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Die als "Ringtausch" bezeichnete Rochade von Rathaus und Grundschule in Krailling (Grafik: Gemeinde Krailling / verändert durch Unser Würmtal)
Die als "Ringtausch" bezeichnete Rochade von Rathaus und Grundschule in Krailling (Grafik: Gemeinde Krailling / verändert durch Unser Würmtal)

Krailling und die Grundschule

Der "Ringtausch" stand am Dienstagabend im Kraillinger Gemeinderat zur Debatte

Zu Beginn der Ratssitzung untermauerte Kraillings Stadtplanerin Stephanie Weiß den Vorschlag von Bürgermeister und Verwaltung mit Zahlen. Für die marode Grundschule besteht dringender Handlungsbedarf in Form einer Sanierung oder eines Neubaus. Dieses Thema verfolgt den Kraillinger Gemeinderat seit mindestens 10 Jahren! Die als "Ringtausch" bezeichnet Rochade von Rathaus und Grundschule soll der Gemeinde zu einer neuen und größeren Grundschule bei möglichst geringen Kosten verhelfen.

Der Ringtausch sieht einen Neubau des Rathauses mit einem 300 m2 großen Bürgersaal auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese vor. Im nächsten Schritt wird das Rathaus abgerissen und auf dem frei gewordenen Gelände eine neues, modernes und größeres Schulgebäude gebaut. Im Gegensatz zum sanierungsbedürftigen derzeitigen Schulgebäude wird das neue Gebäude auf einen vierzügigen Schulbetrieb ausgerichtet. Auch soll das neue Gebäude modernen Unterrichtskonzepten gerecht werden. Gegenfinanziert wird das Projekt durch den Verkauf des Schulgrundstücks an einen Investor und erhebliche Förderungen durch die Regierung von Oberbayern.

Nach den Berechnungen der Kraillinger Stadtplanerin verbleiben nach Ende des Gesamtprojekts knapp 3 Mio Euro. Wie alle Planungen enthält auch dieses Zahlengebäude einige Unbekannte, die zu einer deutlich höheren Belastung der Gemeindekasse führen könnten. Ein weiteres Problem: Der Schulneubau steht ganz am Ende des Projekts. Mit der Fertigstellung wird erst im Jahr 2034 gerechnet.

CSU und Grüne

Die Gemeinderäte Werner Engl (Grüne) und Hans Wechner (CSU), beide von Beruf Architekt, machten eine Gegenrechnung auf. Schon zu Beginn wiesen sie darauf hin, dass sie das Projekt absichtlich mit ungünstigen Werten gerechnet hatten. Sie sprachen zwar nicht direkt von einem "Worst-Case-Szenario", aber in diese Richtung bewegte sich die Gegenrechnung. Die Berechnung von Engl und Wechner ergaben entsprechend auch statt der knapp 3 Mio rund 21 Mio Euro an überbleibenden Kosten für die Gemeinde Krailling. Da das Zahlenmodel von Weiß eher optimistisch gerechnet war und sich der Ansatz von Engl/Wechner absichtlich eher überzogen darstellt, könnten sich die tatsächlichen Kosten in der MItte bewegen.

CSU und Grüne lehnten den "Ringtausch" in Bausch und Bogen ab. Zu risikoreich, nicht überschaubar und zu fern in der Zukunft lauteten die Argumente. Sie sprachen sich erneut für eine Sanierung der Grundschule im laufenden Betrieb aus. Die Kostenschätzungen für eine Sanierung schwanken je nach Ausführung und Erweiterung zwischen 15 und 30 Mio Euro. Bürgermeister Rudolph Haux hielt dagegen, dass eine Sanierung nicht förderwürdig ist und dafür keine Mittel zur Verfügung stehen. Entgegen früherer Entscheidungen brachten Grüne und CSU dieses Mal eine Finanzierung der Sanierung durch die Veräußerung von Gemeinde-Immobilien ins Spiel.

Beschluss

Vor diesem Hintergrund beschloss der Gemeinderat auf Antrag von Wechner mit Unterstützung der Grünen gegen die Stimmen der FDP, an der Ende 2022 getroffenen Entscheidung festzuhalten, die Grundschule auf dem bestehenden Gelände zu sanieren und zur Finanzierung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen Grundstücke im entsprechenden Umfang zu veräußern. Die Verwaltung wurde beauftragt, in Zusammenhang mit der Kommunalaufsicht die Möglichkeit einer Kreditaufnahme zu klären und einen möglichen Finanzierungsvorschlag zu präsentieren.

Die Entscheidung zur Sanierung wurde bisher mehrfach wegen nicht vorhandener Mittel vertagt. Haux hatte mit einem möglichen Schulneubau 2019 Wahlkampf gemacht und schon 2020 einen Schulneubau auf der Sanatoriumswiese vorgeschlagen. In der Sitzung am Dienstag warf Andea Schulte-Krauss (Grüne) Haux vor, sich mit dem Schulneubau ein Denkmal setzen zu wollen. Haux verwehrte sich gegen diesen Vorwurf.

Obwohl alle im Gemeinderat vorhandenen Fraktionen davon sprechen, dass bezüglich der Schule keine Denkverbote bestehen dürfen, ist ein Neubau der Grundschule auf der Sanatoriumswiese anscheinend doch undenkbar. Haux wies darauf hin, dass ein Neubau auf der Sanatoriumswiese die kostengünstigste und am schnellsten umsetzbare Alternative von allen angedachten Varianten sei. Im Gegensatz zum Beschluss für eine jahrelange Sanierung im laufenden Betrieb, wäre dies auch die verträglichste Lösung für Schulkinder und Lehrpersonal!

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Krailling und die Grundschule

Der "Ringtausch" stand am Dienstagabend im Kraillinger Gemeinderat zur Debatte

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Zu Beginn der Ratssitzung untermauerte Kraillings Stadtplanerin Stephanie Weiß den Vorschlag von Bürgermeister und Verwaltung mit Zahlen. Für die marode Grundschule besteht dringender Handlungsbedarf in Form einer Sanierung oder eines Neubaus. Dieses Thema verfolgt den Kraillinger Gemeinderat seit mindestens 10 Jahren! Die als "Ringtausch" bezeichnet Rochade von Rathaus und Grundschule soll der Gemeinde zu einer neuen und größeren Grundschule bei möglichst geringen Kosten verhelfen.

Der Ringtausch sieht einen Neubau des Rathauses mit einem 300 m2 großen Bürgersaal auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese vor. Im nächsten Schritt wird das Rathaus abgerissen und auf dem frei gewordenen Gelände eine neues, modernes und größeres Schulgebäude gebaut. Im Gegensatz zum sanierungsbedürftigen derzeitigen Schulgebäude wird das neue Gebäude auf einen vierzügigen Schulbetrieb ausgerichtet. Auch soll das neue Gebäude modernen Unterrichtskonzepten gerecht werden. Gegenfinanziert wird das Projekt durch den Verkauf des Schulgrundstücks an einen Investor und erhebliche Förderungen durch die Regierung von Oberbayern.

Nach den Berechnungen der Kraillinger Stadtplanerin verbleiben nach Ende des Gesamtprojekts knapp 3 Mio Euro. Wie alle Planungen enthält auch dieses Zahlengebäude einige Unbekannte, die zu einer deutlich höheren Belastung der Gemeindekasse führen könnten. Ein weiteres Problem: Der Schulneubau steht ganz am Ende des Projekts. Mit der Fertigstellung wird erst im Jahr 2034 gerechnet.

CSU und Grüne

Die Gemeinderäte Werner Engl (Grüne) und Hans Wechner (CSU), beide von Beruf Architekt, machten eine Gegenrechnung auf. Schon zu Beginn wiesen sie darauf hin, dass sie das Projekt absichtlich mit ungünstigen Werten gerechnet hatten. Sie sprachen zwar nicht direkt von einem "Worst-Case-Szenario", aber in diese Richtung bewegte sich die Gegenrechnung. Die Berechnung von Engl und Wechner ergaben entsprechend auch statt der knapp 3 Mio rund 21 Mio Euro an überbleibenden Kosten für die Gemeinde Krailling. Da das Zahlenmodel von Weiß eher optimistisch gerechnet war und sich der Ansatz von Engl/Wechner absichtlich eher überzogen darstellt, könnten sich die tatsächlichen Kosten in der MItte bewegen.

CSU und Grüne lehnten den "Ringtausch" in Bausch und Bogen ab. Zu risikoreich, nicht überschaubar und zu fern in der Zukunft lauteten die Argumente. Sie sprachen sich erneut für eine Sanierung der Grundschule im laufenden Betrieb aus. Die Kostenschätzungen für eine Sanierung schwanken je nach Ausführung und Erweiterung zwischen 15 und 30 Mio Euro. Bürgermeister Rudolph Haux hielt dagegen, dass eine Sanierung nicht förderwürdig ist und dafür keine Mittel zur Verfügung stehen. Entgegen früherer Entscheidungen brachten Grüne und CSU dieses Mal eine Finanzierung der Sanierung durch die Veräußerung von Gemeinde-Immobilien ins Spiel.

Beschluss

Vor diesem Hintergrund beschloss der Gemeinderat auf Antrag von Wechner mit Unterstützung der Grünen gegen die Stimmen der FDP, an der Ende 2022 getroffenen Entscheidung festzuhalten, die Grundschule auf dem bestehenden Gelände zu sanieren und zur Finanzierung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen Grundstücke im entsprechenden Umfang zu veräußern. Die Verwaltung wurde beauftragt, in Zusammenhang mit der Kommunalaufsicht die Möglichkeit einer Kreditaufnahme zu klären und einen möglichen Finanzierungsvorschlag zu präsentieren.

Die Entscheidung zur Sanierung wurde bisher mehrfach wegen nicht vorhandener Mittel vertagt. Haux hatte mit einem möglichen Schulneubau 2019 Wahlkampf gemacht und schon 2020 einen Schulneubau auf der Sanatoriumswiese vorgeschlagen. In der Sitzung am Dienstag warf Andea Schulte-Krauss (Grüne) Haux vor, sich mit dem Schulneubau ein Denkmal setzen zu wollen. Haux verwehrte sich gegen diesen Vorwurf.

Obwohl alle im Gemeinderat vorhandenen Fraktionen davon sprechen, dass bezüglich der Schule keine Denkverbote bestehen dürfen, ist ein Neubau der Grundschule auf der Sanatoriumswiese anscheinend doch undenkbar. Haux wies darauf hin, dass ein Neubau auf der Sanatoriumswiese die kostengünstigste und am schnellsten umsetzbare Alternative von allen angedachten Varianten sei. Im Gegensatz zum Beschluss für eine jahrelange Sanierung im laufenden Betrieb, wäre dies auch die verträglichste Lösung für Schulkinder und Lehrpersonal!

Redaktion Unser Würmtal / jh

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