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Kunst & Kultur | | von Unser Würmtal
Für die Jahresausstellung 2021 des Kulturfördervereins Würmtal unter dem Motto ''Kinder Kinder'' können noch bis 5.10.2021 Exponate eingereicht werden. (Foto: Adobestock / grandfailure)
Für die Jahresausstellung 2021 des Kulturfördervereins Würmtal unter dem Motto ''Kinder Kinder'' können noch bis 5.10.2021 Exponate eingereicht werden. (Foto: Adobestock / grandfailure)

Der Kulturförderverein Würmtal macht‘s möglich

„Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“. Seit über einem Jahr ist das kulturelle Leben im Würmtal pandemiebedingt praktisch zum Erliegen gekommen. Den „Kopf in den Sand stecken“, das war keine Option für den Verein, sagt Schriftführerin Claudia Lutterkord.

Erstmals seit 1995 Mal konnte die Jahresausstellung 2020 des Kulturfördervereines im Rathaus Planegg nicht stattfinden. Unter der Regie des Teams „Pinselstrich“ präsentieren die Mitglieder des Vereins seit 26 Jahren ihre Arbeiten jährlich zu unterschiedlichen Themen.

Not macht erfinderisch, und so wurde kurzerhand die „Online Galeria Pinselstrich“ erfunden, die am 17. Dezember 2020 mit der Ausstellung „Hallo Nachbarn“ startete. Was die Organisatoren des Kulturfördervereins Würmtal dabei vermissen ist der persönliche Austausch mit den Besuchern.

Das „Gespräch“ ohne Gespräche

Ebenfalls mit von der Partie in der Ausstellung „Hallo Nachbarn“ sind wie immer die Exponate von „Hund & Katz“. Seit über 15 Jahren veranstalten der Kulturförderverein zusammen mit der deutsch-polnischen Künstlerinitiative Begegnungen von Kunstschaffenden, abwechselnd in Krakau und München.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema „Hallo Nachbarn“ und dem inhaltlichen Brückenschlag zu Polen sei klargeworden, dass dieses Thema sehr viel Diskussionsstoff bietet, stellt Claudia Lutterkord fest. Die polnischen Künstler legten den Begriff des Nachbars eher übergeordnet als „Mitmensch“ aus und beschränkten sich bei der Betrachtung dieses Themas nicht auf die Türklinke nebenan. Im Netz aber bleibt der Austausch zu Objekten und Bildern wie „Gespräch“ von Marita Benke-Gajda und „Maria“ von Katrin Mees am Ende nur ein direktional, bedauert sie. So stelle sich die Frage, ob nicht jeder Betrachter auch Teil eines Kunstwerkes sei.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung

Der Startschuss zur nächsten Online-Ausstellung unter dem Motto „Kinder Kinder“ ist bereits erfolgt. Bis zum 5. Oktober können dafür Fotos, Bilder, Videos und Audio-Objekte über, mit und von Kindern beim Kulturförderverein Würmtal eingereicht werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Mitgliedschaft im Kulturförderverein oder zumindest ein Wohnsitz im Würmtal. Es geht dabei nicht nur um ein Beleuchten der eigenen Seelenlandschaft, sondern es darf gerne kritisch, sozial und politisch werden.

Kultur ist überall zuhause

1. Vorsitzender ist der Planegger Bildhauer und Steinmetz Peter Lutterkord (Foto: Michael Schönwald)
1. Vorsitzender ist der Planegger Bildhauer und Steinmetz Peter Lutterkord (Foto: Michael Schönwald)

Kultur ins Würmtal zu bringen, das stand bei der Gründung des Kulturfördervereins im Jahr 1988 im Vordergrund. Seiner Initiative war es damals zu verdanken, dass Kabarettgrößen wie Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt, Fredl Fesl und Lizzy Aumeier erstmalig zu Auftritten ins Würmtal kamen. Ursprünglich als Unterstützung der Musikschule Planegg-Krailling gedacht, konnte sich so im Laufe der Jahre in unterschiedlichen Gemeinden ein vielfältiges Kulturangebot etablieren. Und weil Kultur Raum braucht, kamen auch immer neue Spielstätten dazu.

Die bis heute nahezu unveränderte Vorstandschaft etablierte zahlreiche Kulturfeste auf der Planegger Bahnhofstraße, die „Kultur im Exil“ oder „Sing Mal“ hießen. Ein breites Publikum zu erreichen, das war und ist das Ziel der Vorstandschaft um den heutigen 1. Vorsitzenden und Planegger Bildhauer und Steinmetz Peter Lutterkord. Dog-Paraden, Zauberer und Straßen-Flohmärkte gehören deswegen genauso zum Programm wie die seit Jahren etablierten Aufführungen im Kupferhaus Planegg oder im Gräfelfinger Bürgerhaus. Dort organisierte der Verein große Musikveranstaltungen wie Orffs Carmina Burana oder einen Varietéabend mit dem Salon-Orchester „La Rose Rouge“. Auch den Nachwuchskünstlern bereitete man unter anderem mit der Reihe „Junge Pianisten“ eine Bühne, um ihr Talent unter Beweis stellen zu können.

Clown Pollina di Valentina zauberte den Bewohnern des Seniorenheims Planegg ein Lächeln ins Gesicht (Foto: Christine Baumann )
Clown Pollina di Valentina zauberte den Bewohnern des Seniorenheims Planegg ein Lächeln ins Gesicht (Foto: Christine Baumann )

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde dann die Kreativität der Organisatoren besonders gefordert. Dabei ging es auch um Kunst, die ein Publikum in Seniorenheimen erreichen sollte. Clown Pollina di Valentina brachte durch bewegende Bilder und Geschichten die Kunst zu den Menschen. Sie zauberte den Bewohnern des Seniorenheims Planegg ein Lächeln ins Gesicht und schaffte damit Nähe, Austausch und Begegnung in einer gerade für die älteren Menschen schwierigen Zeit.

Die Kultur steht in den Startlöchern

Viele Veranstaltungen des ursprünglich geplanten Jahresprogramms mussten leider bereits mehrere Male verschoben werden. Jetzt soll es aber wieder los gehen. Am 13. Oktober treten Gerold Huber und das Amadis Quartett unter dem Motto „Romantischer Herbst“ mit Werken von Mozart und Schumann im Gräfelfinger Bürgerhaus auf. Und gleich im Anschluss, am 15. Oktober, spielt das „Duo Flow“ mit einer eher ungewöhnlichen Kombination von Saxophon und Laute in der Waldkirche Planegg.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und so hofft der Verein, dass man bald wieder mit einem kompletten Programm und mehr Planungssicherheit am Start sein kann.

Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal

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Kulturförderverein Würmtal plant Konzert, Lesungen und eine große Jahresaustelleung
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Für die Jahresausstellung 2021 des Kulturfördervereins Würmtal unter dem Motto ''Kinder Kinder'' können noch bis 5.10.2021 Exponate eingereicht werden. (Foto: Adobestock / grandfailure)
Für die Jahresausstellung 2021 des Kulturfördervereins Würmtal unter dem Motto ''Kinder Kinder'' können noch bis 5.10.2021 Exponate eingereicht werden. (Foto: Adobestock / grandfailure)

Der Kulturförderverein Würmtal macht‘s möglich

„Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“. Seit über einem Jahr ist das kulturelle Leben im Würmtal pandemiebedingt praktisch zum Erliegen gekommen. Den „Kopf in den Sand stecken“, das war keine Option für den Verein, sagt Schriftführerin Claudia Lutterkord.

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Erstmals seit 1995 Mal konnte die Jahresausstellung 2020 des Kulturfördervereines im Rathaus Planegg nicht stattfinden. Unter der Regie des Teams „Pinselstrich“ präsentieren die Mitglieder des Vereins seit 26 Jahren ihre Arbeiten jährlich zu unterschiedlichen Themen.

Not macht erfinderisch, und so wurde kurzerhand die „Online Galeria Pinselstrich“ erfunden, die am 17. Dezember 2020 mit der Ausstellung „Hallo Nachbarn“ startete. Was die Organisatoren des Kulturfördervereins Würmtal dabei vermissen ist der persönliche Austausch mit den Besuchern.

Das „Gespräch“ ohne Gespräche

Ebenfalls mit von der Partie in der Ausstellung „Hallo Nachbarn“ sind wie immer die Exponate von „Hund & Katz“. Seit über 15 Jahren veranstalten der Kulturförderverein zusammen mit der deutsch-polnischen Künstlerinitiative Begegnungen von Kunstschaffenden, abwechselnd in Krakau und München.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema „Hallo Nachbarn“ und dem inhaltlichen Brückenschlag zu Polen sei klargeworden, dass dieses Thema sehr viel Diskussionsstoff bietet, stellt Claudia Lutterkord fest. Die polnischen Künstler legten den Begriff des Nachbars eher übergeordnet als „Mitmensch“ aus und beschränkten sich bei der Betrachtung dieses Themas nicht auf die Türklinke nebenan. Im Netz aber bleibt der Austausch zu Objekten und Bildern wie „Gespräch“ von Marita Benke-Gajda und „Maria“ von Katrin Mees am Ende nur ein direktional, bedauert sie. So stelle sich die Frage, ob nicht jeder Betrachter auch Teil eines Kunstwerkes sei.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung

Der Startschuss zur nächsten Online-Ausstellung unter dem Motto „Kinder Kinder“ ist bereits erfolgt. Bis zum 5. Oktober können dafür Fotos, Bilder, Videos und Audio-Objekte über, mit und von Kindern beim Kulturförderverein Würmtal eingereicht werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Mitgliedschaft im Kulturförderverein oder zumindest ein Wohnsitz im Würmtal. Es geht dabei nicht nur um ein Beleuchten der eigenen Seelenlandschaft, sondern es darf gerne kritisch, sozial und politisch werden.

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1. Vorsitzender ist der Planegger Bildhauer und Steinmetz Peter Lutterkord (Foto: Michael Schönwald)
1. Vorsitzender ist der Planegger Bildhauer und Steinmetz Peter Lutterkord (Foto: Michael Schönwald)

Kultur ins Würmtal zu bringen, das stand bei der Gründung des Kulturfördervereins im Jahr 1988 im Vordergrund. Seiner Initiative war es damals zu verdanken, dass Kabarettgrößen wie Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt, Fredl Fesl und Lizzy Aumeier erstmalig zu Auftritten ins Würmtal kamen. Ursprünglich als Unterstützung der Musikschule Planegg-Krailling gedacht, konnte sich so im Laufe der Jahre in unterschiedlichen Gemeinden ein vielfältiges Kulturangebot etablieren. Und weil Kultur Raum braucht, kamen auch immer neue Spielstätten dazu.

Die bis heute nahezu unveränderte Vorstandschaft etablierte zahlreiche Kulturfeste auf der Planegger Bahnhofstraße, die „Kultur im Exil“ oder „Sing Mal“ hießen. Ein breites Publikum zu erreichen, das war und ist das Ziel der Vorstandschaft um den heutigen 1. Vorsitzenden und Planegger Bildhauer und Steinmetz Peter Lutterkord. Dog-Paraden, Zauberer und Straßen-Flohmärkte gehören deswegen genauso zum Programm wie die seit Jahren etablierten Aufführungen im Kupferhaus Planegg oder im Gräfelfinger Bürgerhaus. Dort organisierte der Verein große Musikveranstaltungen wie Orffs Carmina Burana oder einen Varietéabend mit dem Salon-Orchester „La Rose Rouge“. Auch den Nachwuchskünstlern bereitete man unter anderem mit der Reihe „Junge Pianisten“ eine Bühne, um ihr Talent unter Beweis stellen zu können.

Clown Pollina di Valentina zauberte den Bewohnern des Seniorenheims Planegg ein Lächeln ins Gesicht (Foto: Christine Baumann )
Clown Pollina di Valentina zauberte den Bewohnern des Seniorenheims Planegg ein Lächeln ins Gesicht (Foto: Christine Baumann )

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde dann die Kreativität der Organisatoren besonders gefordert. Dabei ging es auch um Kunst, die ein Publikum in Seniorenheimen erreichen sollte. Clown Pollina di Valentina brachte durch bewegende Bilder und Geschichten die Kunst zu den Menschen. Sie zauberte den Bewohnern des Seniorenheims Planegg ein Lächeln ins Gesicht und schaffte damit Nähe, Austausch und Begegnung in einer gerade für die älteren Menschen schwierigen Zeit.

Die Kultur steht in den Startlöchern

Viele Veranstaltungen des ursprünglich geplanten Jahresprogramms mussten leider bereits mehrere Male verschoben werden. Jetzt soll es aber wieder los gehen. Am 13. Oktober treten Gerold Huber und das Amadis Quartett unter dem Motto „Romantischer Herbst“ mit Werken von Mozart und Schumann im Gräfelfinger Bürgerhaus auf. Und gleich im Anschluss, am 15. Oktober, spielt das „Duo Flow“ mit einer eher ungewöhnlichen Kombination von Saxophon und Laute in der Waldkirche Planegg.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und so hofft der Verein, dass man bald wieder mit einem kompletten Programm und mehr Planungssicherheit am Start sein kann.

Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal

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