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Planegg | | von Maria Eich in Planegg - fit für Pilger und Zukunft
Die Umbaumaßnahmen am Kloster Maria Eich sind kaum zu übersehen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Die Umbaumaßnahmen am Kloster Maria Eich sind kaum zu übersehen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Maria Eich - fit für Pilger und Zukunft

Die Wallfahrtsseelsorge hat Umbaumaßnahmen und Erweiterungen am Kloster erforderlich gemacht.

Seit 1953 arbeiten die Augustiner in Maria Eich und betreuen den Planegger Wallfahrtsort. Ein alter Eichenbaum ist die Keimzelle – und eine kleine Marienfigur, die von zwei Buben zu Beginn des 18. Jahrhunderts in ein Astloch gestellt wurde. Jedes Jahr veröffentlichen die Augustiner ein Jahresprogramm, das alle besonderen Gottesdienste, seelsorglichen Angebote und sonstige Veranstaltungen enthält. Keine leichte Aufgabe während der Pandemie und der Umbaumaßnahmen am Kloster. Unser Würmtal hat einen Blick in das Jahresprogramm 2022 geworfen.

Die Legende vom nach Maria Eich flüchtenden Hirsch (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal))
Die Legende vom nach Maria Eich flüchtenden Hirsch (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal))

Die Wallfahrtsseelsorge in Planegg hat seit der Gründung des Konvents, als Münchens Erzbischof Kardinal Faulhaber dem Augustinerorden die Seelsorge in Maria Eich anvertraute, nicht an Bedeutung verloren. Und es gibt sogar einen ganz neuen Trend: Seit Hape Kerkeling nach Santiago de Compostela pilgerte, ist „Pilgern groß in Mode“, sagt Pater Felix Meckl, der Prokurator des Klosters.

Gemeinsam Pilgern im Mai

Schon viel länger, nämlich seit 200 Jahren, folgen die Pilger aus Feldmoching dem Bittgang, dem man sich dieses Jahr am 15. Mai anschließen kann. Jahr für Jahr gehen sie stramm den Weg über die Fasanerie, Moosach, Obermenzing, Laim, Pasing und Gräfelfing nach Planegg und beten dabei drei Rosenkränze – zur Abwechslung auch einmal den Lichtreichen Rosenkranz mit Gesang.

Die meisten Pilger bevorzugen aber die einfachere Variante: Sie nutzen die S-Bahn-Stationen Lochham oder Gräfelfing als Ausgangspunkt, um durch den Wald nach Maria Eich zu laufen. Auch für den Rückweg bietet sich die S-Bahn mit der Station Planegg an.

Geprägt von Baumaßnahmen

"Großbaustelle" Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
"Großbaustelle" Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Die Wallfahrtsseelsorge ist nicht nur präsent wie nie, sie hat auch stetig Umbaumaßnahmen und Erweiterungen am Kloster erforderlich gemacht. Bereits ein Jahr nach der Gründung bauten die Augustiner die Eremitenklause erstmals zu einem kleinen Kloster um. Auch dieses Jahr wird Maria Eich wohl von zahlreichen Bauarbeiten geprägt sein. Pater Felix Meckl wohnt seit geraumer Zeit in einer Baustelle, um die er sich neben seinen seelsorgerischen Aufgaben kümmern muss.

Fastenzeit - Musik und Meditation

Die Augustiner wollen das Kloster fit für die Zukunft machen und Maria Eich als Standort sichern. Der Wallfahrtsplatz soll Menschen einen Ort bieten, an dem sie sich sammeln und neue Kräfte tanken können. In Zeiten der Pandemie ist das wichtiger denn je.

Freilich dürfen die nötigen Baumaßnahmen nicht zulasten der Seelsorge gehen – oder der christlichen Traditionen. Das diesjährige Programm der Augustiner läutet am Aschermittwoch mit einer Hl. Messe die Fastenzeit ein. Und es begleitet die Menschen während dieser Zeit mit Musik, Meditation und einem Kreuzweg.

Augustiner-Hilfe in Kongo

Muttergottesstatue von Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Muttergottesstatue von Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Augustiner international: So oder so ähnlich könnte man die Anfänge des mittlerweile mehr als 60-jährigen Engagements der deutschen Ordensgemeinschaft in der Demokratischen Republik Kongo überschreiben. Heute arbeiten dort vor allem einheimische Augustiner in der Seelsorge sowie in Bildungs- und Gesundheitsprojekten. So schenken sie – der fatalen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation des zentralafrikanischen Landes zum Trotz – vielen Menschen Hoffnung und eine Zukunft. In Form eines Reiseberichts werden die Mitbrüder Peter und Marcel aus Würzburg zum Hochfest des Hl. Josef am 8. März laufende und geplante Projekte des Augustinus-Missionswerks vorstellen.

Ora et labora

Nach den Osterfeierlichkeiten kann man sich im Kloster nützlich machen. Gemeinsam sollen am 23. April der Wallfahrtsplatz und die Kirchenräume in Maria Eich von den Spuren des Winters befreit und für den Wonnemonat Mai herausgeputzt werden. Nach getaner Arbeit werden die fleißigen Helfer mit einem Mittagessen belohnt.

Das Leben der Hl. Rita

Am 22. Mai wird das Rita-Fest begangen. Mitte des 14. Jahrhunderts wütete in Europa die große Pest. Der Schwarze Tod, wie die Krankheit damals schon genannt wurde, tötete ca. ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Judenpogrome, ausgelöst durch „Fake-News“, wie man heute sagen würde, und gesellschaftliche Verwerfungen, dazu wirtschaftliche Krisen sowie politische und religiöse Spannungen prägten den Kontinent für Jahrzehnte.

In diese allgemeine Krisenzeit hinein wurde 1381 Margherita Lotti, die spätere Hl. Rita von Cascia, in Umbrien geboren. Mit ihrem bewegten Leben und Wirken wird sie bis heute von vielen Gläubigen – nicht nur in Italien – als Helferin in der letzten Not angerufen. Um diese Heilige geht es im Jahresprogramm von Maria Eich bei einem Vortrag am 12. November.

365 Tage Maria Eich

Singen, beten, essen, trinken, meditieren und feiern. Während des ganzen Jahres finden in Maria Eich Menschen Trost, innere Einkehr, aber auch Unterhaltung und Inspiration. Es lohnt sich also, einen Blick in das Jahresprogramm 2022 zu werfen.

Jahresprogramm von Maria Eich 2022 als PDF

Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal

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Die Umbaumaßnahmen am Kloster Maria Eich sind kaum zu übersehen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Die Umbaumaßnahmen am Kloster Maria Eich sind kaum zu übersehen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

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Die Wallfahrtsseelsorge hat Umbaumaßnahmen und Erweiterungen am Kloster erforderlich gemacht.

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Seit 1953 arbeiten die Augustiner in Maria Eich und betreuen den Planegger Wallfahrtsort. Ein alter Eichenbaum ist die Keimzelle – und eine kleine Marienfigur, die von zwei Buben zu Beginn des 18. Jahrhunderts in ein Astloch gestellt wurde. Jedes Jahr veröffentlichen die Augustiner ein Jahresprogramm, das alle besonderen Gottesdienste, seelsorglichen Angebote und sonstige Veranstaltungen enthält. Keine leichte Aufgabe während der Pandemie und der Umbaumaßnahmen am Kloster. Unser Würmtal hat einen Blick in das Jahresprogramm 2022 geworfen.

Die Legende vom nach Maria Eich flüchtenden Hirsch (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal))
Die Legende vom nach Maria Eich flüchtenden Hirsch (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal))

Die Wallfahrtsseelsorge in Planegg hat seit der Gründung des Konvents, als Münchens Erzbischof Kardinal Faulhaber dem Augustinerorden die Seelsorge in Maria Eich anvertraute, nicht an Bedeutung verloren. Und es gibt sogar einen ganz neuen Trend: Seit Hape Kerkeling nach Santiago de Compostela pilgerte, ist „Pilgern groß in Mode“, sagt Pater Felix Meckl, der Prokurator des Klosters.

Gemeinsam Pilgern im Mai

Schon viel länger, nämlich seit 200 Jahren, folgen die Pilger aus Feldmoching dem Bittgang, dem man sich dieses Jahr am 15. Mai anschließen kann. Jahr für Jahr gehen sie stramm den Weg über die Fasanerie, Moosach, Obermenzing, Laim, Pasing und Gräfelfing nach Planegg und beten dabei drei Rosenkränze – zur Abwechslung auch einmal den Lichtreichen Rosenkranz mit Gesang.

Die meisten Pilger bevorzugen aber die einfachere Variante: Sie nutzen die S-Bahn-Stationen Lochham oder Gräfelfing als Ausgangspunkt, um durch den Wald nach Maria Eich zu laufen. Auch für den Rückweg bietet sich die S-Bahn mit der Station Planegg an.

Geprägt von Baumaßnahmen

"Großbaustelle" Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
"Großbaustelle" Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Die Wallfahrtsseelsorge ist nicht nur präsent wie nie, sie hat auch stetig Umbaumaßnahmen und Erweiterungen am Kloster erforderlich gemacht. Bereits ein Jahr nach der Gründung bauten die Augustiner die Eremitenklause erstmals zu einem kleinen Kloster um. Auch dieses Jahr wird Maria Eich wohl von zahlreichen Bauarbeiten geprägt sein. Pater Felix Meckl wohnt seit geraumer Zeit in einer Baustelle, um die er sich neben seinen seelsorgerischen Aufgaben kümmern muss.

Fastenzeit - Musik und Meditation

Die Augustiner wollen das Kloster fit für die Zukunft machen und Maria Eich als Standort sichern. Der Wallfahrtsplatz soll Menschen einen Ort bieten, an dem sie sich sammeln und neue Kräfte tanken können. In Zeiten der Pandemie ist das wichtiger denn je.

Freilich dürfen die nötigen Baumaßnahmen nicht zulasten der Seelsorge gehen – oder der christlichen Traditionen. Das diesjährige Programm der Augustiner läutet am Aschermittwoch mit einer Hl. Messe die Fastenzeit ein. Und es begleitet die Menschen während dieser Zeit mit Musik, Meditation und einem Kreuzweg.

Augustiner-Hilfe in Kongo

Muttergottesstatue von Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Muttergottesstatue von Maria Eich (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Augustiner international: So oder so ähnlich könnte man die Anfänge des mittlerweile mehr als 60-jährigen Engagements der deutschen Ordensgemeinschaft in der Demokratischen Republik Kongo überschreiben. Heute arbeiten dort vor allem einheimische Augustiner in der Seelsorge sowie in Bildungs- und Gesundheitsprojekten. So schenken sie – der fatalen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation des zentralafrikanischen Landes zum Trotz – vielen Menschen Hoffnung und eine Zukunft. In Form eines Reiseberichts werden die Mitbrüder Peter und Marcel aus Würzburg zum Hochfest des Hl. Josef am 8. März laufende und geplante Projekte des Augustinus-Missionswerks vorstellen.

Ora et labora

Nach den Osterfeierlichkeiten kann man sich im Kloster nützlich machen. Gemeinsam sollen am 23. April der Wallfahrtsplatz und die Kirchenräume in Maria Eich von den Spuren des Winters befreit und für den Wonnemonat Mai herausgeputzt werden. Nach getaner Arbeit werden die fleißigen Helfer mit einem Mittagessen belohnt.

Das Leben der Hl. Rita

Am 22. Mai wird das Rita-Fest begangen. Mitte des 14. Jahrhunderts wütete in Europa die große Pest. Der Schwarze Tod, wie die Krankheit damals schon genannt wurde, tötete ca. ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Judenpogrome, ausgelöst durch „Fake-News“, wie man heute sagen würde, und gesellschaftliche Verwerfungen, dazu wirtschaftliche Krisen sowie politische und religiöse Spannungen prägten den Kontinent für Jahrzehnte.

In diese allgemeine Krisenzeit hinein wurde 1381 Margherita Lotti, die spätere Hl. Rita von Cascia, in Umbrien geboren. Mit ihrem bewegten Leben und Wirken wird sie bis heute von vielen Gläubigen – nicht nur in Italien – als Helferin in der letzten Not angerufen. Um diese Heilige geht es im Jahresprogramm von Maria Eich bei einem Vortrag am 12. November.

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Singen, beten, essen, trinken, meditieren und feiern. Während des ganzen Jahres finden in Maria Eich Menschen Trost, innere Einkehr, aber auch Unterhaltung und Inspiration. Es lohnt sich also, einen Blick in das Jahresprogramm 2022 zu werfen.

Jahresprogramm von Maria Eich 2022 als PDF

Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal

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