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Das letzte Gespräch in der Reihe „Tee bei Sabine“ war Sabine Zaplin (l.) selbst gewidmet. Theaterforum-Gründer Hans-Georg Krause interviewte die Autorin und Kulturjournalistin.
Das letzte Gespräch in der Reihe „Tee bei Sabine“ war Sabine Zaplin (l.) selbst gewidmet. Theaterforum-Gründer Hans-Georg Krause interviewte die Autorin und Kulturjournalistin. (Foto: Ulrike Seiffert)

Ein letzter Tee und eine neues Literaturformat im Gautinger bosco

Fast zehn Jahre lang gab es „Tee bei Sabine“ (Zaplin) im bosco als lockere Zweier-Gesprächsstunde mit Künstlern aus Gauting und dem Würmtal. Beim letzten Gespräch war sie selbst zu Gast. Theaterforumgründer Hans-Georg Krause interviewte sie und gab einen Ausblick auf das neue Literaturformat „boxx“.

Nach langen Monaten des Corona-Stillstands ging es im September auch fürs Theaterforum im Gautinger bosco mit Programm und der gewohnten Zuschauerschar weiter. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir wieder öffnen konnten“, meinte Hannah Runkist aus dem Veranstaltungsteam. „Vor allem konnten wir den größten Teil unseres Programms aufrecht halten. Lediglich einige Schauspielengagements mussten abgesagt werden.“ Da könnten die Abstände auf der Bühne nicht gewahrt werden.

57 Gäste in 10 Jahren

Zum letzten Mal im Programm stand am Sonntag „Tee bei Sabine“. Nach zehn Jahren und 57 Gesprächspartnern stand die Autorin mehrerer Bücher, Übersetzerin und Kulturjournalistin Sabine Zaplin selbst im Rampenlicht der Fragestunde und plauderte über ihren Werdegang, über Erfolge und neue Projekte. Hans-Georg Krause interviewte sie und begann: „Ich habe das Gefühl, Eulen nach Athen zu tragen.“ Schließlich kenne jeder im ausverkauften Saal Zaplin und wisse jeder Kulturinteressierte in Gauting, um wen es sich handele.

Über Zaplins Werdegang wird dagegen nicht jeder Beschied wissen. Die Ost-Westfälin erzählte von ihrer großen Theaterleidenschaft, ihrem Leben als Regieassistentin auf verschiedenen Bühnen, ihrem Faible für Geschichten und Geschichtenerzählen und ihrer Lust am Lesen und Schreiben. So landete die damals als Studentin der Neueren Deutschen Literatur, Komparatistik und Anglistik 1990 im Kulturteil der Starnberger Süddeutschen Zeitung.

„Das waren die goldenen Jahre für die Kultur“, erinnerte sich Zaplin. „Wir haben rauf und runter über Kultur geschrieben und dafür jede Menge Platz gehabt.“ Aus dieser Zeit stammt übrigens auch ihr immer noch andauerndes Engagement beim BR, Kritiken für Neuerscheinungen fürs Radio zu verfassen und einzusprechen.

Vom Sinn der Veränderungen

Als sich die besagten goldenen Jahre dem Ende näherten, übernahm sie die Nach(t)kritiken im bosco. „Ich habe zwar oft geflucht, wenn die Texte tatsächlich über Nacht stehen mussten, aber ich war glücklich, meine geliebten bosco-Veranstaltungen weiterhin sehen zu können.“ Zu den Nach(t)kritiken gesellten sich die Bosco-Kinoreihe und mit Schließung des Schlosscafés die Reihe „Tee bei Sabine“.

„Wir haben hier vor Ort ein unglaubliches Potenzial an Künstlern unterschiedlichen Genres. Diese wollten wir auf die Bühne holen und sie ganz privat zeigen und dazu noch darüber sprechen, welche Kultur wir brauchen und welcher Rahmen dafür nötig ist“, sagte sie. Nur habe sie nach zehn Jahren Programm oft schon überlegen müssen, vielleicht eine zweite Runde zu starten. Und es sei vorgekommen, dass sich Leute auch mal selbst eingeladen haben, erinnerte sie sich. „Das hat mich einfach nicht mehr gereizt. Ich hatte das Gefühl, dass nun mal etwas Neues kommen darf. Also lieber einen Schnitt machen, bevor es langweilig wird.“

„boxx“ – literarisches Quartett zu zweit

„Das Neue heißt „boxx“ und sieht so aus: gemeinsam mit der Gautinger Autorenkollegin Tanja Weber wird Sabine Zaplin eine Art „Literarisches Quartett“ auf die bosco-Bühne bringen“, erklärte Hans-Georg Krause. Zu den beiden wird ein Gast aus dem Literaturbetrieb stoßen, um Neuerscheinungen und auch mal das eine oder andere Lieblingsbuch vorzustellen. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es bereits auf der bosco-Homepage mit kleinen Filmchen, die Lust machen sollen auf das neue Format.

Am ersten boxx-Veranstaltungstermin wird zwar noch gefeilt, Hannah Runkist vom bosco-Büro machte dafür auf andere Highlights im Programm aufmerksam. „Bis zum 30. November läuft unser Literaturwettbewerb. Da sind wir schon sehr gespannt auf die Einsendungen und Gewinner.“ Zu den Highlights im Herbst zählen die fünfte Gautinger Bluesnacht und die am 11. November fortgeführte Klassikreihe mit dem Cuarteto Quiroga. Das ganze Programm und viele Infos drumherum gibt es auf der Webseite www.bosco-gauting.de


Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Das letzte Gespräch in der Reihe „Tee bei Sabine“ war Sabine Zaplin (l.) selbst gewidmet. Theaterforum-Gründer Hans-Georg Krause interviewte die Autorin und Kulturjournalistin.
Das letzte Gespräch in der Reihe „Tee bei Sabine“ war Sabine Zaplin (l.) selbst gewidmet. Theaterforum-Gründer Hans-Georg Krause interviewte die Autorin und Kulturjournalistin. (Foto: Ulrike Seiffert)

Ein letzter Tee und eine neues Literaturformat im Gautinger bosco

Fast zehn Jahre lang gab es „Tee bei Sabine“ (Zaplin) im bosco als lockere Zweier-Gesprächsstunde mit Künstlern aus Gauting und dem Würmtal. Beim letzten Gespräch war sie selbst zu Gast. Theaterforumgründer Hans-Georg Krause interviewte sie und gab einen Ausblick auf das neue Literaturformat „boxx“.

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Nach langen Monaten des Corona-Stillstands ging es im September auch fürs Theaterforum im Gautinger bosco mit Programm und der gewohnten Zuschauerschar weiter. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir wieder öffnen konnten“, meinte Hannah Runkist aus dem Veranstaltungsteam. „Vor allem konnten wir den größten Teil unseres Programms aufrecht halten. Lediglich einige Schauspielengagements mussten abgesagt werden.“ Da könnten die Abstände auf der Bühne nicht gewahrt werden.

57 Gäste in 10 Jahren

Zum letzten Mal im Programm stand am Sonntag „Tee bei Sabine“. Nach zehn Jahren und 57 Gesprächspartnern stand die Autorin mehrerer Bücher, Übersetzerin und Kulturjournalistin Sabine Zaplin selbst im Rampenlicht der Fragestunde und plauderte über ihren Werdegang, über Erfolge und neue Projekte. Hans-Georg Krause interviewte sie und begann: „Ich habe das Gefühl, Eulen nach Athen zu tragen.“ Schließlich kenne jeder im ausverkauften Saal Zaplin und wisse jeder Kulturinteressierte in Gauting, um wen es sich handele.

Über Zaplins Werdegang wird dagegen nicht jeder Beschied wissen. Die Ost-Westfälin erzählte von ihrer großen Theaterleidenschaft, ihrem Leben als Regieassistentin auf verschiedenen Bühnen, ihrem Faible für Geschichten und Geschichtenerzählen und ihrer Lust am Lesen und Schreiben. So landete die damals als Studentin der Neueren Deutschen Literatur, Komparatistik und Anglistik 1990 im Kulturteil der Starnberger Süddeutschen Zeitung.

„Das waren die goldenen Jahre für die Kultur“, erinnerte sich Zaplin. „Wir haben rauf und runter über Kultur geschrieben und dafür jede Menge Platz gehabt.“ Aus dieser Zeit stammt übrigens auch ihr immer noch andauerndes Engagement beim BR, Kritiken für Neuerscheinungen fürs Radio zu verfassen und einzusprechen.

Vom Sinn der Veränderungen

Als sich die besagten goldenen Jahre dem Ende näherten, übernahm sie die Nach(t)kritiken im bosco. „Ich habe zwar oft geflucht, wenn die Texte tatsächlich über Nacht stehen mussten, aber ich war glücklich, meine geliebten bosco-Veranstaltungen weiterhin sehen zu können.“ Zu den Nach(t)kritiken gesellten sich die Bosco-Kinoreihe und mit Schließung des Schlosscafés die Reihe „Tee bei Sabine“.

„Wir haben hier vor Ort ein unglaubliches Potenzial an Künstlern unterschiedlichen Genres. Diese wollten wir auf die Bühne holen und sie ganz privat zeigen und dazu noch darüber sprechen, welche Kultur wir brauchen und welcher Rahmen dafür nötig ist“, sagte sie. Nur habe sie nach zehn Jahren Programm oft schon überlegen müssen, vielleicht eine zweite Runde zu starten. Und es sei vorgekommen, dass sich Leute auch mal selbst eingeladen haben, erinnerte sie sich. „Das hat mich einfach nicht mehr gereizt. Ich hatte das Gefühl, dass nun mal etwas Neues kommen darf. Also lieber einen Schnitt machen, bevor es langweilig wird.“

„boxx“ – literarisches Quartett zu zweit

„Das Neue heißt „boxx“ und sieht so aus: gemeinsam mit der Gautinger Autorenkollegin Tanja Weber wird Sabine Zaplin eine Art „Literarisches Quartett“ auf die bosco-Bühne bringen“, erklärte Hans-Georg Krause. Zu den beiden wird ein Gast aus dem Literaturbetrieb stoßen, um Neuerscheinungen und auch mal das eine oder andere Lieblingsbuch vorzustellen. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es bereits auf der bosco-Homepage mit kleinen Filmchen, die Lust machen sollen auf das neue Format.

Am ersten boxx-Veranstaltungstermin wird zwar noch gefeilt, Hannah Runkist vom bosco-Büro machte dafür auf andere Highlights im Programm aufmerksam. „Bis zum 30. November läuft unser Literaturwettbewerb. Da sind wir schon sehr gespannt auf die Einsendungen und Gewinner.“ Zu den Highlights im Herbst zählen die fünfte Gautinger Bluesnacht und die am 11. November fortgeführte Klassikreihe mit dem Cuarteto Quiroga. Das ganze Programm und viele Infos drumherum gibt es auf der Webseite www.bosco-gauting.de


Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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