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Energiewende | | von Unser Würmtal
Bürgermeister Hermann Nafziger über Planegger Pläne zu alternativer Energiegewinnung und -einsparung (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)
Bürgermeister Hermann Nafziger über Planegger Pläne zu alternativer Energiegewinnung und -einsparung (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)

„Das ist die Zukunft!“

In Zeiten der knappen Energieressourcen ist auch in Planegg Umdenken gefragt, um nachhaltig und vielleicht sogar unabhängig zu werden

Planegg für alternative Energieformen

Noch vor der Sommerpause diskutierte der Planegger Gemeinderat, wie es mit dem Eiswunder weitergehen soll. Denn in Zeiten der knappen Energieressourcen ist Umdenken gefragt, um nachhaltig und vielleicht sogar unabhängig eigenen Strom bereitzustellen. Auch die Gewinnung von Wärme rückt in den Vordergrund.

Bürgermeister Hermann Nafziger über Planegger Pläne

„Das Eiswunder an sich, wie wir es kennen, ist in meinen Augen gestorben“, erklärte der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger im Pressegespräch. Auch der Gemeinderat sehe dies so und habe Alternativen diskutiert. „Grundsätzlich sind wir uns alle einig, dass dieses Freizeitangebot erhalten bleiben soll. Die Form muss nun gefunden werden. Möglich ist Kunsteis. Dafür könnten wir einmal eine große Investition tätigen. So lange wir uns das leisten können, sollten wir das Eiswunder in einem verträglich ökologischen Rahmen hinkriegen.“

Die Suche nach alternativen Energieformen laufe auch unabhängig von der Frage nach dem Eiswunder-Schicksal. „Zum einen gibt es Überlegungen bzgl. einer Agri-PV-Anlage.“ Darunter ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung von Landwirtschaftsflächen und Photovoltaik-Stromgewinnung an gleicher Stelle zu verstehen. Ein Jahr lang hat Nafziger und seine Bürger­meister­stell­ver­treterin Judith Grimme nach Möglichkeiten für solch eine Anlage auf Gemeindegebiet gesucht.

Agri-PV und Windräder

„Was ist passiert bisher? Wir haben mittlerweile eine geeignete Grundstücksfläche von einem Landwirt. Nun sollen er und die Betreiber ins Gespräch kommen.“ Wichtig sei es, die Bauern ins Boot zu holen, denn was auf der Fläche angebaut wird, wenn oben drauf Photovoltaik steht, ist nicht egal. Wenn Einigung besteht, kann es in die Bebau­ungs­plan­phase gehen.

„Dann werden wir den Gemeinderat einbeziehen. Ich freue mich persönlich sehr auf das Projekt. Das ist die Zukunft!“, betonte er. „Es ist ein absolutes Pilotprojekt, aber jedes Wagnis wert.“ An Effektivität könnte allerdings Windradenergie um einiges mehr bieten.

Was ist mit Geothermie?

„Hier sind wir in der Prüfphase. Bis Herbst erwarten wir Ergebnisse darüber, ob und unter welchen Bedingungen Windräder entlang der Germeringer Autobahn aufgebaut werden können.“ In jedem Fall werden es Außenstandorte sein, „innerorts sind keine Möglichkeiten für Windräder gegeben.“ Auch über Biogas habe man sich im Planegger Rathaus Gedanken gemacht, „dafür haben wir in der Gemeinde aber keine Flächen.“

Bleibt die Geothermie: „Dummerweise hat die Gemeinde Planegg die Claims damals nicht weiterverfolgt, über eine eigene Heißwasser-Quelle können wir nun nicht verfügen.“ Generell sei Planegg ein guter Partner, um bei Projekten mitzugehen. „Wir wissen um unser Potenzial“, meinte er in Hinblick auf die laufenden Untersuchungen in Gräfelfing. Hier wolle er abwarten, was die Untersuchungen ergeben.

„Wenn wir wissen, was rauskommt, können wir entscheiden, wie wir uns einbringen. Der Erd­becken­wärme­speicher steht wiederum auf einem anderen Blatt. Das müssen wir später separat betrachten. Erstmal sollten wir uns auf die Wärmequelle konzentrieren.“

Energiesparen ist angesagt

Eins ist sicher: Die Gemeinde setzt ab Herbst weiter auf Energiesparen. „Wir werden die Außen­beleucht­ungen runterfahren und nur punktuell beleuchten. Und vielleicht diskutieren wir extra Fördermittel. Wir sollten irgendetwas tun, damit unsere Leute nicht unnötig unter der finanziellen Belastung der Erhöhung für Gas und Strom leiden müssen.“

Langfristiges Vorausdenken sei angesagt. „Ich bin ein Planer“, meinte Nafziger von sich. „Ich möchte der Gemeinde so gut, wie es geht, einen warmen Pelz anziehen, denn ich befürchte, dass es kalt wird um uns herum. Und wir sollten auf unsere Ressourcen achten, damit wir auch genügend Nicht-Pflicht­aufgaben erfüllen können.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Bürgermeister Hermann Nafziger über Planegger Pläne zu alternativer Energiegewinnung und -einsparung (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)
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„Das ist die Zukunft!“

In Zeiten der knappen Energieressourcen ist auch in Planegg Umdenken gefragt, um nachhaltig und vielleicht sogar unabhängig zu werden

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Planegg für alternative Energieformen

Noch vor der Sommerpause diskutierte der Planegger Gemeinderat, wie es mit dem Eiswunder weitergehen soll. Denn in Zeiten der knappen Energieressourcen ist Umdenken gefragt, um nachhaltig und vielleicht sogar unabhängig eigenen Strom bereitzustellen. Auch die Gewinnung von Wärme rückt in den Vordergrund.

Bürgermeister Hermann Nafziger über Planegger Pläne

„Das Eiswunder an sich, wie wir es kennen, ist in meinen Augen gestorben“, erklärte der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger im Pressegespräch. Auch der Gemeinderat sehe dies so und habe Alternativen diskutiert. „Grundsätzlich sind wir uns alle einig, dass dieses Freizeitangebot erhalten bleiben soll. Die Form muss nun gefunden werden. Möglich ist Kunsteis. Dafür könnten wir einmal eine große Investition tätigen. So lange wir uns das leisten können, sollten wir das Eiswunder in einem verträglich ökologischen Rahmen hinkriegen.“

Die Suche nach alternativen Energieformen laufe auch unabhängig von der Frage nach dem Eiswunder-Schicksal. „Zum einen gibt es Überlegungen bzgl. einer Agri-PV-Anlage.“ Darunter ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung von Landwirtschaftsflächen und Photovoltaik-Stromgewinnung an gleicher Stelle zu verstehen. Ein Jahr lang hat Nafziger und seine Bürger­meister­stell­ver­treterin Judith Grimme nach Möglichkeiten für solch eine Anlage auf Gemeindegebiet gesucht.

Agri-PV und Windräder

„Was ist passiert bisher? Wir haben mittlerweile eine geeignete Grundstücksfläche von einem Landwirt. Nun sollen er und die Betreiber ins Gespräch kommen.“ Wichtig sei es, die Bauern ins Boot zu holen, denn was auf der Fläche angebaut wird, wenn oben drauf Photovoltaik steht, ist nicht egal. Wenn Einigung besteht, kann es in die Bebau­ungs­plan­phase gehen.

„Dann werden wir den Gemeinderat einbeziehen. Ich freue mich persönlich sehr auf das Projekt. Das ist die Zukunft!“, betonte er. „Es ist ein absolutes Pilotprojekt, aber jedes Wagnis wert.“ An Effektivität könnte allerdings Windradenergie um einiges mehr bieten.

Was ist mit Geothermie?

„Hier sind wir in der Prüfphase. Bis Herbst erwarten wir Ergebnisse darüber, ob und unter welchen Bedingungen Windräder entlang der Germeringer Autobahn aufgebaut werden können.“ In jedem Fall werden es Außenstandorte sein, „innerorts sind keine Möglichkeiten für Windräder gegeben.“ Auch über Biogas habe man sich im Planegger Rathaus Gedanken gemacht, „dafür haben wir in der Gemeinde aber keine Flächen.“

Bleibt die Geothermie: „Dummerweise hat die Gemeinde Planegg die Claims damals nicht weiterverfolgt, über eine eigene Heißwasser-Quelle können wir nun nicht verfügen.“ Generell sei Planegg ein guter Partner, um bei Projekten mitzugehen. „Wir wissen um unser Potenzial“, meinte er in Hinblick auf die laufenden Untersuchungen in Gräfelfing. Hier wolle er abwarten, was die Untersuchungen ergeben.

„Wenn wir wissen, was rauskommt, können wir entscheiden, wie wir uns einbringen. Der Erd­becken­wärme­speicher steht wiederum auf einem anderen Blatt. Das müssen wir später separat betrachten. Erstmal sollten wir uns auf die Wärmequelle konzentrieren.“

Energiesparen ist angesagt

Eins ist sicher: Die Gemeinde setzt ab Herbst weiter auf Energiesparen. „Wir werden die Außen­beleucht­ungen runterfahren und nur punktuell beleuchten. Und vielleicht diskutieren wir extra Fördermittel. Wir sollten irgendetwas tun, damit unsere Leute nicht unnötig unter der finanziellen Belastung der Erhöhung für Gas und Strom leiden müssen.“

Langfristiges Vorausdenken sei angesagt. „Ich bin ein Planer“, meinte Nafziger von sich. „Ich möchte der Gemeinde so gut, wie es geht, einen warmen Pelz anziehen, denn ich befürchte, dass es kalt wird um uns herum. Und wir sollten auf unsere Ressourcen achten, damit wir auch genügend Nicht-Pflicht­aufgaben erfüllen können.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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