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Autarkie | | von Unser Würmtal
Aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen in den einzelnen Gemeinden funktionieren die meisten Energielösungen nur gemeinsam (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen in den einzelnen Gemeinden funktionieren die meisten Energielösungen nur gemeinsam (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Fazit Würmtaler Energietag

Beim „Würmtaler Energietag“ im Kupferhaus in Planegg ging es vor allem um die zukünftige Energie­unab­hängigkeit

Die Podiumsdiskussion und die Infostände drehten sich um lokale Energie­gewinnung und die Zusammen­arbeit unter den Würmtal­gemeinden

Nach mehrjähriger Pause gab es heuer wieder einen „Würmtaler Energietag“. Ausgerichtet vom Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. bestand die diesjährige Veranstaltung weniger aus einem Infomarkt als aus einer Podiums­diskussion. Die Bürgermeister der fünf Gemeinden sowie etliche Fachleute stellten sich den Fragen des zahlreich erschienenen Publikums im Kupferhaus.

Alles dominierende Frage des diesjährigen „Würmtaler Energietag“ war die Sache mit der Autarkie. Kann sich das Würmtal autark mit Energie versorgen? Und wenn ja, wann eigentlich? Die Frage drängt sich aus dem Zeit­geschehen auf, wenn insbesondere Gas preislich durch die Decke geht. Das Würmtal kann einiges an Potenzial in die Waagschale werfen. Geothermie, Wind- und Wasserkraft und ganz besonders Solar/Photovoltaik-Anlagen lohnen sich hier.

Hochkarätig besetztes Podium mit Bürgermeistern und Experten (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Hochkarätig besetztes Podium mit Bürgermeistern und Experten (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Moderator Martin Sambale, Geschäfts­führer des Energie- & Umweltzentrums Allgäu (eza!) und anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der lokalen Energie­ver­sorgung, übernahm die Moderation. Wobei zunächst die Bürgermeister der Gemeinden darüber berichteten, was schon läuft und was in Planung ist. Ganz unbekannt ist Sambale übrigens nicht im Würmtal. In Gauting wirkte er als Berater fürs Energie­konzept mit.

Politik hinkt hinterher

Die Gautinger Bürger­meisterin Brigitte Kössinger machte den Anfang. Ab der Heizperiode im Winter 2025/ 26 können die ersten Haushalte in Gauting West aus dem inter­kommunalen Ge­othermie­projekt auf dem Sonder­flughafen Obe­rpfaffen­hofen mit Fernwärme versorgt werden, erklärte sie. Es gebe auch Wind­kraf­tinitiativen, die seien aber noch in Prüfung. Auch Krailling prüfe die Windkraft. Zudem habe man die Wärme­versorgung in der KIM, Wasserstoff­produktion und ein Eislager auf dem Tank­lager­gebiet.

„Wir würden gern energie­autark sein“, sagte der Kraillinger Bürger­meister Rudolph Haux. „Im Ortszentrum geht das noch nicht. Aber die KIM ist ein homogenes Gebiet mit einem Hack­schnitzel­heiz­kraft­werk und vielen Firmen, die innovativ denken. Dennoch fällt es schwer, die Ideen umzusetzen. Seitens der Politik werden Planungen und Ge­nehmigungen erschwert. Der Anreiz ist einfach nicht da. Da muss sich etwas ändern.“

Haux verwies auf eine Richtlinie der EU, die den kosten­günstigen Austausch zwischen Stromerzeugern und Stromabnehmern jenseits der Energie­industrie er­möglichen soll. Diese Richtlinie wartet aber in Deutschland auf die Umsetzung! „Derzeit ist selbst "geschenkte" Energie von so vielen Abgaben belastet, dass sogar das Verschenken zu teuer ist“, so Haux. Das behindere auch die kommunale Zusammen­arbeit beim Thema Energie.

Interkommunale Aufgabe

Dem konnten alle Bürgermeister zustimmen. Dennoch unternehme man kleinere Maßnahmen, wie jeder betonte. LED-Straßenbeleuchtung, Photovoltaik (PV) auf Liegenschaften, umfangreiche Fördermaßnahmen für energetische Sanierungen und private PV-Anlagen und mehr. Der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger verwies auf sein Herzensprojekt, die Agri-PV-Anlage, „das ist die Zukunft!“ Leider habe Planegg kein Geothermie-Claim, aber auch die Planegger versuchen sich an Windkraft. Entsprechende Standorte entlang der Autobahn würden geprüft, so Nafziger.

Für den Gräfelfinger Bürgermeister Peter Köstler hat die Gemeinde Vorbildfunktion. PV, Solar, Wasserkraft in Form des kleinen Schacht­kraft­werkes an der Krämermühle, Geothermie mit einem potenziellen Erd­becken­wärme­speicher – die Gräfelfinger Projekte decken alle Energie­gewinnung­smöglich­keiten ab. „Der Mix macht´s. Wir sollten nicht auf eine Energieform setzen, sondern alle Potenziale ausschöpfen. Und wir sollten uns zusammentun, beim gemeinsamen Handeln wächst die Effizienz.“

„Jetzt muss sich mal was tun!“

Auch in der Pause wurde eifrig weiter diskutiert (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Auch in der Pause wurde eifrig weiter diskutiert (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Das ist eine klare Sache auch für Neurieds Bürger­meister Harald Zipfel. „Da muss keiner das Rad neu erfinden“, sagte der gelernte Energie­berater Zipfel. „Seit 25 Jahren reden wir nun schon davon, dass die Energie­wende kommen muss. Jetzt muss sich mal was tun“, meinte er ungeduldig. Seine klamme Kommune habe auf Studenten als Energie­konzept­entwickler zurück­gegriffen. „Das hat allen Spaß gemacht und ist die Arbeits­grundlage für uns seit sechs Jahren.“

Als sichtbares Zeichen und Ansprech­partner für alle fungiere dritter Bürgermeister Dieter Maier als Klimaschutz- und Nachhaltig­keits­referent. Im Übrigen setze Neuried auf Kooperationen und hat sich mit Pullach, Schäftlarn und Baierbrunn in Sachen Wind­energie zusammengetan. Fürs neue Gewerbegebiet auf dem Hettlage-Grundstück habe er eine Fernwärme-Versorgung über die nahen Stadtwerke München (SWM) beantragt, aber: Seit fünf Jahren seien die „behäbigen“ SWM nicht in der Lage, ihm ein Angebot zu machen.

Wenn jeder Solarpanels auf dem Dach hätte …

Auch zur Solartechnik hat der Energieberater auf dem Rat­haus­chef­sessel eine Meinung. „Wenn jeder etwas auf dem Dach hätte, bräuchten wir gar nicht soviel Leistung“, so Zipfel. „Das sage ich schon seit 25 Jahren.“

Die nachfolgende Expertenrunde vertiefte die verschiedenen Projekte in den Gemeinden noch. Zum Beispiel berichtete die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger von der Silenos Energy Geothermie Interkommunal – eine Kooperation mit Gilching und Weßling für innovative Energie­versorgung durch Fernwärme aus Tiefen­geothermie beim Sonder­flughafen Ober­pfaffen­hofen. „In 2800 Meter Tiefe erwarten wir bis zu 100 Grad heißes Thermalwasser, mit dem wir Kunden in Gauting und Gilching beliefern können“, so Jakob Sommer, Projektleiter der Silenos Energy.

Zu wenig?

Und der Gautinger Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald, fasste das Ziel ins Auge: „In Grünwald und Unterhaching lebt ein Großteil der Bürgerschaft seit einer Dekade mit Geothermie CO2-neutral.“ Soweit sind wir im Würmtal noch nicht, aber die Gräfelfinger werden 2024 den "unterirdischen Warmwasserspeicher" anbohren. Die Gautinger wollen in vier Jahren bereits Fernwärme liefern.

Für die Organisatoren vom Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. waren die Ausführungen der Bürgermeister zwar „interessant, aber wenig innovativ“, meinte Joachim Bender von Grünzug-Netzwerk. „Die Erwartungen unsererseits und aus dem Publikum waren enorm hoch. Das ist kein Wunder in der heutigen Zeit. Aber enttäuschender Weise kam wenig Visionäres und Konkretes zur Sprache. Gerademal die Neurieder sind pfiffig. Man muss sagen, dass die Würmtal-Gemeinden eher hinten dran als vorneweg sind.“

Wenig konkret?

Dass einige Fortschritte dem Beschleuniger der regenerativen Energien, Wladimir Putin, zu verdanken sind, wollen wir nicht in Abrede stellen. Aber das millionenschwere Projekte, wie z.B. die geplanten Geothermie­projekte, gut durchdacht und geplant sein müssen ist auch klar. Glücklicherweise haben Gauting und Gräfelfing Zugriff auf Claims für Geothermie auf Gemeinde­grund. Windkraft war für die Bayrische Staats­regierung bis vor kurzem noch ein Reizwort und auch bei vielen Würmtalern arg verpönt. Außerdem kennen wir von der auch im Kupferhaus stattgefundenen "Informations­veranstaltung der Firma Glück zum Recycling-Projekt" die Devise von manchem grün angehauchten Würmtaler "aber nicht bei uns!".

Redaktion Unser Würmtal

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Fazit Würmtaler Energietag

Beim „Würmtaler Energietag“ im Kupferhaus in Planegg ging es vor allem um die zukünftige Energie­unab­hängigkeit

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Die Podiumsdiskussion und die Infostände drehten sich um lokale Energie­gewinnung und die Zusammen­arbeit unter den Würmtal­gemeinden

Nach mehrjähriger Pause gab es heuer wieder einen „Würmtaler Energietag“. Ausgerichtet vom Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. bestand die diesjährige Veranstaltung weniger aus einem Infomarkt als aus einer Podiums­diskussion. Die Bürgermeister der fünf Gemeinden sowie etliche Fachleute stellten sich den Fragen des zahlreich erschienenen Publikums im Kupferhaus.

Alles dominierende Frage des diesjährigen „Würmtaler Energietag“ war die Sache mit der Autarkie. Kann sich das Würmtal autark mit Energie versorgen? Und wenn ja, wann eigentlich? Die Frage drängt sich aus dem Zeit­geschehen auf, wenn insbesondere Gas preislich durch die Decke geht. Das Würmtal kann einiges an Potenzial in die Waagschale werfen. Geothermie, Wind- und Wasserkraft und ganz besonders Solar/Photovoltaik-Anlagen lohnen sich hier.

Hochkarätig besetztes Podium mit Bürgermeistern und Experten (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Hochkarätig besetztes Podium mit Bürgermeistern und Experten (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Moderator Martin Sambale, Geschäfts­führer des Energie- & Umweltzentrums Allgäu (eza!) und anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der lokalen Energie­ver­sorgung, übernahm die Moderation. Wobei zunächst die Bürgermeister der Gemeinden darüber berichteten, was schon läuft und was in Planung ist. Ganz unbekannt ist Sambale übrigens nicht im Würmtal. In Gauting wirkte er als Berater fürs Energie­konzept mit.

Politik hinkt hinterher

Die Gautinger Bürger­meisterin Brigitte Kössinger machte den Anfang. Ab der Heizperiode im Winter 2025/ 26 können die ersten Haushalte in Gauting West aus dem inter­kommunalen Ge­othermie­projekt auf dem Sonder­flughafen Obe­rpfaffen­hofen mit Fernwärme versorgt werden, erklärte sie. Es gebe auch Wind­kraf­tinitiativen, die seien aber noch in Prüfung. Auch Krailling prüfe die Windkraft. Zudem habe man die Wärme­versorgung in der KIM, Wasserstoff­produktion und ein Eislager auf dem Tank­lager­gebiet.

„Wir würden gern energie­autark sein“, sagte der Kraillinger Bürger­meister Rudolph Haux. „Im Ortszentrum geht das noch nicht. Aber die KIM ist ein homogenes Gebiet mit einem Hack­schnitzel­heiz­kraft­werk und vielen Firmen, die innovativ denken. Dennoch fällt es schwer, die Ideen umzusetzen. Seitens der Politik werden Planungen und Ge­nehmigungen erschwert. Der Anreiz ist einfach nicht da. Da muss sich etwas ändern.“

Haux verwies auf eine Richtlinie der EU, die den kosten­günstigen Austausch zwischen Stromerzeugern und Stromabnehmern jenseits der Energie­industrie er­möglichen soll. Diese Richtlinie wartet aber in Deutschland auf die Umsetzung! „Derzeit ist selbst "geschenkte" Energie von so vielen Abgaben belastet, dass sogar das Verschenken zu teuer ist“, so Haux. Das behindere auch die kommunale Zusammen­arbeit beim Thema Energie.

Interkommunale Aufgabe

Dem konnten alle Bürgermeister zustimmen. Dennoch unternehme man kleinere Maßnahmen, wie jeder betonte. LED-Straßenbeleuchtung, Photovoltaik (PV) auf Liegenschaften, umfangreiche Fördermaßnahmen für energetische Sanierungen und private PV-Anlagen und mehr. Der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger verwies auf sein Herzensprojekt, die Agri-PV-Anlage, „das ist die Zukunft!“ Leider habe Planegg kein Geothermie-Claim, aber auch die Planegger versuchen sich an Windkraft. Entsprechende Standorte entlang der Autobahn würden geprüft, so Nafziger.

Für den Gräfelfinger Bürgermeister Peter Köstler hat die Gemeinde Vorbildfunktion. PV, Solar, Wasserkraft in Form des kleinen Schacht­kraft­werkes an der Krämermühle, Geothermie mit einem potenziellen Erd­becken­wärme­speicher – die Gräfelfinger Projekte decken alle Energie­gewinnung­smöglich­keiten ab. „Der Mix macht´s. Wir sollten nicht auf eine Energieform setzen, sondern alle Potenziale ausschöpfen. Und wir sollten uns zusammentun, beim gemeinsamen Handeln wächst die Effizienz.“

„Jetzt muss sich mal was tun!“

Auch in der Pause wurde eifrig weiter diskutiert (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Auch in der Pause wurde eifrig weiter diskutiert (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Das ist eine klare Sache auch für Neurieds Bürger­meister Harald Zipfel. „Da muss keiner das Rad neu erfinden“, sagte der gelernte Energie­berater Zipfel. „Seit 25 Jahren reden wir nun schon davon, dass die Energie­wende kommen muss. Jetzt muss sich mal was tun“, meinte er ungeduldig. Seine klamme Kommune habe auf Studenten als Energie­konzept­entwickler zurück­gegriffen. „Das hat allen Spaß gemacht und ist die Arbeits­grundlage für uns seit sechs Jahren.“

Als sichtbares Zeichen und Ansprech­partner für alle fungiere dritter Bürgermeister Dieter Maier als Klimaschutz- und Nachhaltig­keits­referent. Im Übrigen setze Neuried auf Kooperationen und hat sich mit Pullach, Schäftlarn und Baierbrunn in Sachen Wind­energie zusammengetan. Fürs neue Gewerbegebiet auf dem Hettlage-Grundstück habe er eine Fernwärme-Versorgung über die nahen Stadtwerke München (SWM) beantragt, aber: Seit fünf Jahren seien die „behäbigen“ SWM nicht in der Lage, ihm ein Angebot zu machen.

Wenn jeder Solarpanels auf dem Dach hätte …

Auch zur Solartechnik hat der Energieberater auf dem Rat­haus­chef­sessel eine Meinung. „Wenn jeder etwas auf dem Dach hätte, bräuchten wir gar nicht soviel Leistung“, so Zipfel. „Das sage ich schon seit 25 Jahren.“

Die nachfolgende Expertenrunde vertiefte die verschiedenen Projekte in den Gemeinden noch. Zum Beispiel berichtete die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger von der Silenos Energy Geothermie Interkommunal – eine Kooperation mit Gilching und Weßling für innovative Energie­versorgung durch Fernwärme aus Tiefen­geothermie beim Sonder­flughafen Ober­pfaffen­hofen. „In 2800 Meter Tiefe erwarten wir bis zu 100 Grad heißes Thermalwasser, mit dem wir Kunden in Gauting und Gilching beliefern können“, so Jakob Sommer, Projektleiter der Silenos Energy.

Zu wenig?

Und der Gautinger Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald, fasste das Ziel ins Auge: „In Grünwald und Unterhaching lebt ein Großteil der Bürgerschaft seit einer Dekade mit Geothermie CO2-neutral.“ Soweit sind wir im Würmtal noch nicht, aber die Gräfelfinger werden 2024 den "unterirdischen Warmwasserspeicher" anbohren. Die Gautinger wollen in vier Jahren bereits Fernwärme liefern.

Für die Organisatoren vom Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. waren die Ausführungen der Bürgermeister zwar „interessant, aber wenig innovativ“, meinte Joachim Bender von Grünzug-Netzwerk. „Die Erwartungen unsererseits und aus dem Publikum waren enorm hoch. Das ist kein Wunder in der heutigen Zeit. Aber enttäuschender Weise kam wenig Visionäres und Konkretes zur Sprache. Gerademal die Neurieder sind pfiffig. Man muss sagen, dass die Würmtal-Gemeinden eher hinten dran als vorneweg sind.“

Wenig konkret?

Dass einige Fortschritte dem Beschleuniger der regenerativen Energien, Wladimir Putin, zu verdanken sind, wollen wir nicht in Abrede stellen. Aber das millionenschwere Projekte, wie z.B. die geplanten Geothermie­projekte, gut durchdacht und geplant sein müssen ist auch klar. Glücklicherweise haben Gauting und Gräfelfing Zugriff auf Claims für Geothermie auf Gemeinde­grund. Windkraft war für die Bayrische Staats­regierung bis vor kurzem noch ein Reizwort und auch bei vielen Würmtalern arg verpönt. Außerdem kennen wir von der auch im Kupferhaus stattgefundenen "Informations­veranstaltung der Firma Glück zum Recycling-Projekt" die Devise von manchem grün angehauchten Würmtaler "aber nicht bei uns!".

Redaktion Unser Würmtal

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