraftpläne in Krailling nicht weiter zu verfolgen. 29 (!) von knapp 800 Einwohnern haben gegen die Windkraftpläne der Gemeinde Krailling gestimmt. Dies ist ein demokratischer Vorgang und daher grundsätzlich zu begrüßen. Der Antrag der Bürgerversammlung muss im Kraillinger Gemeinderat behandelt werden. Eine weniger reißerische Überschrift im MM wäre begrüßenswert gewesen.

Für die BUEG in Gauting wird es höchste Zeit zu demokratischem Verhalten zurückzukehren und in einen sachlichen Dialog einzutreten, um Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Am Ende könnte ein Bürgerbegehren den Ausschlag geben.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Bürgerinitiative fordert Stopp der Windkraftplanungen

Die Bürgerinitiative-Umwelt-Energie-Gauting fordert einen Stopp der Windkraftplanungen in Gauting

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Auf die Vorwürfe der Bürgerinitiative sind wir kurz eingegangen

Zitat aus der Pressemeldung vom 08.05.2024 der Bürgerinitiative (BUEG): Mit der Gemeinderatssitzung gestern (07.05.2024) und dem Sachvortrag von Bürgermeisterin Dr. Kössinger ist ganz offensichtlich geworden, dass die Gemeinde Windräder bauen WILL und zwar auf Biegen und Brechen und unabhängig vom Ausgang weiterer Prüfungen durch den Regionalen Planungsverband München.

Die Maske ist gefallen. Die Frau Bürgermeisterin hat die Gemeinde hinters Licht geführt. Über ein Jahr lang hat sie behauptet, sie MÜSSE selbst bauen, um die Gemeinde vor fremden Investoren zu schützen. Durch die Herausnahme der Gautinger Flächen aus den Planungen des RPV München wäre jetzt die Sachlage gegeben, dass NIEMAND auf diesen Flächen bauen würde. In dieser Situation will die Bürgermeisterin mit fadenscheinigen Argumenten erreichen, dass Gauting doch Vorrangfläche wird und so Gautings Wälder für die Gemeinde, aber auch für fremde Investoren geöffnet würden. „Dr. Kössinger hat die Gautinger Bürger lange über diese Planungen im Unklaren gelassen und ihre wahren Absichten hinter einem falschen Narrativ versteckt“, so die Bürgerinitiative Umwelt-Energie-Gauting.

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Gemeinderat am Pranger

Die Bürgerinitiative (BUEG) stellt Kössinger und den gesamten Gautinger Gemeinderat als Lügner an den Pranger. Ebenso wird die Rolle des Regionalen Planungsverband München (RPV) bewusst falsch interpretiert. Durch dieses Verhalten bewegt sich die BUEG in die Richtung der Verschwörungstheoretiker am rechten Rand der Gesellschaft. Die Früchte dieser Haltung sind bereits erkennbar: In Gauting wurden Gemeinderäte und auch Seniorenbeiräte bereits in ihrem persönlichen Umfeld belästigt und angegriffen. Warum kann die BUEG nicht sachlich mit einstimmigen Beschlüssen des Gemeinderats umgehen? Es gibt auch so genügend Gründe, um ein Bürgerbegehren zu starten!

Fakten

Der RPV hatte von den beteiligten Gemeinden bzw. deren Bürgermeistern den Auftrag, Standorte ohne "Raumwiderstand" zu finden. Darunter versteht man Standorte, bei denen keine keinerlei Einwände von Bevölkerung, Naturschutz, Behörden oder z.B. Luftfahrt zu erwarten sind. An diesen Standorten sind Windkraftpläne am schnellsten und ohne zu erwartende Proteste umzusetzen. Die Liste des Regionalen Planungsverbands München besagt aber nicht, dass an anderen Standorten keine Windkraftanlagen betrieben werden können. Außerdem hat der RPV keinen Gesetz gebenden Charakter wie durch "Ausgang weiterer Prüfungen durch den Regionalen Planungsverband München" von der BUEG suggeriert wird. Geprüft wird von Naturschutzbehörden, von den Landratsämtern und der Regierung von Oberbayern.

Gegenargumente

Natürlich sind Windkraftanlagen nicht nur positiv zu beurteilen. Auch muss nicht jeder Windräder in der Landschaft als schön empfinden. Es gibt sehr ernstzunehmende Gegenargumente. Tatsächliche gehen von Windkraftanlagen Gefahren aus. Diese werden seltsamer Weise von den Gegnern meist gar nicht thematisiert. Es sind z.B. Windräder in Brand geraten und die betroffenen Feuerwehren verfügten nicht über die notwendige Ausrüstung zum Löschen in großer Höhe. Flügel von Rotoren sind abgebrochen und zu Boden gegangen - bisher glücklicher Weise ohne Personenschaden. Von Gegnern werden aber fiktive Gefahren, wie Mikroplastikverseuchung und Insektensterben, in den Vordergrund gerückt. Auch längst widerlegte Gegenargumente wie Störung der Frischluftversorgung und Infraschall werden regelmäßig von den Gegnern beansprucht.

Umkehr der Staatsregierung

Die Energieversorgung muss dauerhaft gesichert werden. Angesichts der Nuklearkatastrophe von Fukushima beschloss am 6. Juni 2011 das Kabinett von Angela Merkel das Aus für acht Kernkraftwerke und einen stufenweisen Atomausstieg bis 2022. Leider wurde in den 13 Jahren seit dem Beschluss zu wenig getan, um die Energieversorgung dauerhaft zu sichern. Die viel gescholtene Ampelregierung tut unter den erschwerten Bedingungen durch Putins Ukrainekrieg alles Mögliche, um diese Versäumnisse aufzuholen.

Selbst die erklärten Windkraftgegner Söder und Aiwanger haben eine Kehrtwende vollzogen. Sie setzen sich inzwischen mit Windkraftgegnern auseinander und versuchen, Projekte evtl. mit Abstrichen, möglich zu machen. Aiwanger war einst gegen Stromtrassen aus dem Norden und fordert jetzt, neben den beiden in Planung befindlichen Trassen, eine dritte Trasse!

Wenn wir in Bayern nicht zügig unser Energieproblem lösen, werden energieintensive Betriebe in den Norden oder ins Ausland abwandern. Dazu müssen alle Ressourcen genützt werden. Im Umfeld von München wurden bereits einige Geothermie-Projekte realisiert und weitere wie z.B. in Gräfelfing und Gauting sind in Planung. Die Solarenergie wird inzwischen massiv ausgebaut. Moderne Windkraftanlagen versprechen selbst in Schwachwindgebieten einen sinnvollen Betrieb.

Wasserkraft kann ebenso dazu beitragen, die Versorgungslücke zu schließen. Ministerpräsident Söder fordert daher den Ausbau von Staustufen und Wasserkraftwerken. Dazu passt allerdings nicht, dass inzwischen alle Kraftwerke am Inn an Österreich verkauft wurden. Anscheinend sind wir in Bayern nicht in der Lage, die Inn-Kraftwerke zu modernisieren.

Der Ausbau der regenerativen Energien bietet die Chance der regionalen Energiegewinnung in Bürgerhand. Dadurch könnte zumindest eine teilweise Unabhängigkeit von den Energie-Multis erreicht werden.

Wenig hilfreich beim Thema sind Schlagzeilen wie "Pentenried - Mehrheit gegen Windkraft" (MM). Rund zwei Drittel der 50 Besucher der Bürgerversammlung in Pentenried stimmten einem Antrag zu, die Windkraftpläne in Krailling nicht weiter zu verfolgen. 29 (!) von knapp 800 Einwohnern haben gegen die Windkraftpläne der Gemeinde Krailling gestimmt. Dies ist ein demokratischer Vorgang und daher grundsätzlich zu begrüßen. Der Antrag der Bürgerversammlung muss im Kraillinger Gemeinderat behandelt werden. Eine weniger reißerische Überschrift im MM wäre begrüßenswert gewesen.

Für die BUEG in Gauting wird es höchste Zeit zu demokratischem Verhalten zurückzukehren und in einen sachlichen Dialog einzutreten, um Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Am Ende könnte ein Bürgerbegehren den Ausschlag geben.

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