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Würmtal | | von Unser Würmtal

Wollen mit dem Infopoint den Handel stärken: (v.li.) Sabine Schopp, Kulturforum Planegg; Giuliano Grandis und Gerald Röckl, Agentur Grandis; Bürgermeister Hermann Nafziger; Bärbel Zeller, Wirtschaftsförderung; Comiczeichner Mike Maurus und Barbara Reinicke, Gemeindearchiv Planegg. (Foto: Gemeinde Planegg)

Wo kaufen die Würmtal-Gemeinden ein?

Der stationäre Einzelhandel ist nicht erst seit der Corona-Krise unter Druck geraten. Nicht nur der Einzelhandel selbst ist auf der Suche nach Lösungen, auch die Kommunen bemühen sich um die Förderung des lokalen Handels. Unser Würmtal hat sich in den Gemeinden umgehört, wie es um den lokalen Einkauf durch die Kommunen selber bestellt ist.

„Bei uns bekommt man fast alles“, davon ist Bärbel Zeller von der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Planegg überzeugt. Deshalb greife die Gemeinde auch auf das umfangreiche Angebot zurück. Um die lokalen Geschäfte zu unterstützen, nehme man dabei auch gerne höhere Preise in Kauf. In Planegg habe man diesem Thema, das von „ganz oben“ mitgetragen werde, eine hohe Priorität eingeräumt. Was man dafür bekommt? „Persönlichen Service, kurze Wege und ein gutes Verhältnis zum lokalen Handel und den Dienstleistern“, so Zeller.

Der gute Wille und die Ausschreibungen

Auch Fabian Kühnel-Widmann von der Standortförderung Gauting sieht das Thema lokaler Einkauf in seiner Gemeinde als ein funktionierendes Modell an. Das Rathaus kaufe soweit wie möglich selbstverständlich bei den örtlichen Anbietern ein: Catering, Blumen und Präsente. Auch bei den Dienstleistungen wie Haustechnik und Hoch- und Tiefbau versuche man, Angebote vor Ort zu vergeben. Allerdings müsse sich die Kommune dabei an das Bundesrecht halten und je nach Auftragshöhe unter Umständen auch Europaweit ausschreiben. Schwieriger sei es allgemein auch bei speziellen Bedürfnissen wie IT-Sicherheit und EDV.

In Gräfelfing gehen die Sichtweisen beider Seiten insgesamt eher auseinander. Markus Wahl, Vorstand des Unternehmensverbandes Gräfelfing, sieht die Kommunen nicht gerade „als den Umsatzbringer“. Stattdessen versuche man sich als ortsansässige Unternehmer gegenseitig zu unterstützen. Sabine Strack von der Wirtschaftsförderung Gräfelfing entschuldigt dies entgegen und erklärt die scheinbar verbesserungswürdige Situation. Im Haus gäbe es sehr viele Beschaffungsstellen, die ab einer bestimmten Einkaufssumme auch ausschreiben müssten. Auf die daraus resultierenden Rahmenverträge müsse man dann natürlich bei der Beschaffung wiederum zugreifen. Aber bei den Kleinigkeiten, wie Catering und Geschenken, kaufe man natürlich selbstverständlich vor Ort ein.

Wenig begeistert über das lokale Einkaufsverhalten seiner Kommune zeigt sich Rainer Munzert vom Gewerbeverband Krailling. „Warum steht bei einer Weihnachtsfeier die Blumendekoration einer Gärtnerei aus Gröbenzell auf dem Tisch?“, fragt er sich. Scheinbar sei einzig und allein der Preis für die Kaufentscheidungen verantwortlich, bedauert er.

Jeder kann seinen Beitrag leisten

Im Laufe der Recherche haben einige Vertreter von Kommunen und Verbänden das Angebot, sich zum Thema „kommunaler Einkauf vor Ort“ zu äußern, nicht angenommen. Das Thema scheint nicht in allen Würmtal-Gemeinden eine hohe Priorität zu haben.

Natürlich ist das Thema „Einkauf vor Ort“ nicht auf kommunale Einrichtungen beschränkt. Vielmehr sollten sich alle Bürger als wichtige Verbraucher bewusst sein, wie sich das lokale Einkaufsverhalten auch auf die Strukturen vor der eigenen Haustür auswirkt. Denn ohne den lokalen Handel würden uns lebendige Treffpunkte und Zentren fehlen.

Die Gemeinde Planegg regt mit dem seit September in Betrieb genommenen Info-Point auf der Bahnhofstraße die Bevölkerung an, lokal zu kaufen. „Die Stele informiert quasi im Vorbeigehen durch eine Übersicht aus Kultur, Handel und Gemeindeleben,“ erklärt Bärbel Zeller von der Gemeinde Planegg.

Eine sehr gute Möglichkeit sich über das Angebot im Würmtal oder auch direkt vor Ort zu informieren, ist das Branchenbuch von Unser Würmtal mit über 3.000 Einträgen. Besonders unsere Premiumkunden geben einen umfassenden Einblick in ihr Angebot. Da findet man wirklich alles und jeden!

Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal

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Wollen mit dem Infopoint den Handel stärken: (v.li.) Sabine Schopp, Kulturforum Planegg; Giuliano Grandis und Gerald Röckl, Agentur Grandis; Bürgermeister Hermann Nafziger; Bärbel Zeller, Wirtschaftsförderung; Comiczeichner Mike Maurus und Barbara Reinicke, Gemeindearchiv Planegg. (Foto: Gemeinde Planegg)

Wo kaufen die Würmtal-Gemeinden ein?

Der stationäre Einzelhandel ist nicht erst seit der Corona-Krise unter Druck geraten. Nicht nur der Einzelhandel selbst ist auf der Suche nach Lösungen, auch die Kommunen bemühen sich um die Förderung des lokalen Handels. Unser Würmtal hat sich in den Gemeinden umgehört, wie es um den lokalen Einkauf durch die Kommunen selber bestellt ist.

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„Bei uns bekommt man fast alles“, davon ist Bärbel Zeller von der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Planegg überzeugt. Deshalb greife die Gemeinde auch auf das umfangreiche Angebot zurück. Um die lokalen Geschäfte zu unterstützen, nehme man dabei auch gerne höhere Preise in Kauf. In Planegg habe man diesem Thema, das von „ganz oben“ mitgetragen werde, eine hohe Priorität eingeräumt. Was man dafür bekommt? „Persönlichen Service, kurze Wege und ein gutes Verhältnis zum lokalen Handel und den Dienstleistern“, so Zeller.

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Auch Fabian Kühnel-Widmann von der Standortförderung Gauting sieht das Thema lokaler Einkauf in seiner Gemeinde als ein funktionierendes Modell an. Das Rathaus kaufe soweit wie möglich selbstverständlich bei den örtlichen Anbietern ein: Catering, Blumen und Präsente. Auch bei den Dienstleistungen wie Haustechnik und Hoch- und Tiefbau versuche man, Angebote vor Ort zu vergeben. Allerdings müsse sich die Kommune dabei an das Bundesrecht halten und je nach Auftragshöhe unter Umständen auch Europaweit ausschreiben. Schwieriger sei es allgemein auch bei speziellen Bedürfnissen wie IT-Sicherheit und EDV.

In Gräfelfing gehen die Sichtweisen beider Seiten insgesamt eher auseinander. Markus Wahl, Vorstand des Unternehmensverbandes Gräfelfing, sieht die Kommunen nicht gerade „als den Umsatzbringer“. Stattdessen versuche man sich als ortsansässige Unternehmer gegenseitig zu unterstützen. Sabine Strack von der Wirtschaftsförderung Gräfelfing entschuldigt dies entgegen und erklärt die scheinbar verbesserungswürdige Situation. Im Haus gäbe es sehr viele Beschaffungsstellen, die ab einer bestimmten Einkaufssumme auch ausschreiben müssten. Auf die daraus resultierenden Rahmenverträge müsse man dann natürlich bei der Beschaffung wiederum zugreifen. Aber bei den Kleinigkeiten, wie Catering und Geschenken, kaufe man natürlich selbstverständlich vor Ort ein.

Wenig begeistert über das lokale Einkaufsverhalten seiner Kommune zeigt sich Rainer Munzert vom Gewerbeverband Krailling. „Warum steht bei einer Weihnachtsfeier die Blumendekoration einer Gärtnerei aus Gröbenzell auf dem Tisch?“, fragt er sich. Scheinbar sei einzig und allein der Preis für die Kaufentscheidungen verantwortlich, bedauert er.

Jeder kann seinen Beitrag leisten

Im Laufe der Recherche haben einige Vertreter von Kommunen und Verbänden das Angebot, sich zum Thema „kommunaler Einkauf vor Ort“ zu äußern, nicht angenommen. Das Thema scheint nicht in allen Würmtal-Gemeinden eine hohe Priorität zu haben.

Natürlich ist das Thema „Einkauf vor Ort“ nicht auf kommunale Einrichtungen beschränkt. Vielmehr sollten sich alle Bürger als wichtige Verbraucher bewusst sein, wie sich das lokale Einkaufsverhalten auch auf die Strukturen vor der eigenen Haustür auswirkt. Denn ohne den lokalen Handel würden uns lebendige Treffpunkte und Zentren fehlen.

Die Gemeinde Planegg regt mit dem seit September in Betrieb genommenen Info-Point auf der Bahnhofstraße die Bevölkerung an, lokal zu kaufen. „Die Stele informiert quasi im Vorbeigehen durch eine Übersicht aus Kultur, Handel und Gemeindeleben,“ erklärt Bärbel Zeller von der Gemeinde Planegg.

Eine sehr gute Möglichkeit sich über das Angebot im Würmtal oder auch direkt vor Ort zu informieren, ist das Branchenbuch von Unser Würmtal mit über 3.000 Einträgen. Besonders unsere Premiumkunden geben einen umfassenden Einblick in ihr Angebot. Da findet man wirklich alles und jeden!

Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal

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