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Politik | | von Unser Würmtal
Der Fußgängerüberwege mit einer Ampelanlage gesichterte Fußgängerüberweg zwischen FEO und Friedhof wird von vielen als gefährlich für alte Menschen einschätzt (Foto: Unser Würmtal)
Der Fußgängerüberwege mit einer Ampelanlage gesichterte Fußgängerüberweg zwischen FEO und Friedhof wird von vielen als gefährlich für alte Menschen einschätzt (Foto: Unser Würmtal)

Planegger Seniorenbeirat desillusioniert

Die Mitglieder des Planegger Seniorenbeirat stellten fest, dass Wünsche und Möglichkeiten deutlich auseinander klaffen

Aller Anfang ist schwer. Das mögen sich die sieben Mitglieder des im vergangenen Herbst ersten frei gewählten Seniorenbeirats der Gemeinde Planegg bei ihrer ersten öffentlichen Versammlung in der vergangenen Woche gedacht haben. Denn die Frauen und Männer mussten feststellen, dass die Vorstellungen von dem, was ein Seniorenbeirat in einer Gemeinde leisten kann, offenbar weit auseinander gehen.

Ein Drittel über 65 Jahre

Vorsitzende Beate Peters-Dürrschmidt, Brigitte Krahmers, Christa Bursch, Ralph Tatzel, Stephan Fiedler, Stefan Hallinger und Peter Kirschning diskutierten im Planegger Rathaus zwei Stunden lang, was sie sich für die nähere Zukunft in ihrer Gemeinde so alles wünschen und was sie derzeit kritisieren.

Anlass gäbe es in der Tat genug und mögliche Betroffene auch: In Planegg und Martinsried ist fast ein Drittel der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Viele Wünsche drehten sich um Verkehrsfragen, um Fußgängerüberwege und Ampeln – etwa die am Friedhof, die viele als gefährlich für alte Menschen einschätzen. Gewünscht werden auch mehr Parkbänke im Gemeindebereich und mehr altersspezifische Veranstaltungen und auch Beratungen.

Eingeschränkte Präsenz

Erst der Diskussionsbeitrag von Stephan Fiedler brachte mehr Schärfe in die Veranstaltung. Fiedler, der sich in den vergangenen Wochen nach seiner Aussage hauptsächlich mit den Möglichkeiten befasst hatte, wie sich der Beirat einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren könnte und wie er konkrete Hilfeleistungen erbringen kann, zog eine vorläufige ernüchternde Bilanz: „Es brodelt in mir“, meinte er.

Fiedler habe feststellen müssen, dass die Auftrittsmöglichkeiten des Seniorenbeirats arg eingeschränkt seien und zwar vor allem deswegen, weil man weder einen eigenständigen Internetauftritt habe noch eine direkte Email-Adresse. Das jetzige Angebot „nutzt uns gar nichts“, es sei allgemein gehalten, meinte er, „und das nach einem halben Jahr.“

Die Frage eines Gastes nach den finanziellen Möglichkeiten des Seniorenbeirats erbrachte Enttäuschendes: Nur 500 Euro hat die Gemeinde bisher sozusagen als Startkapital zur Verfügung gestellt, man bräuchte allerdings, sagte ein Gast aus München, „einen höheren vierstelligen Betrag, um anständig arbeiten zu können.“

Planeggs 3. Bürgermeisterin Christine Hallinger (SPD), die als Gast anwesend war, beruhigte: „Das ist erst der Anfang. Ich bin sicher, dass die Gemeinde mehr Geld zur Verfügung stellen wird und zwar problemlos.“ Schließlich handle es sich ja um eine ehrenamtliche Aufgabe. Rathaus-Pressesprecherin Kiki Xander habe auch schon eine ganze Seite in den regelmäßig erscheinenden Rathaus-Nachrichten angeboten.

Ralph Tatzel, der als einziger in dem Gremium noch voll im Arbeitsleben steckt, meinte, man solle „kein Gemeinde-Bashing“ betreiben. Der Seniorenbeirat könne die Probleme ansprechen und möglicherweise auch eine regelmäßige Sprechstunde einrichten.

Konstruktive Mitarbeit gefordert

Im übrigen werde man sich mindestens viermal im Jahr zu öffentlichen Sitzungen treffen. Beate Peters-Dürrschmidt verwies darauf, dass es Grenzen des Machbaren gebe. So könne ein Seniorenbeirat „nicht der Bespaßer für die Menschen werden.“ Es gebe im Würmtal eine Fülle von Angeboten für ältere Menschen. Man müsse sich erst einmal als Organisation etablieren.

Peters-Dürrschmidt weiß, wovon sie redet: Sie hat Jahrzehnte für den „Verein Miteinander“ in Martinsried gearbeitet, heute ist sie Koordinatorin beim Malteser-Hilfsdienst in Gräfelfing tätig. Dürrschmidt glaubt auch, dass eine erfolgreiche Arbeit ohnehin „nur mit konstruktiver Mitarbeit möglich ist.“ Dazu rief sie auf.

Kontakt zum Planegger Seniorenbeirat kann per E-Mail oder unter der Telefonnummer 0152 28 06 50 01 aufgenommen werden.

Zur Seite des Planegger Seniorenbeirats

Redaktion Unser Würmtal / zu

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Die Mitglieder des Planegger Seniorenbeirat stellten fest, dass Wünsche und Möglichkeiten deutlich auseinander klaffen

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Ein Drittel über 65 Jahre

Vorsitzende Beate Peters-Dürrschmidt, Brigitte Krahmers, Christa Bursch, Ralph Tatzel, Stephan Fiedler, Stefan Hallinger und Peter Kirschning diskutierten im Planegger Rathaus zwei Stunden lang, was sie sich für die nähere Zukunft in ihrer Gemeinde so alles wünschen und was sie derzeit kritisieren.

Anlass gäbe es in der Tat genug und mögliche Betroffene auch: In Planegg und Martinsried ist fast ein Drittel der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Viele Wünsche drehten sich um Verkehrsfragen, um Fußgängerüberwege und Ampeln – etwa die am Friedhof, die viele als gefährlich für alte Menschen einschätzen. Gewünscht werden auch mehr Parkbänke im Gemeindebereich und mehr altersspezifische Veranstaltungen und auch Beratungen.

Eingeschränkte Präsenz

Erst der Diskussionsbeitrag von Stephan Fiedler brachte mehr Schärfe in die Veranstaltung. Fiedler, der sich in den vergangenen Wochen nach seiner Aussage hauptsächlich mit den Möglichkeiten befasst hatte, wie sich der Beirat einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren könnte und wie er konkrete Hilfeleistungen erbringen kann, zog eine vorläufige ernüchternde Bilanz: „Es brodelt in mir“, meinte er.

Fiedler habe feststellen müssen, dass die Auftrittsmöglichkeiten des Seniorenbeirats arg eingeschränkt seien und zwar vor allem deswegen, weil man weder einen eigenständigen Internetauftritt habe noch eine direkte Email-Adresse. Das jetzige Angebot „nutzt uns gar nichts“, es sei allgemein gehalten, meinte er, „und das nach einem halben Jahr.“

Die Frage eines Gastes nach den finanziellen Möglichkeiten des Seniorenbeirats erbrachte Enttäuschendes: Nur 500 Euro hat die Gemeinde bisher sozusagen als Startkapital zur Verfügung gestellt, man bräuchte allerdings, sagte ein Gast aus München, „einen höheren vierstelligen Betrag, um anständig arbeiten zu können.“

Planeggs 3. Bürgermeisterin Christine Hallinger (SPD), die als Gast anwesend war, beruhigte: „Das ist erst der Anfang. Ich bin sicher, dass die Gemeinde mehr Geld zur Verfügung stellen wird und zwar problemlos.“ Schließlich handle es sich ja um eine ehrenamtliche Aufgabe. Rathaus-Pressesprecherin Kiki Xander habe auch schon eine ganze Seite in den regelmäßig erscheinenden Rathaus-Nachrichten angeboten.

Ralph Tatzel, der als einziger in dem Gremium noch voll im Arbeitsleben steckt, meinte, man solle „kein Gemeinde-Bashing“ betreiben. Der Seniorenbeirat könne die Probleme ansprechen und möglicherweise auch eine regelmäßige Sprechstunde einrichten.

Konstruktive Mitarbeit gefordert

Im übrigen werde man sich mindestens viermal im Jahr zu öffentlichen Sitzungen treffen. Beate Peters-Dürrschmidt verwies darauf, dass es Grenzen des Machbaren gebe. So könne ein Seniorenbeirat „nicht der Bespaßer für die Menschen werden.“ Es gebe im Würmtal eine Fülle von Angeboten für ältere Menschen. Man müsse sich erst einmal als Organisation etablieren.

Peters-Dürrschmidt weiß, wovon sie redet: Sie hat Jahrzehnte für den „Verein Miteinander“ in Martinsried gearbeitet, heute ist sie Koordinatorin beim Malteser-Hilfsdienst in Gräfelfing tätig. Dürrschmidt glaubt auch, dass eine erfolgreiche Arbeit ohnehin „nur mit konstruktiver Mitarbeit möglich ist.“ Dazu rief sie auf.

Kontakt zum Planegger Seniorenbeirat kann per E-Mail oder unter der Telefonnummer 0152 28 06 50 01 aufgenommen werden.

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