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Politik | | von Unser Würmtal
Philipp Hlousek (Vorstand SPD Neuried, l.) gratuliert Harald Zipfel (r.), der 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters antritt (Foto: Unser Würmtal)
Philipp Hlousek (Vorstand SPD Neuried, l.) gratuliert Harald Zipfel (r.), der 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters antritt (Foto: Unser Würmtal)

SPD Neuried - immer weiter mit Harald Zipfel

Die Neurieder SPD hat ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gekürt, zu einer Überraschung kam es dabei nicht

Selten ist man sich so einiig im Sitzungssaal der Gemeinde wie es am Donnersag Abend der Fall gewesen ist. Am 8. März 2026 sind Kommunalwahlen in Bayern und die SPD hat in Neuried in einer Aufstellungsversammlung ihren Kandidaten fürs Bürgermeisteramt gewählt: Und was Wunder – es ist der amtierende 1. Bürgermeister Harald Zipfel geworden!

Von den 15 anwesenden stimmberechtigten SPD-Mitgliedern wählten ihn 14, eine Enthaltung gab es, einen Gegenkandidaten dagegen nicht. Der von Vorstandsmitglied Philipp Hlousek geleiteten Sitzung wohnten auch mehrere Gäste bei: Korbinian Rüger (Vorsitzender der SPD München-Land), Kevin Meyer (Vorsitzender Jusos München-Land), Florian Schardt (SPD Kreistags-Fraktionsvorsitzender) Roman Brugger (SPD-Gemeinderat Planegg) sowie Anette Kitzmann-Waterloo (stellvetr. SPD-Vorsitzende Gräfelfing). Letztere dankte Zipfel dafür, dass er „den Stab für die SPD im Würmtal“ hochhalte. Tatsächlich ist Zipfel der einzige 1. Bürgermeister der SPD im ganzen Würmtal. Sollte er nächstes Jahr noch einmal gewählt werden, wäre es seine dritte Amtszeit.

Der Kandidat nimmt die Wahl an

Zipfel nahm den Vorschlag sich aufzustellen mit einem Nicken und einem schlichten „Ja“ an. Weitaus weniger schlicht zählte er auf, was er aus seiner Sicht in den letzten elf Jahren alles auf die Beine gestellt habe: Dazu gehörten der Neubau einer Kita sowie des Ganztagstrakts der Schule, der Bau der Mehrzweckhalle, der Ausbau von Krippenplätzen und des ÖPNVs auf derzeit sechs Buslinien, dazu die Umgestaltung des Hettlage-Grundstücks zum neuen Gewerbegebiet samt Wohnungen. Das alles habe Geld gekostet, insgesamt habe er 44 Mio. ausgegeben, das wären im Schnitt 4 Mio. Euro pro Jahr. „Wir haben es nicht verschwendet“, wir haben es genommen, „um etwas zu machen“ verteidigte er die Ausgaben.

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Den teuren Kauf des Rathausgebäudes, der von der Opposition immer wieder als großer Fehler angeprangert wird, nahm er in Schutz. Während man 350.000 Euro pro Jahr an Miete zahlen musste für die Unterbringung der Gemeindeverwaltung im jetzigen Gebäude am Hainbuchenring, lag die Prognose für die Kosten des Neubaus bei 13,2 Mio. Euro. Zipfel hegte jedoch Zweifel, dass es bei dieser Summe bleiben würde und befürchtete zudem, dass der Bau nicht fertig würde ehe der Mietvertrag auslaufe. Deshalb habe man das jetzige Gebäude für etwas über 15 Mio. Euro gekauft. Der Kaufpreis wurde von der in der Opposition sitzenden CSU immer wieder als viel zu hoch angesehen sowie als Ursprung für den hohen Schuldenstand der Gemeinde, da um den Erwerb zu finanzieren ein Darlehen in Höhe vom 16 Mio. aufgenommen wurde.

Ursache für Schlechte Finanzlage

Zipfel hingegen sah den Grund für die schlechte Finanzlage der Gemeinde in der Rückzahlung der Gewerbesteuer in Höhe von 2,6 Mio. an ein in Neuried sitzendes Unternehmen, für dessen vermeintlichen Gewinne man bereits eine hohe Kreisumlage gezahlt habe, die man im Gegenzug allerdings nun nicht zurück erhalte. Die grundsätzlich hohe Kreisumlage wäre ebenfalls mitverantwortlich für die millionenschwere Verschuldung der Gemeinde. Für Zipfel ist das Problem nicht „spezifisch für Neuried“, aus seiner Sicht beträfe es alle Kommunen. Diese müsse man anders aufstellen, klagte er, so funktioniere das nicht.

Vom Booster-Programm der Bundesregierung verspricht er sich nicht allzu viel. Er glaube, da bleibe das meiste beim Land hängen oder wenn nicht dort, so dann beim Kreis und komme in den Kommunen gar nicht an. Auf die Nachfrage eines Genossen, ob Neuried tatsäcchlich so hoch verschuldet sei, wiegelte Zipfel das ab und erklärte, dass man Schulden gemacht habe, als das noch nicht so viel kostete und spielte damit auf die niedrige Zinslage an, die bis vor ein paar Jahren herrschte.

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Ziele

Außerdem gab der Bürgermeister noch einen Überblick über das, was er im Falle einer Wiederwahl alles erreichen wolle und teilte damit zugleich einen Zwischenstand mit für bereits sich in der Planung befindende Projekte. Beim der Errichtung eines Altenheims stehen alle in den Startlöchern, die Investoren, der Architekt, die Baufirma und der Betreiber, man warte allein die Entscheidung des Grundstückseigentümers ab, der sagen müsse, was er darauf haben wolle.

Zudem liege Zipfel die Umgestaltung der Ortsmitte Süd am Herzen, dort wolle er am liebsten Studentenwohnungen hin haben, um den Platz ein wenig mehr zu beleben. Außerdem wolle er das alte Gewerbegebiet angehen, bei dem er großes Entwicklungspotenzial sehe. Die Regelung der Fern- und Nahwärme stehe ebenso auf dem Programm und er freue sich auf die Inbetriebnahme der Windräder im kommenden Jahr. Zuletzt stellte sich Zipfel selbst noch als großen Klimaschützer dar, der auf einen Dienstwagen verzichte, unermüdlich fast jeden Weg abradle und privat von Photovoltaik über Balkonkraftwerk alles nutze, um CO2-neutral zu sein.

Erwartungsgemäß erhielt Zipfel eine Menge Lob und Zuspruch von seinen Genossinnen und  Genossen. Nun bleibt abzuarten, wofür sich die anderen Parteien aussprechen, damit der Bürger sich nächstes Jahr entscheiden kann, wo er sein Kreuz macht.

Redaktion Unser Würmtal / aw

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Politik | | von Unser Würmtal
Philipp Hlousek (Vorstand SPD Neuried, l.) gratuliert Harald Zipfel (r.), der 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters antritt (Foto: Unser Würmtal)
Philipp Hlousek (Vorstand SPD Neuried, l.) gratuliert Harald Zipfel (r.), der 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters antritt (Foto: Unser Würmtal)

SPD Neuried - immer weiter mit Harald Zipfel

Die Neurieder SPD hat ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gekürt, zu einer Überraschung kam es dabei nicht

Thieler

Selten ist man sich so einiig im Sitzungssaal der Gemeinde wie es am Donnersag Abend der Fall gewesen ist. Am 8. März 2026 sind Kommunalwahlen in Bayern und die SPD hat in Neuried in einer Aufstellungsversammlung ihren Kandidaten fürs Bürgermeisteramt gewählt: Und was Wunder – es ist der amtierende 1. Bürgermeister Harald Zipfel geworden!

Von den 15 anwesenden stimmberechtigten SPD-Mitgliedern wählten ihn 14, eine Enthaltung gab es, einen Gegenkandidaten dagegen nicht. Der von Vorstandsmitglied Philipp Hlousek geleiteten Sitzung wohnten auch mehrere Gäste bei: Korbinian Rüger (Vorsitzender der SPD München-Land), Kevin Meyer (Vorsitzender Jusos München-Land), Florian Schardt (SPD Kreistags-Fraktionsvorsitzender) Roman Brugger (SPD-Gemeinderat Planegg) sowie Anette Kitzmann-Waterloo (stellvetr. SPD-Vorsitzende Gräfelfing). Letztere dankte Zipfel dafür, dass er „den Stab für die SPD im Würmtal“ hochhalte. Tatsächlich ist Zipfel der einzige 1. Bürgermeister der SPD im ganzen Würmtal. Sollte er nächstes Jahr noch einmal gewählt werden, wäre es seine dritte Amtszeit.

Der Kandidat nimmt die Wahl an

Zipfel nahm den Vorschlag sich aufzustellen mit einem Nicken und einem schlichten „Ja“ an. Weitaus weniger schlicht zählte er auf, was er aus seiner Sicht in den letzten elf Jahren alles auf die Beine gestellt habe: Dazu gehörten der Neubau einer Kita sowie des Ganztagstrakts der Schule, der Bau der Mehrzweckhalle, der Ausbau von Krippenplätzen und des ÖPNVs auf derzeit sechs Buslinien, dazu die Umgestaltung des Hettlage-Grundstücks zum neuen Gewerbegebiet samt Wohnungen. Das alles habe Geld gekostet, insgesamt habe er 44 Mio. ausgegeben, das wären im Schnitt 4 Mio. Euro pro Jahr. „Wir haben es nicht verschwendet“, wir haben es genommen, „um etwas zu machen“ verteidigte er die Ausgaben.

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Den teuren Kauf des Rathausgebäudes, der von der Opposition immer wieder als großer Fehler angeprangert wird, nahm er in Schutz. Während man 350.000 Euro pro Jahr an Miete zahlen musste für die Unterbringung der Gemeindeverwaltung im jetzigen Gebäude am Hainbuchenring, lag die Prognose für die Kosten des Neubaus bei 13,2 Mio. Euro. Zipfel hegte jedoch Zweifel, dass es bei dieser Summe bleiben würde und befürchtete zudem, dass der Bau nicht fertig würde ehe der Mietvertrag auslaufe. Deshalb habe man das jetzige Gebäude für etwas über 15 Mio. Euro gekauft. Der Kaufpreis wurde von der in der Opposition sitzenden CSU immer wieder als viel zu hoch angesehen sowie als Ursprung für den hohen Schuldenstand der Gemeinde, da um den Erwerb zu finanzieren ein Darlehen in Höhe vom 16 Mio. aufgenommen wurde.

Ursache für Schlechte Finanzlage

Zipfel hingegen sah den Grund für die schlechte Finanzlage der Gemeinde in der Rückzahlung der Gewerbesteuer in Höhe von 2,6 Mio. an ein in Neuried sitzendes Unternehmen, für dessen vermeintlichen Gewinne man bereits eine hohe Kreisumlage gezahlt habe, die man im Gegenzug allerdings nun nicht zurück erhalte. Die grundsätzlich hohe Kreisumlage wäre ebenfalls mitverantwortlich für die millionenschwere Verschuldung der Gemeinde. Für Zipfel ist das Problem nicht „spezifisch für Neuried“, aus seiner Sicht beträfe es alle Kommunen. Diese müsse man anders aufstellen, klagte er, so funktioniere das nicht.

Vom Booster-Programm der Bundesregierung verspricht er sich nicht allzu viel. Er glaube, da bleibe das meiste beim Land hängen oder wenn nicht dort, so dann beim Kreis und komme in den Kommunen gar nicht an. Auf die Nachfrage eines Genossen, ob Neuried tatsäcchlich so hoch verschuldet sei, wiegelte Zipfel das ab und erklärte, dass man Schulden gemacht habe, als das noch nicht so viel kostete und spielte damit auf die niedrige Zinslage an, die bis vor ein paar Jahren herrschte.

Weinfest

Ziele

Außerdem gab der Bürgermeister noch einen Überblick über das, was er im Falle einer Wiederwahl alles erreichen wolle und teilte damit zugleich einen Zwischenstand mit für bereits sich in der Planung befindende Projekte. Beim der Errichtung eines Altenheims stehen alle in den Startlöchern, die Investoren, der Architekt, die Baufirma und der Betreiber, man warte allein die Entscheidung des Grundstückseigentümers ab, der sagen müsse, was er darauf haben wolle.

Zudem liege Zipfel die Umgestaltung der Ortsmitte Süd am Herzen, dort wolle er am liebsten Studentenwohnungen hin haben, um den Platz ein wenig mehr zu beleben. Außerdem wolle er das alte Gewerbegebiet angehen, bei dem er großes Entwicklungspotenzial sehe. Die Regelung der Fern- und Nahwärme stehe ebenso auf dem Programm und er freue sich auf die Inbetriebnahme der Windräder im kommenden Jahr. Zuletzt stellte sich Zipfel selbst noch als großen Klimaschützer dar, der auf einen Dienstwagen verzichte, unermüdlich fast jeden Weg abradle und privat von Photovoltaik über Balkonkraftwerk alles nutze, um CO2-neutral zu sein.

Erwartungsgemäß erhielt Zipfel eine Menge Lob und Zuspruch von seinen Genossinnen und  Genossen. Nun bleibt abzuarten, wofür sich die anderen Parteien aussprechen, damit der Bürger sich nächstes Jahr entscheiden kann, wo er sein Kreuz macht.

Redaktion Unser Würmtal / aw

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