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Verwaltung | | von Unser Würmtal

Dritte Pressekonferenz zur Lage in der Musikschule Planegg-Krailling e.V. innerhalb von zwei Monaten. Diesmal stellten sich die Bürgermeister Rudolph Haux (Krailling), Hermann Nafziger (Planegg) und Gemeinderätin und Beisitzerin im Verein Imme Kaiser (v.r.) den Fragen. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)

Neuer Förderverein für die Musikschule

Mit Konsequenz begegneten die Gemeinden Krailling und Planegg der neuerlichen Absage für eine notwendige Satzungsänderung im Musikschulverein.

„Wir wollen Frieden und kein Lobbyismus“!

Planegg und Krailling gründen neuen Förderverein für die Musikschule. Der bestehende Verein wird nicht länger unterstützt. Gelder fließen momentan nicht in die Musikschulkassen. Ein neuer Förderverein wird in der allernächsten Zeit gegründet werden.

Seit über zwei Jahren schwelten persönliche und personelle Konflikte in der Musikschule Planegg-Krailling e.V. Davon betroffen waren der Vorstand, der Betriebsrat und in zunehmendem Maße die Gemeinderäte und Bürgermeister. Statt eines oder mehrerer klar definierten Probleme sah man sich einem verworrenen Problemfeld gegenüber. Schlichtungsversuche seitens des Vorstands und der Bürgermeister scheiterten.

Misstrauensantrag zu Beginn

Der genaue Beginn des Streits sei schwer zu ermitteln. Es habe mit einem Misstrauensantrag des ehemaligen Vorsitzenden Thomas Roy begonnen, der die Arbeit des Vorstands in Frage stellte, so Gemeinderätin und Beisitzerin im Verein Imme Kaiser. Auslöser war das Einstellen einer neuer Klavierkraft, bei dessen Vorgang der Betriebsrat stärker eingebunden werden wollte, als vorgesehen.

„Im Prinzip ist der Vorstand dafür da, die Musikschule in allem Belangen zu unterstützen“, so der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger. „Das war nicht mehr gegeben. In endlosen Debatten hat sich der Vorstand und der Verein nur noch mit sich selbst beschäftigt. Wir konnten das so nicht mehr hinnehmen. Das hat die Arbeit unserer Musikschule vollkommen behindert.“

Kein Geld von den Gemeinden

Nach einigen Beschwerden, Rechtsberatungen, anwaltliche Interventionen (Gesamtkosten bei 22.000 Euro) griffen die Gemeinden zu einem drastischen Mittel: Kürzen der Mittel und Neuauflage der Vereinssatzung, um den Gemeinden ein durchsetzungsfähiges Stimmrecht zu sichern.

Schließlich tragen die beiden Gemeinden bei einem Musikschul-Finanzvolumen von jährlich rund einer Million Euro einen beträchtlichen Teil – und zwar aus Steuergeldern: Planegg zahlt 254.000 Euro, stellt mietfrei das Gebäude und sorgt für die Nebenkosten, und Krailling zahlt 173.000 Euro. Weitere rund 300.000 Euro kommen von staatlichen Stellen. Den Rest erwirtschaftet die Musikschule selber. Der Anteil des Vereins mit seinen rund 120 Mitglieder und einem Jahresbeitrag von 15 Euro ist dagegen verschwindend klein.

Die vor einem Monat im Verein vorgestellte Satzung sah kein künftiges Stimmrecht für Mitglieder vor. Stattdessen wären nur die sechs Gemeindevertreter stimmberechtigt. Diese Satzung scheiterte. Am gestrigen Mittwoch fand die neu angesetzte Mitgliederversammlung mit 41 Anwesenden statt. Die diesmal vorgestellte Satzung hatte ein Stimmrecht für die Mitglieder vorgesehen, wobei die Gemeinde mehrheitlich gewichtet gewesen wäre.

Letzter Ausweg: Insolvenz

„Es kamen Änderungsanträge, die zum einen die alte Satzung betroffen haben und zum anderen die neue“, erklärte Kaiser. „Diese Änderungen gingen weit über textliche Änderungswünsche hinaus und betrafen Stimmrechte von Ehepartnern und Angehörigen. Die hätten wir wieder rechtlich prüfen lassen müssen. Es wäre endlos so weitergegangen.“

„Stande pede haben wir uns entschlossen, einen neuen Trägerverein zu gründen“, ergänzte Nafziger. „Es ist schlichtweg unakzeptabel, den Streit weiterzuführen. Wir wollen Frieden und kein Lobbyismus haben.“ Der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux führte den Bayrischen Musikschulverband an, der die Mustersatzungen vorgebe und auch den Würmtalern zur Seite gestanden hat. „Unsere Satzung ist etwas Allgemeingültiges, das in anderen Gemeinden Gang und Gebe ist.“

Gordischer Knoten zerschlagen

Die bestehenden Verhältnisse werden nun nicht weiter unterstützt. Die Fördergelder bleiben in den Gemeinden. Die Insolvenz ist unvermeidlich. „Wir nehmen an, dass sich ein Insolvenzverwalter um die Geschäfte kümmern wird. Die Gehälter werden noch drei Monate weitergezahlt“, so Haux.

Mit diesem werde der neu gegründete Verein allerdings schnellstmöglich Kontakt aufnehmen. „Wir werden signalisieren, dass wir die Musikschule weiterführen wollen. Alle Lehrer werden ein Angebot erhalten. Unsere Musikschule soll auf jeden Fall so weiterarbeiten können wie bisher. Der gordische Knoten ist jetzt aber erst einmal zerschlagen. Diesen Schritt haben wir gemacht.“

Und Nafziger ergänzte: „Ganz ehrlich ist jetzt endlich die Zeit für einen Neuanfang. Wir haben mit Fabian Bögelsack einen tollen Schulleiter, wir haben tolle Lehrkräfte und einen engagierten, ehrenamtlichen Vorstand. Unsere Musikschule ist hervorragend aufgestellt.“ Mit Bögelsack sei ein frischer Wind gekommen, der die Schule für die nächsten 50 Jahre fit mache. „Vor diesem Hintergrund begleiten und unterstützen wir die Schule sehr, sehr gern“, so Haux.

Und Kaiser fügte hinzu: „Unser Ziel ist eine junge und moderne Musikschule mit Qualität und Aktualität. Diese fördern wir nach Kräften.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Planegg und Krailling gründen neuen Förderverein für die Musikschule. Der bestehende Verein wird nicht länger unterstützt. Gelder fließen momentan nicht in die Musikschulkassen. Ein neuer Förderverein wird in der allernächsten Zeit gegründet werden.

Seit über zwei Jahren schwelten persönliche und personelle Konflikte in der Musikschule Planegg-Krailling e.V. Davon betroffen waren der Vorstand, der Betriebsrat und in zunehmendem Maße die Gemeinderäte und Bürgermeister. Statt eines oder mehrerer klar definierten Probleme sah man sich einem verworrenen Problemfeld gegenüber. Schlichtungsversuche seitens des Vorstands und der Bürgermeister scheiterten.

Misstrauensantrag zu Beginn

Der genaue Beginn des Streits sei schwer zu ermitteln. Es habe mit einem Misstrauensantrag des ehemaligen Vorsitzenden Thomas Roy begonnen, der die Arbeit des Vorstands in Frage stellte, so Gemeinderätin und Beisitzerin im Verein Imme Kaiser. Auslöser war das Einstellen einer neuer Klavierkraft, bei dessen Vorgang der Betriebsrat stärker eingebunden werden wollte, als vorgesehen.

„Im Prinzip ist der Vorstand dafür da, die Musikschule in allem Belangen zu unterstützen“, so der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger. „Das war nicht mehr gegeben. In endlosen Debatten hat sich der Vorstand und der Verein nur noch mit sich selbst beschäftigt. Wir konnten das so nicht mehr hinnehmen. Das hat die Arbeit unserer Musikschule vollkommen behindert.“

Kein Geld von den Gemeinden

Nach einigen Beschwerden, Rechtsberatungen, anwaltliche Interventionen (Gesamtkosten bei 22.000 Euro) griffen die Gemeinden zu einem drastischen Mittel: Kürzen der Mittel und Neuauflage der Vereinssatzung, um den Gemeinden ein durchsetzungsfähiges Stimmrecht zu sichern.

Schließlich tragen die beiden Gemeinden bei einem Musikschul-Finanzvolumen von jährlich rund einer Million Euro einen beträchtlichen Teil – und zwar aus Steuergeldern: Planegg zahlt 254.000 Euro, stellt mietfrei das Gebäude und sorgt für die Nebenkosten, und Krailling zahlt 173.000 Euro. Weitere rund 300.000 Euro kommen von staatlichen Stellen. Den Rest erwirtschaftet die Musikschule selber. Der Anteil des Vereins mit seinen rund 120 Mitglieder und einem Jahresbeitrag von 15 Euro ist dagegen verschwindend klein.

Die vor einem Monat im Verein vorgestellte Satzung sah kein künftiges Stimmrecht für Mitglieder vor. Stattdessen wären nur die sechs Gemeindevertreter stimmberechtigt. Diese Satzung scheiterte. Am gestrigen Mittwoch fand die neu angesetzte Mitgliederversammlung mit 41 Anwesenden statt. Die diesmal vorgestellte Satzung hatte ein Stimmrecht für die Mitglieder vorgesehen, wobei die Gemeinde mehrheitlich gewichtet gewesen wäre.

Letzter Ausweg: Insolvenz

„Es kamen Änderungsanträge, die zum einen die alte Satzung betroffen haben und zum anderen die neue“, erklärte Kaiser. „Diese Änderungen gingen weit über textliche Änderungswünsche hinaus und betrafen Stimmrechte von Ehepartnern und Angehörigen. Die hätten wir wieder rechtlich prüfen lassen müssen. Es wäre endlos so weitergegangen.“

„Stande pede haben wir uns entschlossen, einen neuen Trägerverein zu gründen“, ergänzte Nafziger. „Es ist schlichtweg unakzeptabel, den Streit weiterzuführen. Wir wollen Frieden und kein Lobbyismus haben.“ Der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux führte den Bayrischen Musikschulverband an, der die Mustersatzungen vorgebe und auch den Würmtalern zur Seite gestanden hat. „Unsere Satzung ist etwas Allgemeingültiges, das in anderen Gemeinden Gang und Gebe ist.“

Gordischer Knoten zerschlagen

Die bestehenden Verhältnisse werden nun nicht weiter unterstützt. Die Fördergelder bleiben in den Gemeinden. Die Insolvenz ist unvermeidlich. „Wir nehmen an, dass sich ein Insolvenzverwalter um die Geschäfte kümmern wird. Die Gehälter werden noch drei Monate weitergezahlt“, so Haux.

Mit diesem werde der neu gegründete Verein allerdings schnellstmöglich Kontakt aufnehmen. „Wir werden signalisieren, dass wir die Musikschule weiterführen wollen. Alle Lehrer werden ein Angebot erhalten. Unsere Musikschule soll auf jeden Fall so weiterarbeiten können wie bisher. Der gordische Knoten ist jetzt aber erst einmal zerschlagen. Diesen Schritt haben wir gemacht.“

Und Nafziger ergänzte: „Ganz ehrlich ist jetzt endlich die Zeit für einen Neuanfang. Wir haben mit Fabian Bögelsack einen tollen Schulleiter, wir haben tolle Lehrkräfte und einen engagierten, ehrenamtlichen Vorstand. Unsere Musikschule ist hervorragend aufgestellt.“ Mit Bögelsack sei ein frischer Wind gekommen, der die Schule für die nächsten 50 Jahre fit mache. „Vor diesem Hintergrund begleiten und unterstützen wir die Schule sehr, sehr gern“, so Haux.

Und Kaiser fügte hinzu: „Unser Ziel ist eine junge und moderne Musikschule mit Qualität und Aktualität. Diese fördern wir nach Kräften.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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