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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Der von der Verwaltung als "Ringtausch" vorgestellte Vorschlag zur Lösung des Sanierungsproblems der Grundschule (Grafik: Gemeinde Krailling / verändert von Unser Würmtal)
Der von der Verwaltung als "Ringtausch" vorgestellte Vorschlag zur Lösung des Sanierungsproblems der Grundschule (Grafik: Gemeinde Krailling / verändert von Unser Würmtal)

Große Kraillinger Rochade

Es könnte sich eine Lösung für die marode Kraillinger Grundschule abzeichnen - Altbürgermeister Hager wird's freuen

Die Kraillinger Verwaltung hat am Dienstag einen Vorschlag vorgelegt, wie die Gemeinde das Problem der maroden Grundschule lösen könnte. Das Ganze soll oder muss auch noch extrem günstig umzusetzen sein. Für die aktuellen Grundschüler kommt die Idee leider zu spät, aber bis 2029 soll die neue Grundschule fertig sein.

Was hat der Altbürgermeister damit zu tun?

Eigentlich hat Altbürgermeister Dieter Hager damit gar nichts zu tun, aber Hager hatte am Anfang der Jahrtausendwende die Idee, das Rathaus in die Ortsmitte zu verlegen. Und was hat das mit der Grundschule zu tun? Die Idee für den kostengünstigen Neubau der Grundschule basiert auf einem von der Verwaltung als Ringtausch bezeichneten Vorgehen: Das Rathaus wird abgerissen und auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese neu erbaut. Die Schule kommt auf das freigewordene Rathaus-Grundstück und am Schluss wird das frei gewordene Schulgelände an einen Investor für Wohnbau verkauft. Am liebsten so teuer, dass die Neubauten unter zu Hilfenahme von Fördergeldern gegenfinanziert werden können. Damit hätte Altbürgermeister Hager die späte Genugtuung, dass seine häufig verspottete Idee doch noch umgesetzt wird. An Fasching und zum 1. April musste Hager in diesen Jahren einige Scherze zum Thema "Rathaus in der Ortsmitte" über sich ergehen lassen.

Verkauf als Gegenfinanzierung

Die Gegenfinanzierung rein über den Verkauf könnte schwierig werden. Schließlich muss außer der neuen Schule auch ein Rathaus gebaut werden. Das neue Rathaus soll auch einen Bürgersaal enthalten. Um Fördergelder für die Schule zu bekommen, müssen auch bauliche Voraussetzungen wie z.B. eine größere Turnhalle erfüllt werden. Zahlen wurden dazu noch nicht genannt. Im Moment ist der Ringtausch eine Idee, die noch ausgestaltet werden muss. Für die in die Jahre gekommene Grundschule werden in den nächsten fünf bis sechs Jahren auch etliche Reparatur-oder Sanierungsmaßnahmen anfallen. Natürlich sollte im Hinblick auf den Neubau nur das Nötigste getan werden, aber auch das kann ins Geld gehen.

Endlich ein Ausblick

Die unter den Zuhörern anwesenden Eltern waren erfreut, dass das Thema Schulneubau auf den Tisch kam. Die baulichen Mängel an und in der Grundschule sind reichlich und werden nicht weniger. Nach den im Mai diesen Jahres aus den Rahmen gefallenen Fenstern sind alle gewarnt und besorgt. Bürgermeister Rudolph Haux zeigte einen Ausblick bis ins Jahr 2029. In diesem Zeitraum sollte die Schule fertig gestellt werden. Für das neue Rathaus wird 2027 angepeilt. Gemeinderatsmitglied Hans Wechner, von Beruf Architekt, beurteilte die Zeitspannen als sehr sportlich. Bei den Gemeinderäten kam die Idee insgesamt gut an. Wechner fand, dass die Idee mit Zahlen belegt werden soll und dann dem Gemeinderat zeitnah erneut vorgestellt kann. Die Überlegungen mit der großen Rochade in Krailling sind noch am Anfang, aber für die marode Grundschule müssen zeitnah Lösungen her.

Redaktion Unser Würmtal / jh

Leserbrief

„Kraillinger Ringtausch“: Neues Rathaus soll neue Schule ermöglichen

Laut Bürgermeister Rudolph Haux ist Krailling „mittlerweile in ernsthafte finanzielle Turbulenzen geraten“. Mit seinem wenig durchdachten Vorschlag eines „Kraillinger Ringtausches“ beschleunigt der Bürgermeister diese Turbulenzen nur noch und verlängert die Reihe chaotischer Vorgänge: Vom für den 8. Oktober 2023 geplatzten Ratsbegehren zur KIM-Erweiterung, über die hektische Schließung des Bauhofs mit dem anschließenden wundersamen Auftauchen der Betriebsgenehmigung bis hin zur jüngsten lückenhaft vorbereiteten Seniorenbeiratswahl, die der Gemeinderat korrigieren musste.

Die Idee eines „Kraillinger Ringtausches“ platzt mitten in die wohlverdiente Weihnachtsruhe hinein: Neubau eines neuen Rathauses auf der ehemaligen Maibaumwiese und auf dem Manhart-Grundstück, Neubau der Grundschule auf dem alten Rathausgelände und Verkauf des bisherigen 10.000 m² großen Schulgeländes als hochwertiges Bauland.

Mit dem Erlös beabsichtigt Haux die Neubauten von Rathaus und Schule zu finanzieren. Die dritte Bürgermeisterin Pia Weßling bezweifelt zurecht, dass der Verkaufserlös die beiden Neubauten finanzieren kann. Sie vermisst konkrete Zahlen, um sich ein greifbares Gesamtbild machen zu können.

Der Bürgermeister hätte nur einmal den Blick auf Nachbargemeinden werfen müssen: Kirchheim bei München (12.000 Einwohner) baut derzeit ein neues Rathaus mit Kosten von rund 45 Mio. Euro. In Germering hat der Stadtrat den Neubau einer Grundschule mit Kinderhaus an der Kirchenstraße für 125 Mio. Euro beschlossen. Selbst wenn sich diese Zahlen nicht unmittelbar auf Krailling übertragen lassen, eins ist klar: Ein noch so hoher Verkaufserlös des alten Schulgeländes wird die Kosten für die beiden Neubauten nicht annähernd decken können. Der „Kraillinger Ringtausch“ wird in der Reihe chaotischer Vorgänge ein weiterer Flop werden.

Dr. Thies Claussen

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Große Kraillinger Rochade

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Die Kraillinger Verwaltung hat am Dienstag einen Vorschlag vorgelegt, wie die Gemeinde das Problem der maroden Grundschule lösen könnte. Das Ganze soll oder muss auch noch extrem günstig umzusetzen sein. Für die aktuellen Grundschüler kommt die Idee leider zu spät, aber bis 2029 soll die neue Grundschule fertig sein.

Was hat der Altbürgermeister damit zu tun?

Eigentlich hat Altbürgermeister Dieter Hager damit gar nichts zu tun, aber Hager hatte am Anfang der Jahrtausendwende die Idee, das Rathaus in die Ortsmitte zu verlegen. Und was hat das mit der Grundschule zu tun? Die Idee für den kostengünstigen Neubau der Grundschule basiert auf einem von der Verwaltung als Ringtausch bezeichneten Vorgehen: Das Rathaus wird abgerissen und auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese neu erbaut. Die Schule kommt auf das freigewordene Rathaus-Grundstück und am Schluss wird das frei gewordene Schulgelände an einen Investor für Wohnbau verkauft. Am liebsten so teuer, dass die Neubauten unter zu Hilfenahme von Fördergeldern gegenfinanziert werden können. Damit hätte Altbürgermeister Hager die späte Genugtuung, dass seine häufig verspottete Idee doch noch umgesetzt wird. An Fasching und zum 1. April musste Hager in diesen Jahren einige Scherze zum Thema "Rathaus in der Ortsmitte" über sich ergehen lassen.

Verkauf als Gegenfinanzierung

Die Gegenfinanzierung rein über den Verkauf könnte schwierig werden. Schließlich muss außer der neuen Schule auch ein Rathaus gebaut werden. Das neue Rathaus soll auch einen Bürgersaal enthalten. Um Fördergelder für die Schule zu bekommen, müssen auch bauliche Voraussetzungen wie z.B. eine größere Turnhalle erfüllt werden. Zahlen wurden dazu noch nicht genannt. Im Moment ist der Ringtausch eine Idee, die noch ausgestaltet werden muss. Für die in die Jahre gekommene Grundschule werden in den nächsten fünf bis sechs Jahren auch etliche Reparatur-oder Sanierungsmaßnahmen anfallen. Natürlich sollte im Hinblick auf den Neubau nur das Nötigste getan werden, aber auch das kann ins Geld gehen.

Endlich ein Ausblick

Die unter den Zuhörern anwesenden Eltern waren erfreut, dass das Thema Schulneubau auf den Tisch kam. Die baulichen Mängel an und in der Grundschule sind reichlich und werden nicht weniger. Nach den im Mai diesen Jahres aus den Rahmen gefallenen Fenstern sind alle gewarnt und besorgt. Bürgermeister Rudolph Haux zeigte einen Ausblick bis ins Jahr 2029. In diesem Zeitraum sollte die Schule fertig gestellt werden. Für das neue Rathaus wird 2027 angepeilt. Gemeinderatsmitglied Hans Wechner, von Beruf Architekt, beurteilte die Zeitspannen als sehr sportlich. Bei den Gemeinderäten kam die Idee insgesamt gut an. Wechner fand, dass die Idee mit Zahlen belegt werden soll und dann dem Gemeinderat zeitnah erneut vorgestellt kann. Die Überlegungen mit der großen Rochade in Krailling sind noch am Anfang, aber für die marode Grundschule müssen zeitnah Lösungen her.

Redaktion Unser Würmtal / jh

Leserbrief

„Kraillinger Ringtausch“: Neues Rathaus soll neue Schule ermöglichen

Laut Bürgermeister Rudolph Haux ist Krailling „mittlerweile in ernsthafte finanzielle Turbulenzen geraten“. Mit seinem wenig durchdachten Vorschlag eines „Kraillinger Ringtausches“ beschleunigt der Bürgermeister diese Turbulenzen nur noch und verlängert die Reihe chaotischer Vorgänge: Vom für den 8. Oktober 2023 geplatzten Ratsbegehren zur KIM-Erweiterung, über die hektische Schließung des Bauhofs mit dem anschließenden wundersamen Auftauchen der Betriebsgenehmigung bis hin zur jüngsten lückenhaft vorbereiteten Seniorenbeiratswahl, die der Gemeinderat korrigieren musste.

Die Idee eines „Kraillinger Ringtausches“ platzt mitten in die wohlverdiente Weihnachtsruhe hinein: Neubau eines neuen Rathauses auf der ehemaligen Maibaumwiese und auf dem Manhart-Grundstück, Neubau der Grundschule auf dem alten Rathausgelände und Verkauf des bisherigen 10.000 m² großen Schulgeländes als hochwertiges Bauland.

Mit dem Erlös beabsichtigt Haux die Neubauten von Rathaus und Schule zu finanzieren. Die dritte Bürgermeisterin Pia Weßling bezweifelt zurecht, dass der Verkaufserlös die beiden Neubauten finanzieren kann. Sie vermisst konkrete Zahlen, um sich ein greifbares Gesamtbild machen zu können.

Der Bürgermeister hätte nur einmal den Blick auf Nachbargemeinden werfen müssen: Kirchheim bei München (12.000 Einwohner) baut derzeit ein neues Rathaus mit Kosten von rund 45 Mio. Euro. In Germering hat der Stadtrat den Neubau einer Grundschule mit Kinderhaus an der Kirchenstraße für 125 Mio. Euro beschlossen. Selbst wenn sich diese Zahlen nicht unmittelbar auf Krailling übertragen lassen, eins ist klar: Ein noch so hoher Verkaufserlös des alten Schulgeländes wird die Kosten für die beiden Neubauten nicht annähernd decken können. Der „Kraillinger Ringtausch“ wird in der Reihe chaotischer Vorgänge ein weiterer Flop werden.

Dr. Thies Claussen

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