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Gräfelfing | | von Unser Würmtal
Zwei Zebrastreifen – wie im Lageplan eingezeichnet – sollen künftig den Platz vor dem Gräfelfinger Rathaus sicherer machen.
Zwei Zebrastreifen – wie im Lageplan eingezeichnet – sollen künftig den Platz vor dem Gräfelfinger Rathaus sicherer machen. (Foto: C. Schmitz; Karte: castamap)

Rolle Rückwärts im Gräfelfinger Gemeinderat

Der intakte Belag der Fahrbahnen über den Platz vor dem Gräfelfinger Rathaus solle durch eingefärbter Asphalt ersetzt werden, um Autofahrer die optische Veränderung zum Abbremsen zu bewegen. So wurde es zumindest mehrheitlich im Bauausschuss der Gemeinde für gut befunden.

In der Gemeinderatssitzung am Dienstag Abend entspann sich eine lebhafte Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme – vor allem aufgrund der veranschlagten Gesamtkosten von 410.000 Euro. Diese Summe ist zum einen dem relativ hohen Preis für farbigen Asphalt geschuldet. Zum anderen sah der letzte Planungsstand vor, den neuen Asphalt nicht nur direkt auf dem Platz aufzubringen, sondern bis an den Rand der bestehenden Tempo-20-Zone, die sich ein gutes Stück in die Bahnhof-, Groso- und Freihamer Straße sowie die Ruffiniallee hinein erstreckt.

Die hohen Kosten veranlassten die Befürworter einer radikalen Verkehrsberuhigung des Platzes dazu, zum wiederholten Mal eine echte Shared-Space-Gestaltung mit optischer Aufhebung einer Trennung zwischen Fahrbahn und Fußgängerbereich zu fordern. Diese Lösung wurde allerdings bereits bei der Neugestaltung des Platzes vor wenigen Jahren als nicht praktikabel verworfen. Im Gegensatz zu Shared-Space-Lösungen in anderen Gemeinden ist der Straßenraum vor dem Gräfefinger Rathaus als Hauptverbindung zwischen den Ortsteilen östlich und westlich der Bahnlinie zu stark frequentiert – inklusive Schwerverkehr und vor allem Rettungsfahrzeugen, die den Platz im Einsatz auch schneller überqueren müssen. Darüber hinaus ist das Geländes aufgrund seines starken Gefälles ungeeignet für eine durchgehende Pflasterung, die erforderlich wäre, um die Fahrspuren optisch aufzuheben.

Mit dem farbigen Asphalt wäre der Platz nach wie vor ein „Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20“ – verkehrsrechtlich weiterhin mit Vorrang für den Autoverkehr gegenüber querenden Fußgänger*innen. Um diese besser zu schützen, sah die Neugestaltung des Platzes nun auch zwei Zebrastreifen vor. Einen auf Höhe der Kiss-and-Ride-Parkplätze nahe der Einmündung Grosostraße und einen in der Freihamer Straße, etwa auf Höhe des nördlichen Rathauszuweges.

Zebrastreifen nun doch möglich

Die neuen Zebrastreifen führten zu Nachfragen im Gemeinderat. Unter anderem die Schulweghelfer und die SPD-Fraktion im Gemeinderat fordern diese seit Neugestaltung des Platzes – bislang ob der Rechtslage ohne Erfolg. Die habe sich in den letzten Jahren geändert, erläuterten Bürgermeister Peter Köstler und der Leiter des Sachgebiets Tiefbau, Roland Strecker. Die Gemeinde habe die Aussagen der Polizei, dass Zebrastreifen auch in Tempo-20-Zonen mittlerweile möglich sind. Dies sei auch schriftlich bestätigt.

Basierend auf dieser neuen Erkenntnis stellte Walter Frank (CSU) den Antrag, die Planung doch einfach wie vorgesehen, aber ohne farbigen Asphalt zu beschließen. Was Bürgermeister Köstler zunächst irritierte und zu der Nachfrage verleitete „Sie meinen, nur die beiden Zebrastreifen?“ Wolfgang Balk (IGG) äußerte seinen Unmut mit dem Kommentar, der Verzicht auf den farbigen Asphalt bzw. eine echte Shared-Space-Gestaltung sei eine „augenscheinliche Dokumentation der Mutlosigkeit“ des Gemeinderats.

Allerdings schlossen sich im Laufe der Diskussion immer mehr Gemeindräte dem Vorschlag von Walter Frank an und stellten in Frage, dass alleine ein andersfarbiger Asphalt die Autofahrer tatsächlich zu einer Temporeduzierung bewegen würde. Schlussendlich wurde der Antrag von Frank mit 20 zu 4 Stimmen von einer großen Mehrheit angenommen.

Die beiden Zebrastreifen sollen nun zeitnah aufgebracht und durch eine auffälligere Beschilderung an den Einfahrten der Tempo-20-Zone ergänzt werden. Die genaue Ausführung dieser Beschilderung war allerdings nicht Teil des aktuellen Gemeinderatsbeschlusses.


Redaktion: Carsten Schmitz / Unser Würmtal

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Zwei Zebrastreifen – wie im Lageplan eingezeichnet – sollen künftig den Platz vor dem Gräfelfinger Rathaus sicherer machen. (Foto: C. Schmitz; Karte: castamap)

Rolle Rückwärts im Gräfelfinger Gemeinderat

Der intakte Belag der Fahrbahnen über den Platz vor dem Gräfelfinger Rathaus solle durch eingefärbter Asphalt ersetzt werden, um Autofahrer die optische Veränderung zum Abbremsen zu bewegen. So wurde es zumindest mehrheitlich im Bauausschuss der Gemeinde für gut befunden.

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In der Gemeinderatssitzung am Dienstag Abend entspann sich eine lebhafte Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme – vor allem aufgrund der veranschlagten Gesamtkosten von 410.000 Euro. Diese Summe ist zum einen dem relativ hohen Preis für farbigen Asphalt geschuldet. Zum anderen sah der letzte Planungsstand vor, den neuen Asphalt nicht nur direkt auf dem Platz aufzubringen, sondern bis an den Rand der bestehenden Tempo-20-Zone, die sich ein gutes Stück in die Bahnhof-, Groso- und Freihamer Straße sowie die Ruffiniallee hinein erstreckt.

Die hohen Kosten veranlassten die Befürworter einer radikalen Verkehrsberuhigung des Platzes dazu, zum wiederholten Mal eine echte Shared-Space-Gestaltung mit optischer Aufhebung einer Trennung zwischen Fahrbahn und Fußgängerbereich zu fordern. Diese Lösung wurde allerdings bereits bei der Neugestaltung des Platzes vor wenigen Jahren als nicht praktikabel verworfen. Im Gegensatz zu Shared-Space-Lösungen in anderen Gemeinden ist der Straßenraum vor dem Gräfefinger Rathaus als Hauptverbindung zwischen den Ortsteilen östlich und westlich der Bahnlinie zu stark frequentiert – inklusive Schwerverkehr und vor allem Rettungsfahrzeugen, die den Platz im Einsatz auch schneller überqueren müssen. Darüber hinaus ist das Geländes aufgrund seines starken Gefälles ungeeignet für eine durchgehende Pflasterung, die erforderlich wäre, um die Fahrspuren optisch aufzuheben.

Mit dem farbigen Asphalt wäre der Platz nach wie vor ein „Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20“ – verkehrsrechtlich weiterhin mit Vorrang für den Autoverkehr gegenüber querenden Fußgänger*innen. Um diese besser zu schützen, sah die Neugestaltung des Platzes nun auch zwei Zebrastreifen vor. Einen auf Höhe der Kiss-and-Ride-Parkplätze nahe der Einmündung Grosostraße und einen in der Freihamer Straße, etwa auf Höhe des nördlichen Rathauszuweges.

Zebrastreifen nun doch möglich

Die neuen Zebrastreifen führten zu Nachfragen im Gemeinderat. Unter anderem die Schulweghelfer und die SPD-Fraktion im Gemeinderat fordern diese seit Neugestaltung des Platzes – bislang ob der Rechtslage ohne Erfolg. Die habe sich in den letzten Jahren geändert, erläuterten Bürgermeister Peter Köstler und der Leiter des Sachgebiets Tiefbau, Roland Strecker. Die Gemeinde habe die Aussagen der Polizei, dass Zebrastreifen auch in Tempo-20-Zonen mittlerweile möglich sind. Dies sei auch schriftlich bestätigt.

Basierend auf dieser neuen Erkenntnis stellte Walter Frank (CSU) den Antrag, die Planung doch einfach wie vorgesehen, aber ohne farbigen Asphalt zu beschließen. Was Bürgermeister Köstler zunächst irritierte und zu der Nachfrage verleitete „Sie meinen, nur die beiden Zebrastreifen?“ Wolfgang Balk (IGG) äußerte seinen Unmut mit dem Kommentar, der Verzicht auf den farbigen Asphalt bzw. eine echte Shared-Space-Gestaltung sei eine „augenscheinliche Dokumentation der Mutlosigkeit“ des Gemeinderats.

Allerdings schlossen sich im Laufe der Diskussion immer mehr Gemeindräte dem Vorschlag von Walter Frank an und stellten in Frage, dass alleine ein andersfarbiger Asphalt die Autofahrer tatsächlich zu einer Temporeduzierung bewegen würde. Schlussendlich wurde der Antrag von Frank mit 20 zu 4 Stimmen von einer großen Mehrheit angenommen.

Die beiden Zebrastreifen sollen nun zeitnah aufgebracht und durch eine auffälligere Beschilderung an den Einfahrten der Tempo-20-Zone ergänzt werden. Die genaue Ausführung dieser Beschilderung war allerdings nicht Teil des aktuellen Gemeinderatsbeschlusses.


Redaktion: Carsten Schmitz / Unser Würmtal

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