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Gesellschaft | | von Unser Würmtal

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept weiter fortgeschrieben

Vor dem Hintergrund der Pandemie wurde das Seniorenpolitische Gesamtkonzept des LK München überarbeitet

 

Der Schwerpunkt liegt auf den pflegenden Angehörigen

Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises München ist letztmals im Jahr 2020 in Gänze überarbeitet und fortgeschrieben worden. Nun wurde es um weitere Aspekte ergänzt.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Pandemie wurden die im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept definierten Maßnahmen in den insgesamt neun Handlungsfeldern erneut beleuchtet und von den Kreisgremien diskutiert. Der jetzt veröffentlichte Ergänzungsband enthält eine Reihe weiterer Aspekte, die helfen sollen, die Situation von älteren Menschen im Landkreis München weiter zu verbessern.

Im Handlungsfeld Wohnen zu Hause/Wohnen im Alter soll beispielsweise die Möglichkeit eines Tauschmodelles geprüft werden. Zahlreiche Seniorinnen und Senioren im Landkreis München leben in Häusern bzw. Wohnungen, die zu groß für sie geworden sind. Oftmals sind die Kinder ausgezogen oder die (Ehe-)Partner verstorben. Gleichzeitig gibt es im Landkreis München zahlreiche junge Familien, die adäquaten Wohnraum benötigen.

Schwierig daran: Ältere Menschen haben oft noch relativ moderate Mietverträge. Inwieweit ein Tauschmodell vor dem Hintergrund der gestiegenen Mietkosten so umzusetzen ist, dass die Senioren am Ende nicht draufzahlen, soll jetzt geprüft werden.

Prävention und gesellschaftliche Teilhabe sind weitere Handlungsfelder, die um neue Maßnahmen ergänzt wurden. So geht es hier beispielsweise um die Versorgung von Senioren in stationären Einrichtungen mit WLAN, um die Barrierefreiheit öffentlicher Gebäude oder auch um politische Teilhabe mit Hilfe digitaler Technik.

Im Fokus: pflegende Angehörige

Der Hauptfokus des Ergänzungsbandes liegt jedoch auf der Situation pflegender Angehöriger. Um die Bedürfnisse der Zielgruppe genau definieren zu können, wurden im Frühjahr dieses Jahres pflegende Angehörige aus dem Landkreis München mit einem umfangreichen Fragebogen interviewt. Mehr als 200 Personen füllten den Fragebogen online oder in Papierform aus.

„Ich danke allen, die sich an der Befragung beteiligt haben, sehr herzlich“, so Landrat Christoph Göbel. „Je genauer wir die Sorgen und Bedürfnisse der Menschen kennen, desto besser können Landkreis und Kommunen ihre Unterstützungsangebote anpassen – das gilt für die pflegenden Angehörigen wie für alle älteren Menschen, deren Situation wir mit den Maßnahmen unseres Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts verbessern wolle, gleichermaßen.“

Die Befragung zeigte eindrucksvoll die verschiedenen Herausforderungen auf, mit denen pflegende Angehörige täglich konfrontiert sind. So müssen sie die Pflege teils neben ihrem Arbeitsalltag gewährleisten oder sind selbst schon im hohen Rentenalter. Nicht selten wird von gesundheitlichen Einschränkungen berichtet, auch müssen zahlreiche komplexe Aufgaben im Pflegealltag bewältigt werden, sei es organisatorischer oder pflegerischer Art. Die Pflegebedürftigen selbst sind überwiegend hochaltrig, leben teilweise allein und sind von mehreren Erkrankungen gleichzeitig betroffen, zumeist ohne Aussicht auf Genesung.

Schon jetzt gibt es im Landkreis München verschiedene Möglichkeiten, um sowohl fachliche als auch zeitliche Entlastung zu erhalten. Diese sind ausführlich im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept aus dem Jahr 2020 beschrieben. Die vorhandenen Angebote werden von den Befragten als sehr positiv wahrgenommen, für viele sind diese Hilfen aber nicht ausreichend.

Vor allem im Bereich der hauswirtschaftlichen Unterstützung oder stundenweisen Betreuung gibt es einen großen Bedarf. Aber auch die organisatorischen Herausforderungen wie das Durchsetzen von Leistungsansprüchen oder die Organisation von Reha oder Therapie sind für viele pflegende Angehörige große Hürden. Hier bedarf es ausreichend professioneller Begleitung.

Die Pflegebedarfsprognose, die in regelmäßigen Abständen für den Landkreis München berechnet wird, zeigt, dass der Großteil der Pflegebedürftigen schon jetzt durch Angehörige gepflegt und betreut wird. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel und die Herausforderungen des demografischen Wandels gilt es, dieses Potential möglichst lang zu erhalten und zu fördern. Hierzu ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen vonnöten, auch um der Heterogenität sowohl der Gruppe der Pflegenden als auch der Pflegebedürftigen gerecht zu werden.

Zu den definierten Maßnahmen gehört neben der Bereitstellung von Beratungs- und Entlastungsangeboten beispielsweise auch die Sensibilisierung von Unternehmen für die Situation pflegender Angehöriger. Dabei geht es nicht allein darum, über Pflege- und Familienzeiten aufzuklären, sondern auch Arbeitgeber beispielsweise davon zu überzeugen, pflegenden Angehörigen durch eine flexible Handhabung der Arbeitszeiten Erleichterung im Alltag zu verschaffen

Der neue Ergänzungsband zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept steht auf der Homepage des Landkreises zum Download bereit

Quelle: Landkreis München

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Seniorenpolitisches Gesamtkonzept weiter fortgeschrieben

Vor dem Hintergrund der Pandemie wurde das Seniorenpolitische Gesamtkonzept des LK München überarbeitet

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Der Schwerpunkt liegt auf den pflegenden Angehörigen

Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises München ist letztmals im Jahr 2020 in Gänze überarbeitet und fortgeschrieben worden. Nun wurde es um weitere Aspekte ergänzt.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Pandemie wurden die im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept definierten Maßnahmen in den insgesamt neun Handlungsfeldern erneut beleuchtet und von den Kreisgremien diskutiert. Der jetzt veröffentlichte Ergänzungsband enthält eine Reihe weiterer Aspekte, die helfen sollen, die Situation von älteren Menschen im Landkreis München weiter zu verbessern.

Im Handlungsfeld Wohnen zu Hause/Wohnen im Alter soll beispielsweise die Möglichkeit eines Tauschmodelles geprüft werden. Zahlreiche Seniorinnen und Senioren im Landkreis München leben in Häusern bzw. Wohnungen, die zu groß für sie geworden sind. Oftmals sind die Kinder ausgezogen oder die (Ehe-)Partner verstorben. Gleichzeitig gibt es im Landkreis München zahlreiche junge Familien, die adäquaten Wohnraum benötigen.

Schwierig daran: Ältere Menschen haben oft noch relativ moderate Mietverträge. Inwieweit ein Tauschmodell vor dem Hintergrund der gestiegenen Mietkosten so umzusetzen ist, dass die Senioren am Ende nicht draufzahlen, soll jetzt geprüft werden.

Prävention und gesellschaftliche Teilhabe sind weitere Handlungsfelder, die um neue Maßnahmen ergänzt wurden. So geht es hier beispielsweise um die Versorgung von Senioren in stationären Einrichtungen mit WLAN, um die Barrierefreiheit öffentlicher Gebäude oder auch um politische Teilhabe mit Hilfe digitaler Technik.

Im Fokus: pflegende Angehörige

Der Hauptfokus des Ergänzungsbandes liegt jedoch auf der Situation pflegender Angehöriger. Um die Bedürfnisse der Zielgruppe genau definieren zu können, wurden im Frühjahr dieses Jahres pflegende Angehörige aus dem Landkreis München mit einem umfangreichen Fragebogen interviewt. Mehr als 200 Personen füllten den Fragebogen online oder in Papierform aus.

„Ich danke allen, die sich an der Befragung beteiligt haben, sehr herzlich“, so Landrat Christoph Göbel. „Je genauer wir die Sorgen und Bedürfnisse der Menschen kennen, desto besser können Landkreis und Kommunen ihre Unterstützungsangebote anpassen – das gilt für die pflegenden Angehörigen wie für alle älteren Menschen, deren Situation wir mit den Maßnahmen unseres Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts verbessern wolle, gleichermaßen.“

Die Befragung zeigte eindrucksvoll die verschiedenen Herausforderungen auf, mit denen pflegende Angehörige täglich konfrontiert sind. So müssen sie die Pflege teils neben ihrem Arbeitsalltag gewährleisten oder sind selbst schon im hohen Rentenalter. Nicht selten wird von gesundheitlichen Einschränkungen berichtet, auch müssen zahlreiche komplexe Aufgaben im Pflegealltag bewältigt werden, sei es organisatorischer oder pflegerischer Art. Die Pflegebedürftigen selbst sind überwiegend hochaltrig, leben teilweise allein und sind von mehreren Erkrankungen gleichzeitig betroffen, zumeist ohne Aussicht auf Genesung.

Schon jetzt gibt es im Landkreis München verschiedene Möglichkeiten, um sowohl fachliche als auch zeitliche Entlastung zu erhalten. Diese sind ausführlich im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept aus dem Jahr 2020 beschrieben. Die vorhandenen Angebote werden von den Befragten als sehr positiv wahrgenommen, für viele sind diese Hilfen aber nicht ausreichend.

Vor allem im Bereich der hauswirtschaftlichen Unterstützung oder stundenweisen Betreuung gibt es einen großen Bedarf. Aber auch die organisatorischen Herausforderungen wie das Durchsetzen von Leistungsansprüchen oder die Organisation von Reha oder Therapie sind für viele pflegende Angehörige große Hürden. Hier bedarf es ausreichend professioneller Begleitung.

Die Pflegebedarfsprognose, die in regelmäßigen Abständen für den Landkreis München berechnet wird, zeigt, dass der Großteil der Pflegebedürftigen schon jetzt durch Angehörige gepflegt und betreut wird. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel und die Herausforderungen des demografischen Wandels gilt es, dieses Potential möglichst lang zu erhalten und zu fördern. Hierzu ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen vonnöten, auch um der Heterogenität sowohl der Gruppe der Pflegenden als auch der Pflegebedürftigen gerecht zu werden.

Zu den definierten Maßnahmen gehört neben der Bereitstellung von Beratungs- und Entlastungsangeboten beispielsweise auch die Sensibilisierung von Unternehmen für die Situation pflegender Angehöriger. Dabei geht es nicht allein darum, über Pflege- und Familienzeiten aufzuklären, sondern auch Arbeitgeber beispielsweise davon zu überzeugen, pflegenden Angehörigen durch eine flexible Handhabung der Arbeitszeiten Erleichterung im Alltag zu verschaffen

Der neue Ergänzungsband zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept steht auf der Homepage des Landkreises zum Download bereit

Quelle: Landkreis München

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