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Wirtschaft | | von Unser Würmtal
Eine geringe Nachfrage, längere Standzeiten sowie das Ungleichgewicht aus Ankünften und Abfahrten führt Miles als Grund für den Rückzug an (Foto: Unser Würmtal)
Eine geringe Nachfrage, längere Standzeiten sowie das Ungleichgewicht aus Ankünften und Abfahrten führt Miles als Grund für den Rückzug an (Foto: Unser Würmtal)

Rückzug von Miles aus dem Würmtal

Nach rund einem Jahr der Aktivität reduziert der Carsharing-Anbieter Miles sein Mobilitätsangebot im Würmtal stark

Der Carsharing-Anbieter Miles beendet seinen Service in Teilen des Würmtals. Das Unternehmen zieht sich mit seinem Free-Floating-Carsharing-Modell, bei dem die Fahrzeuge flexibel im Geschäftsgebiet abgestellt werden können, aus Neuried, Krailling und Teilen von Planegg zurück. In Planegg betrifft der Rückzug die Ortsmitte und den Ortsteil Steinkirchen, während in Martinsried zunächst alles unverändert bleibt. Auch in Gräfelfing ist Miles weiterhin vertreten. Die Fahrzeuge sollen künftig wieder in München zum Einsatz kommen. Das Unternehmen schließt eine spätere Rückkehr nicht aus.

Anderswo läuft‘s

Vor knapp zehn Monaten erfolgte der Start vom Miles in den Würmtalgemeinden
Vor knapp zehn Monaten (v. l.): Martina Argyrakis (Mobilitätsbeauftragte der Gemeinde Planegg), Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger, Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel sowie Tobias Werner als Unternehmensvertreter der MILES Mobility GmbH

"Eine geringe Nachfrage, längere Standzeiten sowie das Ungleichgewicht aus Ankünften und Abfahrten und die damit verbundenen operativen Kosten lassen ein wirtschaftlich nachhaltiges Carsharing auf kurze Sicht in diesen Gebieten nicht erwarten", erklärt Nora Goette, Lead Public Relations & Communication bei Miles.

Während der Service in den betroffenen Gebieten eingestellt wird, läuft das Carsharing-Angebot in anderen Randgebieten des Münchner Ballungsraums weiterhin erfolgreich. In Ismaning, Neufahrn, Unterföhring und Neubiberg zeigt sich das Unternehmen zufrieden mit der Auslastung und dem Gleichgewicht zwischen Ankünften und Abfahrten.

Fokus auf digitale Kommunikation

Ein wiederkehrendes Problem war das Blockieren von Ladesäulen durch die Carsharing-Fahrzeuge. Miles reagierte darauf mit verstärkter Nutzeraufklärung über Social Media und das Weitergeben von Strafzetteln an die verantwortlichen Nutzer. Auf klassische Außenwerbung verzichtete das Unternehmen aufgrund der hohen Kosten. Stattdessen setzte Miles bei der Kommunikation vorwiegend auf digitale Kanäle.

Hier liegt auch eine der möglichen Ursachen für den ausbleibenden Erfolg. In vielen Würmtalgemeinden leben viele Senioren und diese informieren sich häufig noch eher durch Printmedien. Insgesamt hat man vom Marketing von Miles nicht viel gesehen. Auch bei Versuchen sich über die Website von Miles zu informieren, wird meist darauf verwiesen, die Miles-App zu installieren.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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Eine geringe Nachfrage, längere Standzeiten sowie das Ungleichgewicht aus Ankünften und Abfahrten führt Miles als Grund für den Rückzug an (Foto: Unser Würmtal)
Eine geringe Nachfrage, längere Standzeiten sowie das Ungleichgewicht aus Ankünften und Abfahrten führt Miles als Grund für den Rückzug an (Foto: Unser Würmtal)

Rückzug von Miles aus dem Würmtal

Nach rund einem Jahr der Aktivität reduziert der Carsharing-Anbieter Miles sein Mobilitätsangebot im Würmtal stark

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Der Carsharing-Anbieter Miles beendet seinen Service in Teilen des Würmtals. Das Unternehmen zieht sich mit seinem Free-Floating-Carsharing-Modell, bei dem die Fahrzeuge flexibel im Geschäftsgebiet abgestellt werden können, aus Neuried, Krailling und Teilen von Planegg zurück. In Planegg betrifft der Rückzug die Ortsmitte und den Ortsteil Steinkirchen, während in Martinsried zunächst alles unverändert bleibt. Auch in Gräfelfing ist Miles weiterhin vertreten. Die Fahrzeuge sollen künftig wieder in München zum Einsatz kommen. Das Unternehmen schließt eine spätere Rückkehr nicht aus.

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Vor knapp zehn Monaten erfolgte der Start vom Miles in den Würmtalgemeinden
Vor knapp zehn Monaten (v. l.): Martina Argyrakis (Mobilitätsbeauftragte der Gemeinde Planegg), Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger, Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel sowie Tobias Werner als Unternehmensvertreter der MILES Mobility GmbH

"Eine geringe Nachfrage, längere Standzeiten sowie das Ungleichgewicht aus Ankünften und Abfahrten und die damit verbundenen operativen Kosten lassen ein wirtschaftlich nachhaltiges Carsharing auf kurze Sicht in diesen Gebieten nicht erwarten", erklärt Nora Goette, Lead Public Relations & Communication bei Miles.

Während der Service in den betroffenen Gebieten eingestellt wird, läuft das Carsharing-Angebot in anderen Randgebieten des Münchner Ballungsraums weiterhin erfolgreich. In Ismaning, Neufahrn, Unterföhring und Neubiberg zeigt sich das Unternehmen zufrieden mit der Auslastung und dem Gleichgewicht zwischen Ankünften und Abfahrten.

Fokus auf digitale Kommunikation

Ein wiederkehrendes Problem war das Blockieren von Ladesäulen durch die Carsharing-Fahrzeuge. Miles reagierte darauf mit verstärkter Nutzeraufklärung über Social Media und das Weitergeben von Strafzetteln an die verantwortlichen Nutzer. Auf klassische Außenwerbung verzichtete das Unternehmen aufgrund der hohen Kosten. Stattdessen setzte Miles bei der Kommunikation vorwiegend auf digitale Kanäle.

Hier liegt auch eine der möglichen Ursachen für den ausbleibenden Erfolg. In vielen Würmtalgemeinden leben viele Senioren und diese informieren sich häufig noch eher durch Printmedien. Insgesamt hat man vom Marketing von Miles nicht viel gesehen. Auch bei Versuchen sich über die Website von Miles zu informieren, wird meist darauf verwiesen, die Miles-App zu installieren.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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