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Verein | | von Unser Würmtal

Der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger kündigte weitreichende Reformen für die Musikschule Planegg-Krailling an. Stefanie Hamberger und Philipp Pollems vom Musikschule-Vorstand (von rechts) unterstützten Nafzigers Aussagen. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)

Reform geplant

Um Gerüchten und Querelen ein Ende zu setzen, kommen die Gemeinden Planegg und Krailling dem gewählten Vorstand zu Hilfe

In diesem Jahr feiert die Musikschule Planegg-Krailling ihr 50jähriges Bestehen. Und gerade in diesem Jahr reißen die Gerüchte um Querelen zwischen Vorstand und Vereinsmitgliedern nicht ab. Die Gemeinden Planegg und Krailling als Träger und maßgebliche Förderer möchten dem nun ein Ende setzen und kommen dem gewählten Vorstand zu Hilfe.

Ungute Situation

„In den letzten Monaten kursierten viele Gerüchte um unsere Musikschule. Das hat sich in einer unguten Situation abgebildet, in der die Musikschule nur eingeschränkt arbeiten konnte und Kräfte unnötig gebunden worden sind“, eröffnete der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger das Pressegespräch im Planegger Rathaus. Eigentlich sollte sich auch der Kraillinger Amtskollege Rudolph Haux hinzugesellen. „Er entschuldigt sich leider. Ich darf aber versichern, dass ich auch in seinem Namen spreche.“

An Nafzigers Seite saßen die Musikschul-Vorstände Stephanie Hamberger (zweite Vorsitzende) und Philipp Pollems (Schriftführer). „Es wurde sich eher mit Partikularinteressen einzelner Personen beschäftigt als mit dem eigentlichen Ziel der Musikschule“, so Pollems. „Trotzdem ist es uns gelungen, vier neue Stellen zu besetzen, unter anderem die des Schulleiters“, ergänzte Hamberger.

Betriebsrat und Verein gegen Vorstand und Musikschule?

Der Musikschulverein hat derzeit 126 Mitglieder. Ein siebenköpfiger Vorstand (vier Gemeinderäte aus Planegg und Krailling sowie vier Gewählte) leitet die Geschicke und hält die Verbindung zu den Gemeinden als der eigentliche Arbeitgeber für die Musikschule. Die 30 Jahre alte Satzung sieht ein Stimmrecht jedes einzelnen Mitglieds vor.

„Wenn in den Versammlungen zumeist 30 Mitglieder sitzen, nämlich die Lehrer, können diese gegen den Vorstand und quasi gegen ihren Arbeitgeber stimmen“, erklärte Hamberger (seit zwölf Jahren gewählter Vorstand) die Situation. „Das passiert oft.“ Als wenn man in der freien Wirtschaft seinen Chef wählten könnte, verglich Hamberger.

Der eingesetzte Betriebsrat aus drei Lehrerinnen (ebenfalls Vereinsmitgliedern) bestand nun auf einem erweiterten Mitspracherecht und extra Einstellungsgesprächen bei der Besetzung der neuen Stellung. „Wir mussten viel Zeit und Geld aufwenden und vor Gericht klären, dass dies nicht haltbar ist“, so Pollems.

Keine Musikschule mit Querelen!

Das führte zum Hauptgerücht: der Vorstand arbeite unlauter und unrecht und müsse abgewählt werden. In den vergangenen Wochen trudelten Schreiben bei den Mitgliedern ein, worin dies bekräftigt und um Unterstützung zur Neuwahl gebeten wurde. Unterzeichner: Thomas Roy, langjähriger Gemeinderat und Musikschulvorstand, der nach etwas mehr als fünf Jahren wieder in der Gemeinde ansässig ist.

„Auch ich habe einen solchen Brief bekommen, in dem Herr Roy um Unterstützung bat“, so Nafziger. „Ich bin Mitglied im Verein seit ungefähr 20 Jahren.“ Er habe sich mit seinem Amtskollegen Haux zusammengesetzt, um alle Seiten zu hören. „Und wir sind zum Schluss gekommen, dass an den Gerüchten nichts dran ist. Aber wir haben auch bemerkt, dass der Vorstand handlungsunfähig ist, dass der Schulleiter in seiner tollen Arbeit behindert wird und dass die Stimmung einfach nicht gut ist. Wir wollen keine Musikschule mit Querelen!“

Was passiert mit den Zuschüssen?

Letztendlich zahlen die Gemeinden die Hälfte aller Zuschüsse: Planegg 254.000 Euro und Krailling 173.000 Euro. „Das ist unser Hebel! Wir haben uns überlegt, was wir machen können, um der Musikschule den Rücken zu stärken, damit sie wieder das tun kann, wozu sie gegründet wurde: Musik zu machen und Kindern Musik nahezubringen. Bei diesen Vorgängen werden wir zu hundert Prozent von allen Gemeinderäten der beiden Gemeinden unterstützt“, erklärte Nafziger weiter.

Die Zuschüsse sind derzeit schon eingefroren, die Musikschule lebt momentan aus den Rücklagen. „Der Schalter kann aber ganz schnell umgelegt werden“, so Nafziger. Denn am 4. Mai ist die nächste ordentliche Mitgliederversammlung, zu der turnusmäßige Neuwahlen anstehen. „Wir wollen als ersten Tagesordnungspunkt über eine neue Satzung abstimmen“, so Hamberger.

Neue Satzung muss her

Die neue Satzung sieht ein neues Stimmrecht und einen veränderten Vorstand vor. Mitglieder können demnach nicht mehr abstimmen, „sie werden Fördermitglieder sein“, so Hamberger. „Stimmrecht haben nur noch die Vorstandsmitglieder, nämlich drei bis fünf Vorstände aus den Gemeinden und drei Gewählte.“

„Die neue Satzung spiegelt die Finanzierungsanteile wider. Die Gemeinden positionieren sich damit“, ergänzte Nafziger. „Diese Überlegungen waren kein Fest für uns, das kann ich versichern. Aber anders kommen wir aus dem Geschehen nicht heraus. Unsere Musikschule ist so eine tolle Sache und so wichtig für unsere Gemeinden. Das wollen wir erhalten und dafür sorgen, dass sie auf stabilen Fundamenten steht und konkurrenzfähig mit anderen Musikschulen bleibt.“

Redaktion Ulrike Seiffert

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Der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger kündigte weitreichende Reformen für die Musikschule Planegg-Krailling an. Stefanie Hamberger und Philipp Pollems vom Musikschule-Vorstand (von rechts) unterstützten Nafzigers Aussagen. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)

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Um Gerüchten und Querelen ein Ende zu setzen, kommen die Gemeinden Planegg und Krailling dem gewählten Vorstand zu Hilfe

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In diesem Jahr feiert die Musikschule Planegg-Krailling ihr 50jähriges Bestehen. Und gerade in diesem Jahr reißen die Gerüchte um Querelen zwischen Vorstand und Vereinsmitgliedern nicht ab. Die Gemeinden Planegg und Krailling als Träger und maßgebliche Förderer möchten dem nun ein Ende setzen und kommen dem gewählten Vorstand zu Hilfe.

Ungute Situation

„In den letzten Monaten kursierten viele Gerüchte um unsere Musikschule. Das hat sich in einer unguten Situation abgebildet, in der die Musikschule nur eingeschränkt arbeiten konnte und Kräfte unnötig gebunden worden sind“, eröffnete der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger das Pressegespräch im Planegger Rathaus. Eigentlich sollte sich auch der Kraillinger Amtskollege Rudolph Haux hinzugesellen. „Er entschuldigt sich leider. Ich darf aber versichern, dass ich auch in seinem Namen spreche.“

An Nafzigers Seite saßen die Musikschul-Vorstände Stephanie Hamberger (zweite Vorsitzende) und Philipp Pollems (Schriftführer). „Es wurde sich eher mit Partikularinteressen einzelner Personen beschäftigt als mit dem eigentlichen Ziel der Musikschule“, so Pollems. „Trotzdem ist es uns gelungen, vier neue Stellen zu besetzen, unter anderem die des Schulleiters“, ergänzte Hamberger.

Betriebsrat und Verein gegen Vorstand und Musikschule?

Der Musikschulverein hat derzeit 126 Mitglieder. Ein siebenköpfiger Vorstand (vier Gemeinderäte aus Planegg und Krailling sowie vier Gewählte) leitet die Geschicke und hält die Verbindung zu den Gemeinden als der eigentliche Arbeitgeber für die Musikschule. Die 30 Jahre alte Satzung sieht ein Stimmrecht jedes einzelnen Mitglieds vor.

„Wenn in den Versammlungen zumeist 30 Mitglieder sitzen, nämlich die Lehrer, können diese gegen den Vorstand und quasi gegen ihren Arbeitgeber stimmen“, erklärte Hamberger (seit zwölf Jahren gewählter Vorstand) die Situation. „Das passiert oft.“ Als wenn man in der freien Wirtschaft seinen Chef wählten könnte, verglich Hamberger.

Der eingesetzte Betriebsrat aus drei Lehrerinnen (ebenfalls Vereinsmitgliedern) bestand nun auf einem erweiterten Mitspracherecht und extra Einstellungsgesprächen bei der Besetzung der neuen Stellung. „Wir mussten viel Zeit und Geld aufwenden und vor Gericht klären, dass dies nicht haltbar ist“, so Pollems.

Keine Musikschule mit Querelen!

Das führte zum Hauptgerücht: der Vorstand arbeite unlauter und unrecht und müsse abgewählt werden. In den vergangenen Wochen trudelten Schreiben bei den Mitgliedern ein, worin dies bekräftigt und um Unterstützung zur Neuwahl gebeten wurde. Unterzeichner: Thomas Roy, langjähriger Gemeinderat und Musikschulvorstand, der nach etwas mehr als fünf Jahren wieder in der Gemeinde ansässig ist.

„Auch ich habe einen solchen Brief bekommen, in dem Herr Roy um Unterstützung bat“, so Nafziger. „Ich bin Mitglied im Verein seit ungefähr 20 Jahren.“ Er habe sich mit seinem Amtskollegen Haux zusammengesetzt, um alle Seiten zu hören. „Und wir sind zum Schluss gekommen, dass an den Gerüchten nichts dran ist. Aber wir haben auch bemerkt, dass der Vorstand handlungsunfähig ist, dass der Schulleiter in seiner tollen Arbeit behindert wird und dass die Stimmung einfach nicht gut ist. Wir wollen keine Musikschule mit Querelen!“

Was passiert mit den Zuschüssen?

Letztendlich zahlen die Gemeinden die Hälfte aller Zuschüsse: Planegg 254.000 Euro und Krailling 173.000 Euro. „Das ist unser Hebel! Wir haben uns überlegt, was wir machen können, um der Musikschule den Rücken zu stärken, damit sie wieder das tun kann, wozu sie gegründet wurde: Musik zu machen und Kindern Musik nahezubringen. Bei diesen Vorgängen werden wir zu hundert Prozent von allen Gemeinderäten der beiden Gemeinden unterstützt“, erklärte Nafziger weiter.

Die Zuschüsse sind derzeit schon eingefroren, die Musikschule lebt momentan aus den Rücklagen. „Der Schalter kann aber ganz schnell umgelegt werden“, so Nafziger. Denn am 4. Mai ist die nächste ordentliche Mitgliederversammlung, zu der turnusmäßige Neuwahlen anstehen. „Wir wollen als ersten Tagesordnungspunkt über eine neue Satzung abstimmen“, so Hamberger.

Neue Satzung muss her

Die neue Satzung sieht ein neues Stimmrecht und einen veränderten Vorstand vor. Mitglieder können demnach nicht mehr abstimmen, „sie werden Fördermitglieder sein“, so Hamberger. „Stimmrecht haben nur noch die Vorstandsmitglieder, nämlich drei bis fünf Vorstände aus den Gemeinden und drei Gewählte.“

„Die neue Satzung spiegelt die Finanzierungsanteile wider. Die Gemeinden positionieren sich damit“, ergänzte Nafziger. „Diese Überlegungen waren kein Fest für uns, das kann ich versichern. Aber anders kommen wir aus dem Geschehen nicht heraus. Unsere Musikschule ist so eine tolle Sache und so wichtig für unsere Gemeinden. Das wollen wir erhalten und dafür sorgen, dass sie auf stabilen Fundamenten steht und konkurrenzfähig mit anderen Musikschulen bleibt.“

Redaktion Ulrike Seiffert

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