
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Tütenaktion im Landkreis Starnberg zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Der "Internationale Tag gegen Gewalt von Frauen" ist ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Er wird jedes Jahr am 25. November begangen. Auch der Landkreis Starnberg macht sich mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ stark gegen diese Menschenrechtsverletzung.
Hilfsangebote sichtbar machen
Normalerweise schenkt man ihnen kaum Beachtung: den Bäckertüten, in denen wir unsere frischen Backwaren nach Hause tragen. Meistens landen sie achtlos in der Papiertonne. In der Zeit vom 21. bis 29. November sollten wir dann aber genauer hinschauen; vor allem Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. 29.000 Tüten werden dann bereits zum vierten Mal in Bäckereien des Landkreises Starnberg die Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ tragen und außerdem mit Notfallnummern bedruckt sein, an die sich Frauen wenden können. Im Jahr 2020 gab es allein in Bayern 20.134 Fälle häuslicher Gewalt, jährlich suchen ca. 2.000 Frauen mit über 2.000 Kindern hier Zuflucht in einem Frauenhaus. Zahlen, die eine traurige Realität widerspiegeln.

Landrat Stefan Frey ist Schirmherr der Aktion und erklärt: „Opfer häuslicher Gewalt brauchen Hilfe. Wegschauen geht gar nicht. Wir haben ein gut ausgebautes Beratungsnetzwerk, das ist gerade jetzt in Zeiten der Pandemie besonders wichtig.“, so Frey. Leider ist für viele die Hemmschwelle, sich in solchen Situation Hilfe zu suchen, sehr hoch. Im Umfeld der betroffenen Frauen herrscht zudem noch Handlungsunsicherheit. „Deshalb war es den Akteuren wichtig, mit der Tütenaktion auf die Unterstützungs- und Hilfsangebote im Landkreis aufmerksam zu machen“, betont die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Starnberg, Sophie von Wiedersperg.
Viele Unterstützer
Zu den Akteuren zählt auch Wilhelm Boneberger, Obermeister der Bäcker-Innung Starnberg, der die Verteilaktion inhaltlich und organisatorisch maßgeblich unterstützt. Auch die Tafeln in Herrsching, Tutzing und Gilching beteiligen sich, indem sie ausgegebene Lebensmittel in die Tüten packen. Medizinische, psychologische und gynäkologische Hilfe bietet auch der Verein Frauen helfen Frauen Starnberg an. „Wir wollen ein öffentliches Bewusstsein dafür schaffen, dass Gewalt gegen Frauen ein gesellschaftliches Problem ist“, so Geschäftsführerin Cordula Trapp. Auch im Landkreis Starnberg ist Gewalt gegen Frauen Realität – körperlich, verbal oder auch digital, sie hat viele Facetten. Sie findet zu Hause, am Arbeitsplatz oder auch in den sozialen Netzwerken statt.
In Gedenken an drei mutige Frauen
Der Hintergrund des Gedenktages ist die traurige Geschichte der drei Schwestern Mirabal. Die drei starken Frauen hatten sich in der Dominikanischen Republik gegen die Diktatur unter Rafael Trujillo zur Wehr gesetzt. Nach monatelanger Folter wurden sie am 25. November 1960 getötet.
Seit 1981 wird am Todestag der Frauen weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht. 1999 verabschiedeten die Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November offiziell zum "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" machte.
Hilfe für Frauen
Werden Sie unter Druck gesetzt, bedroht, geschlagen, belästigt, gestalkt, gedemütigt oder müssen Sie sexuelle Handlungen über sich ergehen lassen?
Notfallnummern:
Frauen helfen Frauen Starnberg e.V. - Tel. 08152 5720
Frauenhaus Murnau - Tel. 08841 5711
Gleichstellungsstelle Landratsamt Starnberg - Tel. 08151 148-607
Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer - Tel. 0841 9343-1077
Polizeinotruf 110
Hilfetelefon – Gewalt gegen Frauen - Tel. 08000 116 016 (kostenfrei, 24 h)
Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Tütenaktion im Landkreis Starnberg zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Der "Internationale Tag gegen Gewalt von Frauen" ist ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Er wird jedes Jahr am 25. November begangen. Auch der Landkreis Starnberg macht sich mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ stark gegen diese Menschenrechtsverletzung.
Hilfsangebote sichtbar machen
Normalerweise schenkt man ihnen kaum Beachtung: den Bäckertüten, in denen wir unsere frischen Backwaren nach Hause tragen. Meistens landen sie achtlos in der Papiertonne. In der Zeit vom 21. bis 29. November sollten wir dann aber genauer hinschauen; vor allem Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. 29.000 Tüten werden dann bereits zum vierten Mal in Bäckereien des Landkreises Starnberg die Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ tragen und außerdem mit Notfallnummern bedruckt sein, an die sich Frauen wenden können. Im Jahr 2020 gab es allein in Bayern 20.134 Fälle häuslicher Gewalt, jährlich suchen ca. 2.000 Frauen mit über 2.000 Kindern hier Zuflucht in einem Frauenhaus. Zahlen, die eine traurige Realität widerspiegeln.

Landrat Stefan Frey ist Schirmherr der Aktion und erklärt: „Opfer häuslicher Gewalt brauchen Hilfe. Wegschauen geht gar nicht. Wir haben ein gut ausgebautes Beratungsnetzwerk, das ist gerade jetzt in Zeiten der Pandemie besonders wichtig.“, so Frey. Leider ist für viele die Hemmschwelle, sich in solchen Situation Hilfe zu suchen, sehr hoch. Im Umfeld der betroffenen Frauen herrscht zudem noch Handlungsunsicherheit. „Deshalb war es den Akteuren wichtig, mit der Tütenaktion auf die Unterstützungs- und Hilfsangebote im Landkreis aufmerksam zu machen“, betont die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Starnberg, Sophie von Wiedersperg.
Viele Unterstützer
Zu den Akteuren zählt auch Wilhelm Boneberger, Obermeister der Bäcker-Innung Starnberg, der die Verteilaktion inhaltlich und organisatorisch maßgeblich unterstützt. Auch die Tafeln in Herrsching, Tutzing und Gilching beteiligen sich, indem sie ausgegebene Lebensmittel in die Tüten packen. Medizinische, psychologische und gynäkologische Hilfe bietet auch der Verein Frauen helfen Frauen Starnberg an. „Wir wollen ein öffentliches Bewusstsein dafür schaffen, dass Gewalt gegen Frauen ein gesellschaftliches Problem ist“, so Geschäftsführerin Cordula Trapp. Auch im Landkreis Starnberg ist Gewalt gegen Frauen Realität – körperlich, verbal oder auch digital, sie hat viele Facetten. Sie findet zu Hause, am Arbeitsplatz oder auch in den sozialen Netzwerken statt.
In Gedenken an drei mutige Frauen
Der Hintergrund des Gedenktages ist die traurige Geschichte der drei Schwestern Mirabal. Die drei starken Frauen hatten sich in der Dominikanischen Republik gegen die Diktatur unter Rafael Trujillo zur Wehr gesetzt. Nach monatelanger Folter wurden sie am 25. November 1960 getötet.
Seit 1981 wird am Todestag der Frauen weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht. 1999 verabschiedeten die Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November offiziell zum "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" machte.
Hilfe für Frauen
Werden Sie unter Druck gesetzt, bedroht, geschlagen, belästigt, gestalkt, gedemütigt oder müssen Sie sexuelle Handlungen über sich ergehen lassen?
Notfallnummern:
Frauen helfen Frauen Starnberg e.V. - Tel. 08152 5720
Frauenhaus Murnau - Tel. 08841 5711
Gleichstellungsstelle Landratsamt Starnberg - Tel. 08151 148-607
Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer - Tel. 0841 9343-1077
Polizeinotruf 110
Hilfetelefon – Gewalt gegen Frauen - Tel. 08000 116 016 (kostenfrei, 24 h)
Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal
