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Energie | | von Unser Würmtal
Publicviewing im Sitzungssaal der Gemeinde Neuried (Foto: Unser Würmtal)
Publicviewing im Sitzungssaal der Gemeinde Neuried (Foto: Unser Würmtal)

Online-Info - Windkraft im Forstenrieder-Park

Online-Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger zu den geplanten Windrädern im Forstenrieder Park

Am 15.02.2024 wurde der von den Vertretern der Gemeinden Baierbrunn, Neuried, Pullach und Schäftlarn unterzeichnete Antrag zur Genehmigung von sechs Windrädern im Forstenrieder Park zum Landratsamt München gebracht. Vierzehn Tage später fand eine Online-Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger statt. Im Fokus standen dabei Details zum geplanten Aufbau und die Bürgerbeteiligung.

Interesse hoch

Die Anzahl der Teilnehmer an dem „Webinar“ war auf 500 begrenzt und die Anmeldezahlen hoch, sodass die Gemeinde Neuried kurzerhand beschloss, das ganze auch im Sitzungssaal der Gemeinde als Public Viewing zu übertragen. Zu Beginn der Übertragung gab es ein kurzes Grußwort von Pullachs Bürgermeisterin und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Windenergie im Forstenrieder Park“, Susanna Tausendfreund.

Gleich im Anschluss berichtete Peter Beermann, Geschäftsführer der Beermann Energiesysteme GmbH und Windkümmerer in Oberbayern über die bisherigen Aktivitäten. Unter anderem wurden Windmessungen durchgeführt und die Wirtschaftlichkeit geprüft. Auch wurden Gutachten erstellt, um sicherzustellen, dass die im Forstenrieder Park lebenden Arten nicht gefährdet werden.

Flächenbedarf

Durch die Errichtung der Windräder „sehr weit weg von der örtlichen Bebauung“ werden die Schallwerte weit unterschritten. „Wir halten weit mehr ein als der Gesetzgeber fordert“, versicherte Beermann. Des informierte er über technische Daten zum Bau der Windräder. Sie werden einen Rotordurchmesser von 160 m und eine Gesamthöhe von 246,6 m haben und jeweils einen temporären Flächenbedarf von 5.300 m² brauchen.

Die für das Aufstellen gerodete zusätzliche Fläche wird „nach der Baumaßnahme gleich abgebaut und wieder aufgeforstet“ versprach Beermann. Dauerhaft wird jede Windkraftanlage eine Fläche von ca. 2.800 m² in Anspruch nehmen. Was noch aussteht ist die Abschätzung der Vergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Nach der Genehmigung des Projekts durch das Landratsamt München ist eine Teilnahme an der Wind/Strom-Ausschreibung der Bundesnetzagentur für November 2024 geplant.

Beteiligung

Anschließend folgte der Vortrag von Helmut Mangold, dem Geschäftsführer sowohl des Bürgerwindparks Forstenrieder Park Verwaltungs GmbH & Co. KG als auch der Innovative Energie Pullach. Er bezeichnete das Münchener Umland einerseits als „energiehungrig“ und befand andererseits, dass Bayern und insbesondere auch der Landkreis München „Strommangelzonen“ seien. Ziel sei es daher, die Stromversorgung zu verdoppeln.

Um die Akzeptanz bei den Bürgern der Anrainergemeinden zu vergrößern, sollen diese an den Erträgen des Projekts beteiligt werden. Das geschieht auf zwei Wegen: 1. indirekt als Bewohner der vier Gemeinden, die als Kommanditisten am Bürgerpark beteiligt sind. 2. Die Bürger und Bürgerinnen können über drei Bürgerenergiegenossenschaften direkt Anteile erwerben. Bei den Genossenschaften handelt es sich um die BENG eG, die Bürger-Energie Unterhaching eG sowie um die Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG. Die Bürger und Gemeinden können sich nur an vier der sechs Windräder beteiligen. Die übrigen zwei liefern Strom für die Geothermiepumpen der Innovative Energie Pullach.

Die Genehmigung für die Windräder durch das Landratsamt München wird laut Mangold für den Sommer/Herbst erwartet. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr/Sommer 2026 geplant. Katharina Habersbrunner, stellvertretende Vorsitzende der Bürgerenergiegesellschaft BENG eG ergänzte, dass durch die sechs Windkraftanlagen im Forstenrieder Park jährlich 60 Millionen kWh Strom erzeugt werden können, was in etwa den Bedarf von 20.000 Haushalten decken soll. Man gehe von einer Einsparung von 27.000 t CO2 aus.

Vorgehen

Habersbrunner stelle die Details der Bürgerbeteiligung vor. Ähnlich wie bei einer Aktiengesellschaft gibt es auch hier einen Vorstand und einen Aufsichtsratsvorsitzenden und ebenso werden Zinsen und Dividenden an die Anleger ausgezahlt. Anders ist jedoch, dass man bei der Beteiligung an der Genossenschaft bei der Generalversammlung, unabhängig davon wie viele Geschäftsanteile man erworben hat, immer nur eine Stimme besitzt.

Die Zeichnung der Anteile wird in zwei Schritten durchgeführt. Als 1. Schritt bekommen die Bewohner der Anrainergemeinden ein Vorzeichnungsrecht. Im 2. Schritt können auch die Bewohner anderer Gemeinden Anteile erwerben. Der Einstiegsbetrag wird bei 1.000 Euro liegen, danach soll es in Tausenderschritten möglich sein, sich auch mit höheren Beträgen zu beteiligen. Eine Beteiligung ist ab sofort möglich. Bei Interesse kann man eine E-Mail an die jeweilige Genossenschaft schicken. Die konkreten Konditionen stehen allerdings erst frühestens am Ende des Jahres fest.

Fragen

Anschließend hatten die Zuschauer die Möglichkeit Fragen zu stellen. Insgesamt wurden 140 Fragen gestellt, die nach Themenbereichen gebündelt wurden. Eine Stunde lang wurde versucht, diese zu beantworten.

Die Menschen interessierten sich für den Standort der Windräder, warum sich ausgerechnet diese Gemeinden zusammengetan haben und im welchem Verhältnis das Aufstellen mit der Trasse der Hochspannungsleitungen sowie der Autobahn vereinbar sei. Hier wurde geantwortet, dass man einmal in den anfänglichen Gesprächen, die mit den Nachbargemeinden geführt wurden, diese wenig Interesse bezeugten bzw. selbst eigene Flächennutzungspläne Wind verfolgen und was die Nähe zu Hochspannungsmasten und Autobahn angehe, müssten gewisse Abstände eingehalten werden.

Auch die Wirtschaftlichkeit der Windkraftanlagen interessierte die Teilnehmer. Man spiele verschiedene Szenarien durch und gehe in der Planung von den konservativen Annahmen aus. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Proteste sei, wurde ebenfalls angefragt. Es ist davon auszugehen, dass es Einwände geben wird. Man versuche dem entgegenzuwirken, indem man schon früh lokale Gruppierungen mit in den Planungsprozess eingebunden habe.
Auf diesen Online-Informationsabend werden noch weitere Veranstaltungen folgen, auch in nicht digitaler Form.

Auf der Website der Energieagentur Ebersberg-München steht ein Rückblick zur Verfügung. Dieser enthält die Folien als PDFs und ganz am Ende eine Aufzeichnung der Infoveranstaltung

Redaktion Unser Würmtal / aw

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Online-Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger zu den geplanten Windrädern im Forstenrieder Park

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Am 15.02.2024 wurde der von den Vertretern der Gemeinden Baierbrunn, Neuried, Pullach und Schäftlarn unterzeichnete Antrag zur Genehmigung von sechs Windrädern im Forstenrieder Park zum Landratsamt München gebracht. Vierzehn Tage später fand eine Online-Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger statt. Im Fokus standen dabei Details zum geplanten Aufbau und die Bürgerbeteiligung.

Interesse hoch

Die Anzahl der Teilnehmer an dem „Webinar“ war auf 500 begrenzt und die Anmeldezahlen hoch, sodass die Gemeinde Neuried kurzerhand beschloss, das ganze auch im Sitzungssaal der Gemeinde als Public Viewing zu übertragen. Zu Beginn der Übertragung gab es ein kurzes Grußwort von Pullachs Bürgermeisterin und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Windenergie im Forstenrieder Park“, Susanna Tausendfreund.

Gleich im Anschluss berichtete Peter Beermann, Geschäftsführer der Beermann Energiesysteme GmbH und Windkümmerer in Oberbayern über die bisherigen Aktivitäten. Unter anderem wurden Windmessungen durchgeführt und die Wirtschaftlichkeit geprüft. Auch wurden Gutachten erstellt, um sicherzustellen, dass die im Forstenrieder Park lebenden Arten nicht gefährdet werden.

Flächenbedarf

Durch die Errichtung der Windräder „sehr weit weg von der örtlichen Bebauung“ werden die Schallwerte weit unterschritten. „Wir halten weit mehr ein als der Gesetzgeber fordert“, versicherte Beermann. Des informierte er über technische Daten zum Bau der Windräder. Sie werden einen Rotordurchmesser von 160 m und eine Gesamthöhe von 246,6 m haben und jeweils einen temporären Flächenbedarf von 5.300 m² brauchen.

Die für das Aufstellen gerodete zusätzliche Fläche wird „nach der Baumaßnahme gleich abgebaut und wieder aufgeforstet“ versprach Beermann. Dauerhaft wird jede Windkraftanlage eine Fläche von ca. 2.800 m² in Anspruch nehmen. Was noch aussteht ist die Abschätzung der Vergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Nach der Genehmigung des Projekts durch das Landratsamt München ist eine Teilnahme an der Wind/Strom-Ausschreibung der Bundesnetzagentur für November 2024 geplant.

Beteiligung

Anschließend folgte der Vortrag von Helmut Mangold, dem Geschäftsführer sowohl des Bürgerwindparks Forstenrieder Park Verwaltungs GmbH & Co. KG als auch der Innovative Energie Pullach. Er bezeichnete das Münchener Umland einerseits als „energiehungrig“ und befand andererseits, dass Bayern und insbesondere auch der Landkreis München „Strommangelzonen“ seien. Ziel sei es daher, die Stromversorgung zu verdoppeln.

Um die Akzeptanz bei den Bürgern der Anrainergemeinden zu vergrößern, sollen diese an den Erträgen des Projekts beteiligt werden. Das geschieht auf zwei Wegen: 1. indirekt als Bewohner der vier Gemeinden, die als Kommanditisten am Bürgerpark beteiligt sind. 2. Die Bürger und Bürgerinnen können über drei Bürgerenergiegenossenschaften direkt Anteile erwerben. Bei den Genossenschaften handelt es sich um die BENG eG, die Bürger-Energie Unterhaching eG sowie um die Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG. Die Bürger und Gemeinden können sich nur an vier der sechs Windräder beteiligen. Die übrigen zwei liefern Strom für die Geothermiepumpen der Innovative Energie Pullach.

Die Genehmigung für die Windräder durch das Landratsamt München wird laut Mangold für den Sommer/Herbst erwartet. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr/Sommer 2026 geplant. Katharina Habersbrunner, stellvertretende Vorsitzende der Bürgerenergiegesellschaft BENG eG ergänzte, dass durch die sechs Windkraftanlagen im Forstenrieder Park jährlich 60 Millionen kWh Strom erzeugt werden können, was in etwa den Bedarf von 20.000 Haushalten decken soll. Man gehe von einer Einsparung von 27.000 t CO2 aus.

Vorgehen

Habersbrunner stelle die Details der Bürgerbeteiligung vor. Ähnlich wie bei einer Aktiengesellschaft gibt es auch hier einen Vorstand und einen Aufsichtsratsvorsitzenden und ebenso werden Zinsen und Dividenden an die Anleger ausgezahlt. Anders ist jedoch, dass man bei der Beteiligung an der Genossenschaft bei der Generalversammlung, unabhängig davon wie viele Geschäftsanteile man erworben hat, immer nur eine Stimme besitzt.

Die Zeichnung der Anteile wird in zwei Schritten durchgeführt. Als 1. Schritt bekommen die Bewohner der Anrainergemeinden ein Vorzeichnungsrecht. Im 2. Schritt können auch die Bewohner anderer Gemeinden Anteile erwerben. Der Einstiegsbetrag wird bei 1.000 Euro liegen, danach soll es in Tausenderschritten möglich sein, sich auch mit höheren Beträgen zu beteiligen. Eine Beteiligung ist ab sofort möglich. Bei Interesse kann man eine E-Mail an die jeweilige Genossenschaft schicken. Die konkreten Konditionen stehen allerdings erst frühestens am Ende des Jahres fest.

Fragen

Anschließend hatten die Zuschauer die Möglichkeit Fragen zu stellen. Insgesamt wurden 140 Fragen gestellt, die nach Themenbereichen gebündelt wurden. Eine Stunde lang wurde versucht, diese zu beantworten.

Die Menschen interessierten sich für den Standort der Windräder, warum sich ausgerechnet diese Gemeinden zusammengetan haben und im welchem Verhältnis das Aufstellen mit der Trasse der Hochspannungsleitungen sowie der Autobahn vereinbar sei. Hier wurde geantwortet, dass man einmal in den anfänglichen Gesprächen, die mit den Nachbargemeinden geführt wurden, diese wenig Interesse bezeugten bzw. selbst eigene Flächennutzungspläne Wind verfolgen und was die Nähe zu Hochspannungsmasten und Autobahn angehe, müssten gewisse Abstände eingehalten werden.

Auch die Wirtschaftlichkeit der Windkraftanlagen interessierte die Teilnehmer. Man spiele verschiedene Szenarien durch und gehe in der Planung von den konservativen Annahmen aus. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Proteste sei, wurde ebenfalls angefragt. Es ist davon auszugehen, dass es Einwände geben wird. Man versuche dem entgegenzuwirken, indem man schon früh lokale Gruppierungen mit in den Planungsprozess eingebunden habe.
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