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Kommentar | | von Unser Würmtal
Im Moment hat Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux einen schweren Stand (Original: AdobeStock / freshidea)
Im Moment hat Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux einen schweren Stand (Original: AdobeStock / freshidea)

Hau drauf in Krailling!

"Bürgermeister stolpert von Fettnapf zu Fettnapf" titelt die Kraillinger CSU in ihrer Pressemeldung

"Bauhofwahnsinn" und "Bürgermeister stolpert von Fettnapf zu Fettnapf" sprechen eine deutliche Sprache. Hier werden Persönlichkeit und Intellekt des Bürgermeisters in Frage gestellt. Die Sprache erinnert an düstere Zeiten im Kraillinger Gemeinderat. Die meisten werden es schon vergessen haben, aber vor etwas mehr als zehn Jahren waren die Parteien in Krailling völlig zerstritten. Die CSU wollte eine "Mediationstherapie" auf Kosten der Steuerzahler! Auch damals wurde das Klima seitens der zu dieser Zeit noch allmächtigen CSU vergiftet. Der streitbare 2. Bürgermeister, Peter Weigert, lag mit seiner Wortwahl des öfteren daneben oder wurde persönlich.

Aktuell lässt CSU-Fraktionssprecher, Hans Wechner, kaum eine Gelegenheit aus, Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux vorzuführen. In der neuesten Pressemeldung wirft er Haux Versagen beim Verkauf des Sportplatzgrundstücks auf der KIM vor. Offensichtlich hatte die interessierte Firma kurzfristig eine andere Option bevorzugt.

Haux zur Pressemeldung von Wechner: "Hier werden Bürgermeister und Verwaltung diskreditiert! Außerdem steht da auch viel Falsches drin. Der Verkauf an eine bestimmte, äußerst leistungsfähige Firma wurde am 2. Mai 2023 mit 15:1 Stimmen im Gemeinderat beschlossen, nachdem die Verwaltung zunächst eine Bewerbungsmatrix vorgeschlagen hatte und anschließend die besagte Firma sich mit der Geschäftsleitung vorgestellt hatte. Daraufhin wurde von der Verwaltung ein Notarvertrag ausgehandelt, der final Ende 2023 vorlag. Ein Rückzieher war nicht absehbar!" Ein Plan B liegt laut Haux ebenfalls vor: "Jetzt kommt die bereits vorliegende Matrix zum Einsatz. Bei der Erstellung der Matrix wurden wir übrigens im Gegensatz zu Wechners Aussage von der GWT und Herrn Winkelkötter unterstützt. Er hat den Verkauf immer begleitet."

Letzte Woche ließ die Kraillinger CSU ihren Parteikollegen Landrat Stefan Frey überraschend im Gemeinderat auftreten (UWT berichtete). Zuvor hatte Andrea Schulte-Krauss von den Grünen mit ihrem Antrag, diesen Tagesordnungspunkt aus der nichtöffentlichen Sitzung in die Öffentliche zu verlegen, den Weg frei gemacht. Danach wurde eine Klage bzgl. Kreisumlage durch Krailling in Bausch und Bogen verworfen. Immerhin war auch Landrat Frey der Meinung, dass der Landkreis staatliche Aufgaben ohne entsprechende Finanzierung leisten muss. Daher erwägt er selber eine Klage gegen den Freistaat. Auch dies könnte zu einer Minderung der hohen Kreisumlage führen. Es gibt mehrere Wege die zum Ziel führen.

Die CSU hat offensichtlich den Kommunal-Wahlkampf eröffnet. Indem Fraktionssprecher Hans Wechner die Grünen und die FBK in seine Pressemeldungen einbindet, will er sich deren Gefolgschaft sichern. Die CSU strebt beim kommenden Wahlkampf das Bürgermeisteramt anscheinend mit aller Macht und allen Mitteln an.

Das war nicht immer so!

Nach dem überraschenden, krankheitsbedingten Rücktritt von Christine Borst im Januar 2019 schickte die CSU Henrik Jörgens ins Rennen. Jörgens war erst kurz zuvor in die CSU eingetreten. In Krailling war er politisch nicht bekannt - er war mehr als Übungsleiter beim TV Planegg-Krailling gefragt. Die Wahlkampfunterstützung durch die Kraillinger CSU war dann auch mäßig. Man konnte Jörgens nach dem verlorenen Kampf um's Bürgemeisteramt einsam und allein die Wahlplakate abhängen sehen. Er trat auch später weder im Gemeinderat noch anderweitig politisch in Erscheinung. Er hatte seine Schuldigkeit getan.

Vielleicht wollte die Kraillinger CSU sich gar nicht höchstamtlich mit den im Sinken begriffenen Gemeindefinanzen herumschlagen. Jetzt kann man ja alles dem teilweise unglücklich agierenden Haux in die Schuhe schieben. Dabei die Grünen als zweit stärkste Fraktion im Gemeinderat mit einzubinden, ist kein schlechter Schachzug.

Haux prescht vor!

Bürgermeister Haux kommt öfters mit noch nicht ganz ausgereiften Ideen in den Gemeinderat und dann werfen die Gemeinderatsmitglieder von links und rechts gezielt die Prügel dazwischen. Eigene Ideen werden, wenn überhaupt, erst später vorgetragen. Ob eine uralte, kaputte Grundschule zu sanieren, wirklich eine gute Idee ist, mögen die Leser für sich entscheiden. Dies ist jedenfalls die Forderung von Grünen und CSU. Haux hatte die Kraillinger Grundschule im Wahlkampf zu seinem Thema gemacht. Er hat im Jahr 2020 auch tatsächlich in nichtöffentlichen Sitzungen begonnen Lösungen für einen Neubau der Grundschule vorzutragen und einzufordern.

Was war eigentlich vor Haux Wahl zum Bürgermeister im Gemeinderat zum Thema Grundschule los? Nichts! Die Gemeinderäte befassten sich überwiegen mit der Ortsmitte. Immerhin nannte CSU-Kandidat Jörgens bei seinen Zielen die Sanierung der Grundschule als eines seiner wichtigsten Ziele. Aber das Sanierungskonzept seitens der CSU und der Grünen wurde erst erstellt, nachdem Haux die Parteien in Zugzwang gebracht hatte. Selbstverständlich haben wir nach unserem Kommentar zur Grundschulsituation reichlich Information bekommen.

Das Verwalten des Mangels macht keinen Spaß, aber anscheinend sieht sich die CSU jetzt wieder in der Lage, die Verantwortung zu übernehmen.

Redaktion Unser Würmtal / Jürgen Haubeil

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Hau drauf in Krailling!

"Bürgermeister stolpert von Fettnapf zu Fettnapf" titelt die Kraillinger CSU in ihrer Pressemeldung

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Aktuell lässt CSU-Fraktionssprecher, Hans Wechner, kaum eine Gelegenheit aus, Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux vorzuführen. In der neuesten Pressemeldung wirft er Haux Versagen beim Verkauf des Sportplatzgrundstücks auf der KIM vor. Offensichtlich hatte die interessierte Firma kurzfristig eine andere Option bevorzugt.

Haux zur Pressemeldung von Wechner: "Hier werden Bürgermeister und Verwaltung diskreditiert! Außerdem steht da auch viel Falsches drin. Der Verkauf an eine bestimmte, äußerst leistungsfähige Firma wurde am 2. Mai 2023 mit 15:1 Stimmen im Gemeinderat beschlossen, nachdem die Verwaltung zunächst eine Bewerbungsmatrix vorgeschlagen hatte und anschließend die besagte Firma sich mit der Geschäftsleitung vorgestellt hatte. Daraufhin wurde von der Verwaltung ein Notarvertrag ausgehandelt, der final Ende 2023 vorlag. Ein Rückzieher war nicht absehbar!" Ein Plan B liegt laut Haux ebenfalls vor: "Jetzt kommt die bereits vorliegende Matrix zum Einsatz. Bei der Erstellung der Matrix wurden wir übrigens im Gegensatz zu Wechners Aussage von der GWT und Herrn Winkelkötter unterstützt. Er hat den Verkauf immer begleitet."

Letzte Woche ließ die Kraillinger CSU ihren Parteikollegen Landrat Stefan Frey überraschend im Gemeinderat auftreten (UWT berichtete). Zuvor hatte Andrea Schulte-Krauss von den Grünen mit ihrem Antrag, diesen Tagesordnungspunkt aus der nichtöffentlichen Sitzung in die Öffentliche zu verlegen, den Weg frei gemacht. Danach wurde eine Klage bzgl. Kreisumlage durch Krailling in Bausch und Bogen verworfen. Immerhin war auch Landrat Frey der Meinung, dass der Landkreis staatliche Aufgaben ohne entsprechende Finanzierung leisten muss. Daher erwägt er selber eine Klage gegen den Freistaat. Auch dies könnte zu einer Minderung der hohen Kreisumlage führen. Es gibt mehrere Wege die zum Ziel führen.

Die CSU hat offensichtlich den Kommunal-Wahlkampf eröffnet. Indem Fraktionssprecher Hans Wechner die Grünen und die FBK in seine Pressemeldungen einbindet, will er sich deren Gefolgschaft sichern. Die CSU strebt beim kommenden Wahlkampf das Bürgermeisteramt anscheinend mit aller Macht und allen Mitteln an.

Das war nicht immer so!

Nach dem überraschenden, krankheitsbedingten Rücktritt von Christine Borst im Januar 2019 schickte die CSU Henrik Jörgens ins Rennen. Jörgens war erst kurz zuvor in die CSU eingetreten. In Krailling war er politisch nicht bekannt - er war mehr als Übungsleiter beim TV Planegg-Krailling gefragt. Die Wahlkampfunterstützung durch die Kraillinger CSU war dann auch mäßig. Man konnte Jörgens nach dem verlorenen Kampf um's Bürgemeisteramt einsam und allein die Wahlplakate abhängen sehen. Er trat auch später weder im Gemeinderat noch anderweitig politisch in Erscheinung. Er hatte seine Schuldigkeit getan.

Vielleicht wollte die Kraillinger CSU sich gar nicht höchstamtlich mit den im Sinken begriffenen Gemeindefinanzen herumschlagen. Jetzt kann man ja alles dem teilweise unglücklich agierenden Haux in die Schuhe schieben. Dabei die Grünen als zweit stärkste Fraktion im Gemeinderat mit einzubinden, ist kein schlechter Schachzug.

Haux prescht vor!

Bürgermeister Haux kommt öfters mit noch nicht ganz ausgereiften Ideen in den Gemeinderat und dann werfen die Gemeinderatsmitglieder von links und rechts gezielt die Prügel dazwischen. Eigene Ideen werden, wenn überhaupt, erst später vorgetragen. Ob eine uralte, kaputte Grundschule zu sanieren, wirklich eine gute Idee ist, mögen die Leser für sich entscheiden. Dies ist jedenfalls die Forderung von Grünen und CSU. Haux hatte die Kraillinger Grundschule im Wahlkampf zu seinem Thema gemacht. Er hat im Jahr 2020 auch tatsächlich in nichtöffentlichen Sitzungen begonnen Lösungen für einen Neubau der Grundschule vorzutragen und einzufordern.

Was war eigentlich vor Haux Wahl zum Bürgermeister im Gemeinderat zum Thema Grundschule los? Nichts! Die Gemeinderäte befassten sich überwiegen mit der Ortsmitte. Immerhin nannte CSU-Kandidat Jörgens bei seinen Zielen die Sanierung der Grundschule als eines seiner wichtigsten Ziele. Aber das Sanierungskonzept seitens der CSU und der Grünen wurde erst erstellt, nachdem Haux die Parteien in Zugzwang gebracht hatte. Selbstverständlich haben wir nach unserem Kommentar zur Grundschulsituation reichlich Information bekommen.

Das Verwalten des Mangels macht keinen Spaß, aber anscheinend sieht sich die CSU jetzt wieder in der Lage, die Verantwortung zu übernehmen.

Redaktion Unser Würmtal / Jürgen Haubeil

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