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Die Zukunft der Lochhamer-Einkehr

Schöne Aussichten (Grafik: Schuhmann + Partenfelder)

Derzeit liegt die Lochhamer-Einkehr in Gräfelfing brach, aber laut Gemeinderat muss das nicht so bleiben

Gestern tagte der Bauausschuss der Gemeinde Gräfelfing. Ein wichtiges Thema war die Machbarkeitsstudie zur Wiederbelebung der Lochhamer-Einkehr. Bürgermeister Peter Köstler legte dar, dass nach Ablauf des Pachtvertrags seitens der Gemeinderats ein erheblicher Sanierungsstau festgestellt wurde. Zwar war 2019 der Kühlbereich erneuert worden, aber das langt bei Weitem nicht. Die Gemeinde will das Gebäude in Selbstverwaltung behalten und sanieren.

Der Amtsleiter der Bauverwaltung, Markus Ramsauer betonte, dass die Lochhamer-Einkehr zusammen mit dem Jugendhaus an der Würm (Freizi) einen Ortsbild-prägenden Charakter hat. Er betonte, dass die beauftrage Machbarkeitsstudie später als Grundlage für eine Ausschreibung dienen könnte.

Machbarkeitsstudie

Gunther Partenfelder vom Architekturbüro Schuhmann + Partenfelder zeigt in einem kurzweiligen Vortrag zur beauftragten Machbarkeitsstudie was aus dem alten Wirtshaus werden könnte. Das Gebäude sei ursprünglich ein Einfirsthof gewesen und diesen Eindruck sollte man erhalten, stellte Partenfelder fest. Im Großen und Ganzen könne die Struktur bleiben wie sie ist. Lediglich die Toilettenanlage und die Küche sollte man tauschen. Dadurch könne die Essensausgabe für den Biergarten und die Bewirtung das Gaststube erleichtert werden. Er sprach sich auch für ein eher historisches Erscheinungsbild der Innenräume aus.

Skizze zur Machbarkeitsstudie für die Lochhamer-Einkehr (Grafik: Schuhmann + Partenfelder)
Skizze zur Machbarkeitsstudie für die Lochhamer-Einkehr (Grafik: Schuhmann + Partenfelder)

An die Stirnseite des Gebäudes parallel zur Würm sollten sich die neu zu bauende Essens- und Getränkeausgabe anschließen. Als letzter Teil dieses Anbaus planen die Architekten eine äußere Toilettenanlage für die Biergartenbesucher. Dieser gegenüber zur Würm hin ist ein eingezäunter Kinderspielplatz geplant. Der vorhandene Parkplatz für rund 20 PKWs sollte ebenfalls bleiben und auch weiter zur Anlieferung genutzt werden. Raum für rund 50 Fahrradabstellplätze ist ebenfalls eingeplant.

Kosten

Der ganze Spaß ist nicht billig. Die Kosten bezifferte Partenfelder auf ca. 5,5 Mio Euro netto. Es gab für den Vortrag und die Machbarkeitsstudie viel Beifall seitens der Gemeinderäte. Anschließend stellte sich Partenfelder den Fragen der Gemeinderäte.

Diskussion

Als erstes ergriff Florian Ernstberger das Wort. "Das gefällt mir sehr gut. Typisch bayerisch ohne viel Chichi. Und ich bedaure, dass das noch dauert," lobte er die Studie. Marin Feldner fragte erst mal nach einer Bedarfanalyse. Er bezweifelte, dass ein Pächter das Wirtshaus mit Bühne erfolgreich betreiben könne. "Wir haben ja schon Biergärten," merkte er an. Er bezweifelte auch, dass es Aufgabe der Gemeinde sei, Wirtshäuser zu bauen und zu verpachten. Er sah auch keinen wirtschaftlichen Erfolg für die Gemeinde.

Köstler sah das ganz anders: "Der Einsatz wird sich amortisieren, sicher nicht in ein oder zwei Jahren, aber vielleicht in 10 oder 12 Jahren. Außerdem liegt der zweite Biergarten - das Waldheim - am anderen Ende von Gräfelfing und nicht in dieser zentralen Lage wie die Einkehr!"

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Annete Kitzmann-Waterloo stimmte dem Bürgermeister voll und ganz zu. "Außerdem hat der Gemeinderat ja bereits entschieden, das Wirthaus zu erhalten. Natürlich könnte man Wohnungen bauen, aber das eignet sich halt eher für ein Wirtshaus und ich werde da häufig hingehen," erteilte sie anderen Plänen eine Abfuhr. In die gleiche Kerbe wie Ernstberger schlug Walter Frank: "Ich freue mich auf ein bayerisches Wirtshaus, denn das haben wir nicht - gar nicht!"

Vorschlag für die Innenausstattung (Grafik: Schumann + Partenfelder)
Vorschlag für die Innenausstattung (Grafik: Schumann + Partenfelder)

Wolfgang Balk gefielen die Toilettenanlagen gegenüber dem Kinderspielplatz nicht. Partenfelder meinte, dass man das Toilettengebäude drehen könnte, so dass die Türen zu den Fahrradabstellplätzen zeigen würden und zum Spielplatz eine geschlossene Front gegeben sei. Balk meinte dazu: "Diese Idee finde ich gut. Das gibt der Toilettenanlage einen öffentlichen Charakter. Das passt auch für Radler, die unterwegs sind!" Partenfelder konterte: " Wenn sich die Radler dort erleichtert haben und anschließend den Flüssigkeitsverlust im Biergarten wieder auffüllen, findet das sicher auch der Wirt gut."

Ein Zeitfenster machte Partenfelder auch auf. Wenn Planer und Ausschüsse der Gemeinde zügig Hand in Hand arbeiten, wäre eine Inbetriebnahme bereits im Dezember 2027 möglich.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Derzeit liegt die Lochhamer-Einkehr in Gräfelfing brach, aber laut Gemeinderat muss das nicht so bleiben

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Gestern tagte der Bauausschuss der Gemeinde Gräfelfing. Ein wichtiges Thema war die Machbarkeitsstudie zur Wiederbelebung der Lochhamer-Einkehr. Bürgermeister Peter Köstler legte dar, dass nach Ablauf des Pachtvertrags seitens der Gemeinderats ein erheblicher Sanierungsstau festgestellt wurde. Zwar war 2019 der Kühlbereich erneuert worden, aber das langt bei Weitem nicht. Die Gemeinde will das Gebäude in Selbstverwaltung behalten und sanieren.

Der Amtsleiter der Bauverwaltung, Markus Ramsauer betonte, dass die Lochhamer-Einkehr zusammen mit dem Jugendhaus an der Würm (Freizi) einen Ortsbild-prägenden Charakter hat. Er betonte, dass die beauftrage Machbarkeitsstudie später als Grundlage für eine Ausschreibung dienen könnte.

Machbarkeitsstudie

Gunther Partenfelder vom Architekturbüro Schuhmann + Partenfelder zeigt in einem kurzweiligen Vortrag zur beauftragten Machbarkeitsstudie was aus dem alten Wirtshaus werden könnte. Das Gebäude sei ursprünglich ein Einfirsthof gewesen und diesen Eindruck sollte man erhalten, stellte Partenfelder fest. Im Großen und Ganzen könne die Struktur bleiben wie sie ist. Lediglich die Toilettenanlage und die Küche sollte man tauschen. Dadurch könne die Essensausgabe für den Biergarten und die Bewirtung das Gaststube erleichtert werden. Er sprach sich auch für ein eher historisches Erscheinungsbild der Innenräume aus.

Skizze zur Machbarkeitsstudie für die Lochhamer-Einkehr (Grafik: Schuhmann + Partenfelder)
Skizze zur Machbarkeitsstudie für die Lochhamer-Einkehr (Grafik: Schuhmann + Partenfelder)

An die Stirnseite des Gebäudes parallel zur Würm sollten sich die neu zu bauende Essens- und Getränkeausgabe anschließen. Als letzter Teil dieses Anbaus planen die Architekten eine äußere Toilettenanlage für die Biergartenbesucher. Dieser gegenüber zur Würm hin ist ein eingezäunter Kinderspielplatz geplant. Der vorhandene Parkplatz für rund 20 PKWs sollte ebenfalls bleiben und auch weiter zur Anlieferung genutzt werden. Raum für rund 50 Fahrradabstellplätze ist ebenfalls eingeplant.

Kosten

Der ganze Spaß ist nicht billig. Die Kosten bezifferte Partenfelder auf ca. 5,5 Mio Euro netto. Es gab für den Vortrag und die Machbarkeitsstudie viel Beifall seitens der Gemeinderäte. Anschließend stellte sich Partenfelder den Fragen der Gemeinderäte.

Diskussion

Als erstes ergriff Florian Ernstberger das Wort. "Das gefällt mir sehr gut. Typisch bayerisch ohne viel Chichi. Und ich bedaure, dass das noch dauert," lobte er die Studie. Marin Feldner fragte erst mal nach einer Bedarfanalyse. Er bezweifelte, dass ein Pächter das Wirtshaus mit Bühne erfolgreich betreiben könne. "Wir haben ja schon Biergärten," merkte er an. Er bezweifelte auch, dass es Aufgabe der Gemeinde sei, Wirtshäuser zu bauen und zu verpachten. Er sah auch keinen wirtschaftlichen Erfolg für die Gemeinde.

Köstler sah das ganz anders: "Der Einsatz wird sich amortisieren, sicher nicht in ein oder zwei Jahren, aber vielleicht in 10 oder 12 Jahren. Außerdem liegt der zweite Biergarten - das Waldheim - am anderen Ende von Gräfelfing und nicht in dieser zentralen Lage wie die Einkehr!"

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Annete Kitzmann-Waterloo stimmte dem Bürgermeister voll und ganz zu. "Außerdem hat der Gemeinderat ja bereits entschieden, das Wirthaus zu erhalten. Natürlich könnte man Wohnungen bauen, aber das eignet sich halt eher für ein Wirtshaus und ich werde da häufig hingehen," erteilte sie anderen Plänen eine Abfuhr. In die gleiche Kerbe wie Ernstberger schlug Walter Frank: "Ich freue mich auf ein bayerisches Wirtshaus, denn das haben wir nicht - gar nicht!"

Vorschlag für die Innenausstattung (Grafik: Schumann + Partenfelder)
Vorschlag für die Innenausstattung (Grafik: Schumann + Partenfelder)

Wolfgang Balk gefielen die Toilettenanlagen gegenüber dem Kinderspielplatz nicht. Partenfelder meinte, dass man das Toilettengebäude drehen könnte, so dass die Türen zu den Fahrradabstellplätzen zeigen würden und zum Spielplatz eine geschlossene Front gegeben sei. Balk meinte dazu: "Diese Idee finde ich gut. Das gibt der Toilettenanlage einen öffentlichen Charakter. Das passt auch für Radler, die unterwegs sind!" Partenfelder konterte: " Wenn sich die Radler dort erleichtert haben und anschließend den Flüssigkeitsverlust im Biergarten wieder auffüllen, findet das sicher auch der Wirt gut."

Ein Zeitfenster machte Partenfelder auch auf. Wenn Planer und Ausschüsse der Gemeinde zügig Hand in Hand arbeiten, wäre eine Inbetriebnahme bereits im Dezember 2027 möglich.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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