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Partnerschaft | | von Unser Würmtal
Rita Römling-Engl vom Freundeskreis neben Claude Valéro, seiner Stellvertreterin Christine Ricard, Rudolph Haux und Generalkonsul Pierre Clouet (Foto: Unser Würmtal)
Rita Römling-Engl vom Freundeskreis neben Claude Valéro, seiner Stellvertreterin Christine Ricard, Rudolph Haux und Generalkonsul Pierre Clouet (Foto: Unser Würmtal)

Fünfzig Jahre Freundschaft

Seit einem halben Jahrhundert pflegen die Kraillinger ihre Städtepartnerschaft mit dem südfranzösichen Ort Paulhan

Rappevoll war der Nebenraum der Kraillinger Brauerei am Freitag Abend: An die 80 Gäste saßen an stilvoll gedeckten Tischen und konnten zwischen französischem Weißwein und italienischem Rotwein auswählen, bevor sie das Drei-Gänge-Menü genießen durften. Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit Paulhan lud die Gemeinde Krailling zu einem Offiziellen Festabend ein.

Geladen waren alle 24 Französinnen und Franzosen, die aus der Partnergemeinde angereist waren samt der Mitglieder des Freundeskreises Krailling-Paulhan, aber auch Vertreter der benachbarten Freundeskreise aus Planegg und Gauting waren da, ebenso Gemeinderäte aus den beiden Partnerkommunen samt ihrer Bürgermeister Rudolph Haux und Claude Valéro, und auch der französische Generalkonsul Pierre Clouet beehrte die Festgesellschaft mit seinem Besuch genauso wie die früheren Kraillinger Bürgermeister Dieter Hager und Christine Borst sowie Christine Hallinger, Planeggs 3. Bürgermeisterin.

Gute Stimmung und viele Redner

Die Stimmung unter den Gästen war ausgelassen und herzlich, so gut, dass die Redner zu Beginn ihrer Ansprachen sich erst einmal Gehör verschaffen mussten, was ihnen aber dank des Mikrofons dann doch schnell gelang.

Mit dem „Wunsch nach Frieden und Austausch“ hatte im Mai 1975 die Freundschaft zwischen den beiden Kommunen begonnen und ist mittlerweile gereift wie ein guter Wein. Dieses Bild bestimmte die Rede des Paulhaner Bürgermeisters Claude Valéro. Er wollte nicht von Krieg, der internationalen Situation voller Ausgrenzung und steigendem Extremismus sprechen, da davon schon genug die Rede wäre.

Stattdessen erinnerte Valéro daran, dass Paulhan ein Weinanbaugebiet sei und verglich die Städtepartnerschaft mit einem Rebstock, der in den Anfangsjahren noch fragil gewesen sei und „Zeit und Geduld“ zum Wachsen gebraucht habe. Mit den Jahren habe die „Partnerschaft an Tiefe gewonnen“, „jede Generation hat dazu beigetragen durch eine einzigartige Note“, sodass sie nun zu einem großen Jahrgangswein herangereift sei. Die französischen Worte wurden, immer nach wenigen Sätzen, vom langjährigen Mitglied des Freundeskreises Krailling-Paulhan Sepp Brötz ins Deutsche übersetzt.

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Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux dagegen sprach selbst abwechselnd auf Französisch und Deutsch. Auch er fand wohlwollende Worte für die Partnerschaft, die „geprägt ist von Freundschaft und gegenseitigem Respekt“. Sie sei eine „feste Säule unserer europäische Identität geworden“, die eine Grundlage des heutigen Wohlstands darstelle. „Viele Menschen“ hätte sie „inspiriert, sich für ein gemeinsames Europa einzusetzen“. Er dankte allen, die diese Partnerschaft gepflegt haben. Dabei wollte er aber nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern auch in die Zukunft und ermutigte die Anwesenden sowohl „in Erinnerungen zu schwelgen“ als auch „Pläne für die Zukunft zu knüpfen“.

Nach Meinung des auf die Bürgermeister folgenden Generalkonsuls Pierre Clouet war in den Reden der beiden schon alles Wichtige enthalten: „Ich habe nichts mehr zu sagen“. So schloss er seine sehr kurze, auf Franzöisch und Deutsch gehaltene Ansprache mit den Worten: „Das ist Europa!“ und „C’est super!“ Worauf die Anwesenden mit ihren erhobenen Weingläsern anstießen und weiter feierten.

Musikalisch untermalt wurde der Abend durch das vierköpfige Ensemble „Aufdrahn’t“, die ausgestattet mit einem Kontrabass, zwei Hackbrettern, einer Gitarre und einer kleinen Harfe bayrische und internationale Volksmusik darboten, gefolgt vom Applaus der Anwesenden. Diese hörten nicht nur den wohlklingenden Worten und Klängen zu, sondern kamen auch in den Genuss von Spargelcremesuppe, wahlweise Lachsfilet oder Gemüserisotto und Joghurt Panna-Cotta als Nachspeise.

Die französichen Gäste bleiben noch bis Dienstag in Krailling. Auf dem Programm stehen zwei Ausflüge, nach Murnau sowie in das Kloster Weltenburg. Wegen schlechten Wetters droht allerdings das geplante Diner en blanc auf dem Paulhanplatz in Krailling ins Wasser zu fallen. Käme es so, hofft der Freundeskreis es am französichen Nationalfeiertag, also am 14. Juli, nachholen zu können. Fraglich, ob dann auch von den französischen Freunden jemand dabei sein werde, einladen werden die Kraillinger sie aber auf jeden Fall.

Redaktion Unser Würmtal /aw

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Rita Römling-Engl vom Freundeskreis neben Claude Valéro, seiner Stellvertreterin Christine Ricard, Rudolph Haux und Generalkonsul Pierre Clouet (Foto: Unser Würmtal)
Rita Römling-Engl vom Freundeskreis neben Claude Valéro, seiner Stellvertreterin Christine Ricard, Rudolph Haux und Generalkonsul Pierre Clouet (Foto: Unser Würmtal)

Fünfzig Jahre Freundschaft

Seit einem halben Jahrhundert pflegen die Kraillinger ihre Städtepartnerschaft mit dem südfranzösichen Ort Paulhan

Robert Romanic

Rappevoll war der Nebenraum der Kraillinger Brauerei am Freitag Abend: An die 80 Gäste saßen an stilvoll gedeckten Tischen und konnten zwischen französischem Weißwein und italienischem Rotwein auswählen, bevor sie das Drei-Gänge-Menü genießen durften. Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit Paulhan lud die Gemeinde Krailling zu einem Offiziellen Festabend ein.

Geladen waren alle 24 Französinnen und Franzosen, die aus der Partnergemeinde angereist waren samt der Mitglieder des Freundeskreises Krailling-Paulhan, aber auch Vertreter der benachbarten Freundeskreise aus Planegg und Gauting waren da, ebenso Gemeinderäte aus den beiden Partnerkommunen samt ihrer Bürgermeister Rudolph Haux und Claude Valéro, und auch der französische Generalkonsul Pierre Clouet beehrte die Festgesellschaft mit seinem Besuch genauso wie die früheren Kraillinger Bürgermeister Dieter Hager und Christine Borst sowie Christine Hallinger, Planeggs 3. Bürgermeisterin.

Gute Stimmung und viele Redner

Die Stimmung unter den Gästen war ausgelassen und herzlich, so gut, dass die Redner zu Beginn ihrer Ansprachen sich erst einmal Gehör verschaffen mussten, was ihnen aber dank des Mikrofons dann doch schnell gelang.

Mit dem „Wunsch nach Frieden und Austausch“ hatte im Mai 1975 die Freundschaft zwischen den beiden Kommunen begonnen und ist mittlerweile gereift wie ein guter Wein. Dieses Bild bestimmte die Rede des Paulhaner Bürgermeisters Claude Valéro. Er wollte nicht von Krieg, der internationalen Situation voller Ausgrenzung und steigendem Extremismus sprechen, da davon schon genug die Rede wäre.

Stattdessen erinnerte Valéro daran, dass Paulhan ein Weinanbaugebiet sei und verglich die Städtepartnerschaft mit einem Rebstock, der in den Anfangsjahren noch fragil gewesen sei und „Zeit und Geduld“ zum Wachsen gebraucht habe. Mit den Jahren habe die „Partnerschaft an Tiefe gewonnen“, „jede Generation hat dazu beigetragen durch eine einzigartige Note“, sodass sie nun zu einem großen Jahrgangswein herangereift sei. Die französischen Worte wurden, immer nach wenigen Sätzen, vom langjährigen Mitglied des Freundeskreises Krailling-Paulhan Sepp Brötz ins Deutsche übersetzt.

Thieler

Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux dagegen sprach selbst abwechselnd auf Französisch und Deutsch. Auch er fand wohlwollende Worte für die Partnerschaft, die „geprägt ist von Freundschaft und gegenseitigem Respekt“. Sie sei eine „feste Säule unserer europäische Identität geworden“, die eine Grundlage des heutigen Wohlstands darstelle. „Viele Menschen“ hätte sie „inspiriert, sich für ein gemeinsames Europa einzusetzen“. Er dankte allen, die diese Partnerschaft gepflegt haben. Dabei wollte er aber nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern auch in die Zukunft und ermutigte die Anwesenden sowohl „in Erinnerungen zu schwelgen“ als auch „Pläne für die Zukunft zu knüpfen“.

Nach Meinung des auf die Bürgermeister folgenden Generalkonsuls Pierre Clouet war in den Reden der beiden schon alles Wichtige enthalten: „Ich habe nichts mehr zu sagen“. So schloss er seine sehr kurze, auf Franzöisch und Deutsch gehaltene Ansprache mit den Worten: „Das ist Europa!“ und „C’est super!“ Worauf die Anwesenden mit ihren erhobenen Weingläsern anstießen und weiter feierten.

Musikalisch untermalt wurde der Abend durch das vierköpfige Ensemble „Aufdrahn’t“, die ausgestattet mit einem Kontrabass, zwei Hackbrettern, einer Gitarre und einer kleinen Harfe bayrische und internationale Volksmusik darboten, gefolgt vom Applaus der Anwesenden. Diese hörten nicht nur den wohlklingenden Worten und Klängen zu, sondern kamen auch in den Genuss von Spargelcremesuppe, wahlweise Lachsfilet oder Gemüserisotto und Joghurt Panna-Cotta als Nachspeise.

Die französichen Gäste bleiben noch bis Dienstag in Krailling. Auf dem Programm stehen zwei Ausflüge, nach Murnau sowie in das Kloster Weltenburg. Wegen schlechten Wetters droht allerdings das geplante Diner en blanc auf dem Paulhanplatz in Krailling ins Wasser zu fallen. Käme es so, hofft der Freundeskreis es am französichen Nationalfeiertag, also am 14. Juli, nachholen zu können. Fraglich, ob dann auch von den französischen Freunden jemand dabei sein werde, einladen werden die Kraillinger sie aber auf jeden Fall.

Redaktion Unser Würmtal /aw

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