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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Rainer Hofmann und links davon Markus Schäf bei der Vorstellung ihres Siegerentwurfs (Foto: Unser Würmtal)
Rainer Hofmann und links davon Markus Schäf bei der Vorstellung ihres Siegerentwurfs (Foto: Unser Würmtal)

Die Villa darf doch bleiben

Letzte Woche am Donnerstag wurden die Entwürfe des
"Architektenwettbewerb IG Alte Brauakademie" in Gräfelfing bewertet

Die IG Alte Brauakademie möchte in Kooperation mit der Gemeinde Gräfelfing und dem Gemeindebau Gräfelfing gemeinsames und bezahlbares Wohnen auf dem Gelände der alten Brauakademie (ehemaliges Doemens Areal) schaffen – einen Ort einer „modernen Dorfgemeinschaft“ mit Generationen übergreifendem Leben.

2021 wurde das Architekturbüro Ziersch mit einer städtebaulichen Untersuchung zur Entwicklung des Grundstücks Stefanusstraße 8 beauftragt, 2023 wurde das Raumkonzept dem Gemeinderat präsentiert und der Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Darauf folgten 70 Bewerbungen, 18 Teams wurden ausgewählt und 16 Entwürfe eingereicht. Architekt Ralf Werhahn vom Büro Landherr und Werhahn organisierte und begleitete den Wettbewerb, welcher für die Architekten keine leichte Aufgabe war. Strenge Vorgaben des neuen Bebauungsplans, zu erhaltender Altbestand und eine bereits sehr klare Vorstellung des Raumprogramms waren zu beachten.

soll erhalten werden - die alte Villa auf dem ehemaligen Doemens Areal (Foto: Unser Würmtal)
soll erhalten werden - die alte Villa auf dem ehemaligen Doemens Areal (Foto: Unser Würmtal)

Am vergangenen Donnerstag wurden die eingereichten Entwürfe dem Preisgericht, bestehend aus namhaften Architekten, Vertretern der IG Alte Brauakademie und einem Vertreter der Anwohner, vorgestellt. Nach stundenlangen Diskussionen und Betrachtungen entschied sich die Jury für drei Preisträger und zwei Anerkennungen.

Die drei Preisträger wurden am Mittwoch Abend bei einem Stehempfang in der derzeitigen Bücherei in der alten Brauakademie vorgestellt, wo sie noch einige Zeit für die Öffentlichkeit ausgestellt sind. Den ersten Platz ergatterte das renommierte Münchner Architekturbüro bogevischs in Kooperation mit den Landschaftsarchitekten von Stautner und Schäf. Der Entwurf überzeugte nicht nur durch die Einhaltung sämtlicher Vorgaben – was nicht allen Entwürfen gelang – sondern auch durch den Erhalt der alten Villa auf dem ehemaligen Doemens Areal. „Das Haus hat Wurzeln und diese Wurzeln sind prägend. Wir denken das ist eine Qualität, die weiterhin trägt“, erläuterte Rainer Hofmann vom Architekturbüro bogevischs bei der Präsentation.

Der Entwurf sieht vor den Charakter zu erhalten und den Neubau dementsprechend zurückhaltend zu gestalten. Neben Gemeinschaftsräumen, einer Werkstatt und einer tollen Dachterrasse sind 34 Wohnungen in verschiedenen Größen und Konzepten – darunter auch sogenannte Cluster – geplant. Der 2. Preis ging als das Berliner Büro Praeger Richter Architekten zusammen mit Rabe Landschaften, Hamburg. Dressler Mayerhofer Rössler Architekten in Kooperation mit Liebald+Aufermann Landschaftsarchitekten gelang der 3. Platz.

Auch der Gemeinderat reagierte positiv auf die Ergebnisse des Wettbewerbs und beauftragte den Gemeindebau mit Verhandlungen über eine Umsetzung mit den drei Preisträgern in der Reihenfolge ihrer Platzierung. Bürgermeister Peter Köstler erinnerte nochmals daran, dass es sich bei den Entwürfen noch um ein frühes Stadium der Projektentwicklung handele und sich somit im weitere Planungsprozess noch die ein oder andere Änderung ergeben könnte. Mit den jetzigen Entwürfen beginnt der Einstieg in das Vergabe- und Planungsverfahren.

Neben den Entwürfen und Modellen der drei Preisträger, welche im Foyer der Bücherei (Stefanusstraße 8) bestaunt werden können, finden sich auch alle Wettbewerbsbeiträge auch online auf der Website www.landherr-wehrahn.de.

Redaktion Unser Würmtal / kv

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Rainer Hofmann und links davon Markus Schäf bei der Vorstellung ihres Siegerentwurfs (Foto: Unser Würmtal)
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Die Villa darf doch bleiben

Letzte Woche am Donnerstag wurden die Entwürfe des
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2021 wurde das Architekturbüro Ziersch mit einer städtebaulichen Untersuchung zur Entwicklung des Grundstücks Stefanusstraße 8 beauftragt, 2023 wurde das Raumkonzept dem Gemeinderat präsentiert und der Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Darauf folgten 70 Bewerbungen, 18 Teams wurden ausgewählt und 16 Entwürfe eingereicht. Architekt Ralf Werhahn vom Büro Landherr und Werhahn organisierte und begleitete den Wettbewerb, welcher für die Architekten keine leichte Aufgabe war. Strenge Vorgaben des neuen Bebauungsplans, zu erhaltender Altbestand und eine bereits sehr klare Vorstellung des Raumprogramms waren zu beachten.

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soll erhalten werden - die alte Villa auf dem ehemaligen Doemens Areal (Foto: Unser Würmtal)

Am vergangenen Donnerstag wurden die eingereichten Entwürfe dem Preisgericht, bestehend aus namhaften Architekten, Vertretern der IG Alte Brauakademie und einem Vertreter der Anwohner, vorgestellt. Nach stundenlangen Diskussionen und Betrachtungen entschied sich die Jury für drei Preisträger und zwei Anerkennungen.

Die drei Preisträger wurden am Mittwoch Abend bei einem Stehempfang in der derzeitigen Bücherei in der alten Brauakademie vorgestellt, wo sie noch einige Zeit für die Öffentlichkeit ausgestellt sind. Den ersten Platz ergatterte das renommierte Münchner Architekturbüro bogevischs in Kooperation mit den Landschaftsarchitekten von Stautner und Schäf. Der Entwurf überzeugte nicht nur durch die Einhaltung sämtlicher Vorgaben – was nicht allen Entwürfen gelang – sondern auch durch den Erhalt der alten Villa auf dem ehemaligen Doemens Areal. „Das Haus hat Wurzeln und diese Wurzeln sind prägend. Wir denken das ist eine Qualität, die weiterhin trägt“, erläuterte Rainer Hofmann vom Architekturbüro bogevischs bei der Präsentation.

Der Entwurf sieht vor den Charakter zu erhalten und den Neubau dementsprechend zurückhaltend zu gestalten. Neben Gemeinschaftsräumen, einer Werkstatt und einer tollen Dachterrasse sind 34 Wohnungen in verschiedenen Größen und Konzepten – darunter auch sogenannte Cluster – geplant. Der 2. Preis ging als das Berliner Büro Praeger Richter Architekten zusammen mit Rabe Landschaften, Hamburg. Dressler Mayerhofer Rössler Architekten in Kooperation mit Liebald+Aufermann Landschaftsarchitekten gelang der 3. Platz.

Auch der Gemeinderat reagierte positiv auf die Ergebnisse des Wettbewerbs und beauftragte den Gemeindebau mit Verhandlungen über eine Umsetzung mit den drei Preisträgern in der Reihenfolge ihrer Platzierung. Bürgermeister Peter Köstler erinnerte nochmals daran, dass es sich bei den Entwürfen noch um ein frühes Stadium der Projektentwicklung handele und sich somit im weitere Planungsprozess noch die ein oder andere Änderung ergeben könnte. Mit den jetzigen Entwürfen beginnt der Einstieg in das Vergabe- und Planungsverfahren.

Neben den Entwürfen und Modellen der drei Preisträger, welche im Foyer der Bücherei (Stefanusstraße 8) bestaunt werden können, finden sich auch alle Wettbewerbsbeiträge auch online auf der Website www.landherr-wehrahn.de.

Redaktion Unser Würmtal / kv

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