
Sanierung frühestens 2028 möglich
Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux, Mitglieder des Gemeinderats sowie des „Arbeitskreis Schule“ haben in einer Pressekonferenz Details zur geplanten Sanierung bekanntgegeben
Es gab nicht viel Neues beim sogenannten „Rathaus-Espresso“. Im Grunde wurden die bisherigen Ereignisse in puncto „Grundschule Krailling“ zusammengefasst und die finanzielle Misere der Gemeinde nochmals betont. Die Sanierung der Grundschule ist seit Jahren ein Dauerthema.
Ringtausch ist vom Tisch
Der sogenannte „Ringtausch“, der von Bürgermeister Haux ursprünglich vorgeschlagen wurde, ist nun endgültig vom Tisch. Die Grundschule Krailling wird nicht umgesiedelt. Der Gemeinderat hat sich für eine Kernsanierung ausgesprochen.
Im März 2021 hatte Haux die Idee, die Grundschule und das Rathaus abzureißen und auf dem Gelände des Rathauses eine moderne, größere Grundschule zu errichten.
Das Rathaus wäre dann auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese neu errichtet worden. Das Projekt hätte mit erheblichen Förderungen durch die Regierung von Oberbayern und durch den Verkauf des frei gewordenen Schulgrundstücks an einen Investor gegenfinanziert werden sollen.
Hoher Eigenanteil nicht tragbar
Nach Berechnungen hätte ein Neubau der Schule inklusive Turnhalle etwa 40 Millionen Euro gekostet. Diese Kosten wären mit 4 Millionen Euro gefördert worden. Die finanzielle Situation der Gemeinde Krailling hatte sich zum damaligen Zeitpunkt weiter verschlechtert und somit war der hohe Eigenanteil von 36 Millionen nicht tragbar.
Und auch jetzt seien die „die monetären Aussichten nicht gut. Die Gemeindekosten stiegen immer weiter“, erklärte Haux in der Pressekonferenz. Laut dem Leiter der Finanzverwaltung, Michael Aßmus, muss sich die Einnahmesituation der Gemeinde deutlich verbessern, beispielsweise durch höhere Gewerbesteuereinnahmen. Zudem wurde der Verkauf von Immobilien, die im Besitz der Gemeinde Krailing sind, ins Spiel gebracht, um größeren finanziellen Spielraum zu erlangen.

Keine Genehmigung einer Kreditaufnahme
In der aktuellen Situation bleibt nur die Option, die bestehende Grundschule zu sanieren, vorausgesetzt es stehen bis dahin ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Für eine Sanierung des 60 Jahre alten Schulgebäudes wurde ein Investitionsvolumen von etwa 30,9 Millionen Euro veranschlagt. Ohne eine valide Gegenfinanzierung wird es nach Rücksprache mit der Kommunalaufsicht keine Genehmigung einer Kreditaufnahme geben. Wie hoch die Förderung seitens der Regierung von Oberbayern ist, steht auch noch nicht fest.
Die Verwaltung der Gemeinde soll nun ein erneutes Angebot des ursprünglich mit der Sanierungsplanung beauftragten Büros für die Durchführung der Leistungsphase 2 einholen. „Bis dahin soll die bestehende Bausubstanz bestmöglich genutzt werden“, erläutert Haux. „Man flicke seit Jahren immer wieder partiell das Schulgebäude. So mussten Wasserschäden behoben und eine vorübergehende Heizungsanlage eingerichtet werden.“
Vorentwurf im Sommer
Im Sommer 2025 soll ein neuer Vorentwurf durch das ehemalige Planerteam erarbeitet werden. Im Herbst findet dann eine Abstimmung mit Förder- und Aufsichtsbehörden statt. Ende 2025 wird mit einem neuen Konzept gerechnet. Ein Start der Sanierung ist frühestens 2028 möglich. Die geplante Sanierung würde 2 bis 4 Jahre dauern.
Aktuell gibt es in der Grundschule Krailling 12 Klassen und 258 Schüler. Auf dem Grundschulareal an der Rudolf-von-Hirsch-Straße 2 befinden sich neben der 3-zügigen Grundschule mit kleinen Turnhallen weitere Räume für die Mittagsbetreuung, Hort und Kinderkrippe. Zudem werden die Gebäude auch von der Musikschule, der Volkshochschule und Sportvereinen genutzt.
Das Gebäude ist sehr in die Jahre gekommen. Nach Angaben des Leiters der Bauverwaltung, Sebastian Beel, ist vor allem die versteckte Bausubstanz wie die Gebäudetechnik und die Elektrik marode. Es müssen aber auch die Fassaden, die Fenster und das Dach der Turnhalle erneuert werden. Die Heizung soll außerhalb des Schulgebäudes gebaut werden.
Container-Unterricht
Eine Sanierung soll abschnittsweise, während des laufenden Schulbetriebs stattfinden. „Die Schüler könnten in Containern im Pausenhof unterrichtet werden oder in Räumen im Untergeschoß“, erläutert Beel.
„Zudem sei die Schule von den Räumlichkeiten pädagogisch nicht mehr zeitgemäß, erklärt Haux.“ Der klassische Frontalunterricht würde immer mehr durch Projektarbeiten in Teams ersetzt. Dafür seien die Klassenzimmer zu groß“, so Haux weiter. „Man bräuchte mehrere kleine Räume, die Teamarbeit in kleineren Gruppen ermöglichen. Es wäre zum Beispiel eine Option, die jetzigen Garderoben als Unterrichtsräume zu nutzen. Man überlege auch, die Toiletten in andere Bereiche der Schule zu verlegen.“
Noch sind die Planungen aber reine Zukunftsmusik, von denen keiner weiß, ob und wann sie finanzierbar sind.
Redaktion Unser Würmtal / ag

Sanierung frühestens 2028 möglich
Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux, Mitglieder des Gemeinderats sowie des „Arbeitskreis Schule“ haben in einer Pressekonferenz Details zur geplanten Sanierung bekanntgegeben
Es gab nicht viel Neues beim sogenannten „Rathaus-Espresso“. Im Grunde wurden die bisherigen Ereignisse in puncto „Grundschule Krailling“ zusammengefasst und die finanzielle Misere der Gemeinde nochmals betont. Die Sanierung der Grundschule ist seit Jahren ein Dauerthema.
Ringtausch ist vom Tisch
Der sogenannte „Ringtausch“, der von Bürgermeister Haux ursprünglich vorgeschlagen wurde, ist nun endgültig vom Tisch. Die Grundschule Krailling wird nicht umgesiedelt. Der Gemeinderat hat sich für eine Kernsanierung ausgesprochen.
Im März 2021 hatte Haux die Idee, die Grundschule und das Rathaus abzureißen und auf dem Gelände des Rathauses eine moderne, größere Grundschule zu errichten.
Das Rathaus wäre dann auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese neu errichtet worden. Das Projekt hätte mit erheblichen Förderungen durch die Regierung von Oberbayern und durch den Verkauf des frei gewordenen Schulgrundstücks an einen Investor gegenfinanziert werden sollen.
Hoher Eigenanteil nicht tragbar
Nach Berechnungen hätte ein Neubau der Schule inklusive Turnhalle etwa 40 Millionen Euro gekostet. Diese Kosten wären mit 4 Millionen Euro gefördert worden. Die finanzielle Situation der Gemeinde Krailling hatte sich zum damaligen Zeitpunkt weiter verschlechtert und somit war der hohe Eigenanteil von 36 Millionen nicht tragbar.
Und auch jetzt seien die „die monetären Aussichten nicht gut. Die Gemeindekosten stiegen immer weiter“, erklärte Haux in der Pressekonferenz. Laut dem Leiter der Finanzverwaltung, Michael Aßmus, muss sich die Einnahmesituation der Gemeinde deutlich verbessern, beispielsweise durch höhere Gewerbesteuereinnahmen. Zudem wurde der Verkauf von Immobilien, die im Besitz der Gemeinde Krailing sind, ins Spiel gebracht, um größeren finanziellen Spielraum zu erlangen.

Keine Genehmigung einer Kreditaufnahme
In der aktuellen Situation bleibt nur die Option, die bestehende Grundschule zu sanieren, vorausgesetzt es stehen bis dahin ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Für eine Sanierung des 60 Jahre alten Schulgebäudes wurde ein Investitionsvolumen von etwa 30,9 Millionen Euro veranschlagt. Ohne eine valide Gegenfinanzierung wird es nach Rücksprache mit der Kommunalaufsicht keine Genehmigung einer Kreditaufnahme geben. Wie hoch die Förderung seitens der Regierung von Oberbayern ist, steht auch noch nicht fest.
Die Verwaltung der Gemeinde soll nun ein erneutes Angebot des ursprünglich mit der Sanierungsplanung beauftragten Büros für die Durchführung der Leistungsphase 2 einholen. „Bis dahin soll die bestehende Bausubstanz bestmöglich genutzt werden“, erläutert Haux. „Man flicke seit Jahren immer wieder partiell das Schulgebäude. So mussten Wasserschäden behoben und eine vorübergehende Heizungsanlage eingerichtet werden.“
Vorentwurf im Sommer
Im Sommer 2025 soll ein neuer Vorentwurf durch das ehemalige Planerteam erarbeitet werden. Im Herbst findet dann eine Abstimmung mit Förder- und Aufsichtsbehörden statt. Ende 2025 wird mit einem neuen Konzept gerechnet. Ein Start der Sanierung ist frühestens 2028 möglich. Die geplante Sanierung würde 2 bis 4 Jahre dauern.
Aktuell gibt es in der Grundschule Krailling 12 Klassen und 258 Schüler. Auf dem Grundschulareal an der Rudolf-von-Hirsch-Straße 2 befinden sich neben der 3-zügigen Grundschule mit kleinen Turnhallen weitere Räume für die Mittagsbetreuung, Hort und Kinderkrippe. Zudem werden die Gebäude auch von der Musikschule, der Volkshochschule und Sportvereinen genutzt.
Das Gebäude ist sehr in die Jahre gekommen. Nach Angaben des Leiters der Bauverwaltung, Sebastian Beel, ist vor allem die versteckte Bausubstanz wie die Gebäudetechnik und die Elektrik marode. Es müssen aber auch die Fassaden, die Fenster und das Dach der Turnhalle erneuert werden. Die Heizung soll außerhalb des Schulgebäudes gebaut werden.
Container-Unterricht
Eine Sanierung soll abschnittsweise, während des laufenden Schulbetriebs stattfinden. „Die Schüler könnten in Containern im Pausenhof unterrichtet werden oder in Räumen im Untergeschoß“, erläutert Beel.
„Zudem sei die Schule von den Räumlichkeiten pädagogisch nicht mehr zeitgemäß, erklärt Haux.“ Der klassische Frontalunterricht würde immer mehr durch Projektarbeiten in Teams ersetzt. Dafür seien die Klassenzimmer zu groß“, so Haux weiter. „Man bräuchte mehrere kleine Räume, die Teamarbeit in kleineren Gruppen ermöglichen. Es wäre zum Beispiel eine Option, die jetzigen Garderoben als Unterrichtsräume zu nutzen. Man überlege auch, die Toiletten in andere Bereiche der Schule zu verlegen.“
Noch sind die Planungen aber reine Zukunftsmusik, von denen keiner weiß, ob und wann sie finanzierbar sind.
Redaktion Unser Würmtal / ag

Sanierung frühestens 2028 möglich
Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux, Mitglieder des Gemeinderats sowie des „Arbeitskreis Schule“ haben in einer Pressekonferenz Details zur geplanten Sanierung bekanntgegeben
Es gab nicht viel Neues beim sogenannten „Rathaus-Espresso“. Im Grunde wurden die bisherigen Ereignisse in puncto „Grundschule Krailling“ zusammengefasst und die finanzielle Misere der Gemeinde nochmals betont. Die Sanierung der Grundschule ist seit Jahren ein Dauerthema.
Ringtausch ist vom Tisch
Der sogenannte „Ringtausch“, der von Bürgermeister Haux ursprünglich vorgeschlagen wurde, ist nun endgültig vom Tisch. Die Grundschule Krailling wird nicht umgesiedelt. Der Gemeinderat hat sich für eine Kernsanierung ausgesprochen.
Im März 2021 hatte Haux die Idee, die Grundschule und das Rathaus abzureißen und auf dem Gelände des Rathauses eine moderne, größere Grundschule zu errichten.
Das Rathaus wäre dann auf dem Manhart-Grundstück und der ehemaligen Maibauwiese neu errichtet worden. Das Projekt hätte mit erheblichen Förderungen durch die Regierung von Oberbayern und durch den Verkauf des frei gewordenen Schulgrundstücks an einen Investor gegenfinanziert werden sollen.
Hoher Eigenanteil nicht tragbar
Nach Berechnungen hätte ein Neubau der Schule inklusive Turnhalle etwa 40 Millionen Euro gekostet. Diese Kosten wären mit 4 Millionen Euro gefördert worden. Die finanzielle Situation der Gemeinde Krailling hatte sich zum damaligen Zeitpunkt weiter verschlechtert und somit war der hohe Eigenanteil von 36 Millionen nicht tragbar.
Und auch jetzt seien die „die monetären Aussichten nicht gut. Die Gemeindekosten stiegen immer weiter“, erklärte Haux in der Pressekonferenz. Laut dem Leiter der Finanzverwaltung, Michael Aßmus, muss sich die Einnahmesituation der Gemeinde deutlich verbessern, beispielsweise durch höhere Gewerbesteuereinnahmen. Zudem wurde der Verkauf von Immobilien, die im Besitz der Gemeinde Krailing sind, ins Spiel gebracht, um größeren finanziellen Spielraum zu erlangen.

Keine Genehmigung einer Kreditaufnahme
In der aktuellen Situation bleibt nur die Option, die bestehende Grundschule zu sanieren, vorausgesetzt es stehen bis dahin ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Für eine Sanierung des 60 Jahre alten Schulgebäudes wurde ein Investitionsvolumen von etwa 30,9 Millionen Euro veranschlagt. Ohne eine valide Gegenfinanzierung wird es nach Rücksprache mit der Kommunalaufsicht keine Genehmigung einer Kreditaufnahme geben. Wie hoch die Förderung seitens der Regierung von Oberbayern ist, steht auch noch nicht fest.
Die Verwaltung der Gemeinde soll nun ein erneutes Angebot des ursprünglich mit der Sanierungsplanung beauftragten Büros für die Durchführung der Leistungsphase 2 einholen. „Bis dahin soll die bestehende Bausubstanz bestmöglich genutzt werden“, erläutert Haux. „Man flicke seit Jahren immer wieder partiell das Schulgebäude. So mussten Wasserschäden behoben und eine vorübergehende Heizungsanlage eingerichtet werden.“
Vorentwurf im Sommer
Im Sommer 2025 soll ein neuer Vorentwurf durch das ehemalige Planerteam erarbeitet werden. Im Herbst findet dann eine Abstimmung mit Förder- und Aufsichtsbehörden statt. Ende 2025 wird mit einem neuen Konzept gerechnet. Ein Start der Sanierung ist frühestens 2028 möglich. Die geplante Sanierung würde 2 bis 4 Jahre dauern.
Aktuell gibt es in der Grundschule Krailling 12 Klassen und 258 Schüler. Auf dem Grundschulareal an der Rudolf-von-Hirsch-Straße 2 befinden sich neben der 3-zügigen Grundschule mit kleinen Turnhallen weitere Räume für die Mittagsbetreuung, Hort und Kinderkrippe. Zudem werden die Gebäude auch von der Musikschule, der Volkshochschule und Sportvereinen genutzt.
Das Gebäude ist sehr in die Jahre gekommen. Nach Angaben des Leiters der Bauverwaltung, Sebastian Beel, ist vor allem die versteckte Bausubstanz wie die Gebäudetechnik und die Elektrik marode. Es müssen aber auch die Fassaden, die Fenster und das Dach der Turnhalle erneuert werden. Die Heizung soll außerhalb des Schulgebäudes gebaut werden.
Container-Unterricht
Eine Sanierung soll abschnittsweise, während des laufenden Schulbetriebs stattfinden. „Die Schüler könnten in Containern im Pausenhof unterrichtet werden oder in Räumen im Untergeschoß“, erläutert Beel.
„Zudem sei die Schule von den Räumlichkeiten pädagogisch nicht mehr zeitgemäß, erklärt Haux.“ Der klassische Frontalunterricht würde immer mehr durch Projektarbeiten in Teams ersetzt. Dafür seien die Klassenzimmer zu groß“, so Haux weiter. „Man bräuchte mehrere kleine Räume, die Teamarbeit in kleineren Gruppen ermöglichen. Es wäre zum Beispiel eine Option, die jetzigen Garderoben als Unterrichtsräume zu nutzen. Man überlege auch, die Toiletten in andere Bereiche der Schule zu verlegen.“
Noch sind die Planungen aber reine Zukunftsmusik, von denen keiner weiß, ob und wann sie finanzierbar sind.
Redaktion Unser Würmtal / ag