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Imkerarbeit sichtbar machen will Annette Rosellen, die erste Vorsitzende des Imkervereins (Foto: Unser Würmtal)
Imkerarbeit sichtbar machen will Annette Rosellen, die erste Vorsitzende des Imkervereins (Foto: Unser Würmtal)

Fleißige Bienenfreunde

Der Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e.V. will möglichst vielen Bürgern die Bedeutung des Artenschutzes näher bringen

Zuschuss für naturnahen Garten

Angeregt von einem inspirierenden Austausch unter Naturfreunden von der Terrasse mit Pergola über einen kleinen Bachlauf spazieren, entlang einer Blumenhecke den Duft von frischen Blüten riechen, die Luftfeuchtigkeit des nahen Miniteichs spüren und am Eidechsenhügel verweilen, um genau zu beobachten, wer es sich hier im Totholz und den Steinriegeln bequem gemacht hat - so in etwa stellt sich der Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e.V. sein neues Zuhause vor.

Förderung durch die Gemeinde

Für das Grundstück, das der Verein seit 2023 an der Bogenstraße 2 von der Gemeinde gepachtet hat, haben die Vereinsmitglieder in einem Workshop zusammen mit einem Naturgartenplaner ihre Ideen zu einem Plan werden lassen. Für die Umsetzung der naturnahen Gartenanlage des Lehrbienenstandes hat die Gemeinde im Frühjahr dieses Jahres den Förderantrag in Höhe von 54000 Euro bewilligt.

Das Ziel des Vereins ist es, neben der Ausbildung der Imker möglichst vielen Bürgern und Bürgerinnen die Bedeutung des Artenschutzes näher zu bringen. Wenn die großen Gartenbaumaßnahmen, für die es nach den Unterstützungen für Innenausbau und Außenarbeiten nun den dritten Zuschuss seitens der Gemeinde gab, abgeschlossen sind, sollen die verschiedenen Teilbereiche Schritt für Schritt bepflanzt werden.

Naturnaher Schaugarten - Planung des Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e. V. (Grafik: David Seifert GmbH)
Naturnaher Schaugarten - Planung des Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e. V. (Grafik: David Seifert GmbH)

Kinder sind interessiert

Ähnlich wie bereits bei dem Interims-Bienenstand des Vereins an der Fläche beim Autobahntunnel sollen dafür Kindergartengruppen und Schulklassen eingebunden werden. Die Imkerarbeit sichtbar zu machen, um für die Bedeutung der Natur zu sensibilisieren, das ist es, was Annette Rosellen in ihrer Arbeit als erste Vorsitzende des Imkervereins antreibt. Noch heute kämen Kinder freudig und stolz auf sie zu, die damals bei der Samenschlacht am Lehrbienenstand beim Autobahntunnel dabei waren. Es sei einfach etwas Besonderes, dazu beizutragen, das etwas wächst und gedeiht. „Wer einmal mit dem Finger das Süße aus der Wabe geschleckt hat, nimmt das Glas Honig, was man selbstverständlich im Supermarkt kaufen kann, mit anderen Augen wahr“, erklärt Rosellen.

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Auch in ihrem Garten haben schon Besichtigungen mit Kindern stattgefunden. Bienen gibt es dort schon lange, denn ihr Großvater hatte hier schon seine Kästen aufgestellt. Auch wenn sie damit aufgewachsen ist, ihre Facharbeit fürs Abitur über die Bienen des Großvaters geschrieben und Biologie studiert hat – auf die Idee selbst Imkerin zu werden, kam sie erst als junge Mutter. „Das war 2014, da habe ich den ersten Lehrgang gemacht“, erinnert sich Rosellen an ihren Anfang als Mitglied im Imkerverein zurück. Zum 90-jährigen Vereinsjubiläum 2019 wurde sie zur ersten Vorsitzenden gewählt und kümmert sich seither vor allem um die Sichtbarkeit des Vereins.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Homepage wurde überarbeitet, die Pressetätigkeit verstärkt, über Netzwerke nach Sponsoren gesucht. „Mit der Fläche für den Lehrbienenstand an der Autobahn bekamen wir die Chance, zu zeigen wer wir sind und was wir machen, doch es stellte sich auch die Frage, wo wir das langfristig machen können“, erklärt Rosellen. Denn es braucht auch nutzbare Gebäude, etwa einen bienendichten Raum zum Schleudern oder Schulungsräume. Das Potential des Grundstücks an der Bogenstraße möchte der Verein jetzt für seine Kernaufgaben nutzen.

Aktuell zählt der Verein 184 Mitglieder, die insgesamt 991 Bienenvölker unterhalten. In den Monatsversammlungen und Veranstaltungen zu speziellen Imker- aber auch allgemeineren Naturthemen sind Interessierte immer willkommen. Austausch und Netzwerken sei gerade für Imker wichtig, um Erfahrungswerte von anderen zu nutzen, Krankheitsausbreitungen frühzeitig zu erkennen und ein Netzwerk aufzubauen. „Wir wollen eine Begegnungsstätte für Gleichgesinnte ermöglichen“, so formuliert es Rosellen, die hofft, dass die Baumaßnahmen im Herbst abgeschlossen sind und die Vorstellung vom offenen Gartentreff schon bald konkret erlebt werden kann.

Redaktion Unser Würmtal / sj

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Imkerarbeit sichtbar machen will Annette Rosellen, die erste Vorsitzende des Imkervereins (Foto: Unser Würmtal)
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Fleißige Bienenfreunde

Der Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e.V. will möglichst vielen Bürgern die Bedeutung des Artenschutzes näher bringen

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Zuschuss für naturnahen Garten

Angeregt von einem inspirierenden Austausch unter Naturfreunden von der Terrasse mit Pergola über einen kleinen Bachlauf spazieren, entlang einer Blumenhecke den Duft von frischen Blüten riechen, die Luftfeuchtigkeit des nahen Miniteichs spüren und am Eidechsenhügel verweilen, um genau zu beobachten, wer es sich hier im Totholz und den Steinriegeln bequem gemacht hat - so in etwa stellt sich der Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e.V. sein neues Zuhause vor.

Förderung durch die Gemeinde

Für das Grundstück, das der Verein seit 2023 an der Bogenstraße 2 von der Gemeinde gepachtet hat, haben die Vereinsmitglieder in einem Workshop zusammen mit einem Naturgartenplaner ihre Ideen zu einem Plan werden lassen. Für die Umsetzung der naturnahen Gartenanlage des Lehrbienenstandes hat die Gemeinde im Frühjahr dieses Jahres den Förderantrag in Höhe von 54000 Euro bewilligt.

Das Ziel des Vereins ist es, neben der Ausbildung der Imker möglichst vielen Bürgern und Bürgerinnen die Bedeutung des Artenschutzes näher zu bringen. Wenn die großen Gartenbaumaßnahmen, für die es nach den Unterstützungen für Innenausbau und Außenarbeiten nun den dritten Zuschuss seitens der Gemeinde gab, abgeschlossen sind, sollen die verschiedenen Teilbereiche Schritt für Schritt bepflanzt werden.

Naturnaher Schaugarten - Planung des Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e. V. (Grafik: David Seifert GmbH)
Naturnaher Schaugarten - Planung des Imkerverein Gräfelfing und Umgebung e. V. (Grafik: David Seifert GmbH)

Kinder sind interessiert

Ähnlich wie bereits bei dem Interims-Bienenstand des Vereins an der Fläche beim Autobahntunnel sollen dafür Kindergartengruppen und Schulklassen eingebunden werden. Die Imkerarbeit sichtbar zu machen, um für die Bedeutung der Natur zu sensibilisieren, das ist es, was Annette Rosellen in ihrer Arbeit als erste Vorsitzende des Imkervereins antreibt. Noch heute kämen Kinder freudig und stolz auf sie zu, die damals bei der Samenschlacht am Lehrbienenstand beim Autobahntunnel dabei waren. Es sei einfach etwas Besonderes, dazu beizutragen, das etwas wächst und gedeiht. „Wer einmal mit dem Finger das Süße aus der Wabe geschleckt hat, nimmt das Glas Honig, was man selbstverständlich im Supermarkt kaufen kann, mit anderen Augen wahr“, erklärt Rosellen.

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Auch in ihrem Garten haben schon Besichtigungen mit Kindern stattgefunden. Bienen gibt es dort schon lange, denn ihr Großvater hatte hier schon seine Kästen aufgestellt. Auch wenn sie damit aufgewachsen ist, ihre Facharbeit fürs Abitur über die Bienen des Großvaters geschrieben und Biologie studiert hat – auf die Idee selbst Imkerin zu werden, kam sie erst als junge Mutter. „Das war 2014, da habe ich den ersten Lehrgang gemacht“, erinnert sich Rosellen an ihren Anfang als Mitglied im Imkerverein zurück. Zum 90-jährigen Vereinsjubiläum 2019 wurde sie zur ersten Vorsitzenden gewählt und kümmert sich seither vor allem um die Sichtbarkeit des Vereins.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Homepage wurde überarbeitet, die Pressetätigkeit verstärkt, über Netzwerke nach Sponsoren gesucht. „Mit der Fläche für den Lehrbienenstand an der Autobahn bekamen wir die Chance, zu zeigen wer wir sind und was wir machen, doch es stellte sich auch die Frage, wo wir das langfristig machen können“, erklärt Rosellen. Denn es braucht auch nutzbare Gebäude, etwa einen bienendichten Raum zum Schleudern oder Schulungsräume. Das Potential des Grundstücks an der Bogenstraße möchte der Verein jetzt für seine Kernaufgaben nutzen.

Aktuell zählt der Verein 184 Mitglieder, die insgesamt 991 Bienenvölker unterhalten. In den Monatsversammlungen und Veranstaltungen zu speziellen Imker- aber auch allgemeineren Naturthemen sind Interessierte immer willkommen. Austausch und Netzwerken sei gerade für Imker wichtig, um Erfahrungswerte von anderen zu nutzen, Krankheitsausbreitungen frühzeitig zu erkennen und ein Netzwerk aufzubauen. „Wir wollen eine Begegnungsstätte für Gleichgesinnte ermöglichen“, so formuliert es Rosellen, die hofft, dass die Baumaßnahmen im Herbst abgeschlossen sind und die Vorstellung vom offenen Gartentreff schon bald konkret erlebt werden kann.

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