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Gräfelfing | | von Gemeinde Gräfelfing
Nachdem die Baugenehmigung des Landratsamtes vorliegt, kann in der Steinkirchner Straße mit dem Neubau des Kindergarten „Spatzennest“ begonnen werden.
Nachdem die Baugenehmigung des Landratsamtes vorliegt, kann in der Steinkirchner Straße mit dem Neubau des Kindergarten „Spatzennest“ begonnen werden. (Foto: C. Schmitz)

Start der Bauarbeiten für das neue Spatzennest

2019 wurden im Kindergarten an der Steinkirchner Straße mehrere Wasserschäden festgestellt. Untersuchungen zeigten, dass der 2001 entstandene Bau nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren ist und so entschied der Gemeinderat, den Kindergarten neu zu bauen.

Im März 2020 wurde im Bauausschuss die Vorplanung vorgestellt, im Juni folgten erst der Entwurf, dann die Genehmigungsplanung. Nachdem die Baugenehmigung des Landratsamtes nun vorliegt, kann mit dem Projekt begonnen werden. In einem ersten Schritt wurden auf dem Gelände an der Steinkirchner Straße die Vorarbeiten für die Installation einer Grundwasserwärmepumpe durchgeführt. Denn auch bei diesem Bau setzt die Gemeinde Gräfelfing wieder auf Nachhaltigkeit: Gebaut wird in Holzrahmenbauweise, auf einem der Pultdächer wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert, die auch die Grundwasserwärmepumpe betreibt, die beiden Dächer werden begrünt. Das reduziert die CO2-Bilanz und ist gleichzeitig im Sommer ein guter Wärmeschutz.

Grundwasser aus 21 Meter Tiefe

Mit aufwändigem Bohrgerät wurden auf dem Gelände des zukünftigen Kindergartens „Spatzennest“ zwei Bohrungen durchgeführt – eine für den Förder- sowie eine für den Schluckbrunnen. Beide sind Bestandteile der Grundwasserwärmepumpe, die in Zukunft den neuen Kindergarten mit Wärme versorgen soll. „Das ist eine sehr fortschrittliche und umweltfreundliche Art der Beheizung“, so Stefan Schädle, im Rathaus Gräfelfing zuständig für den Hochbau. „Man macht sich unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas, lediglich der Pumpenstrom wird für den Betrieb benötigt und dieser wird erzeugt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes.“

Mit aufwändigem Bohrgerät wurden auf dem Gelände des zukünftigen Kindergartens „Spatzennest“ zwei Bohrungen durchgeführt.
Mit aufwändigem Bohrgerät wurden auf dem Gelände des zukünftigen Kindergartens „Spatzennest“ zwei Bohrungen durchgeführt. (Foto: Gemeinde Gräfelfing)

21 Meter tief plante das beauftragte Ingenieurbüro PSB-Technik GmbH aus Abensberg den Förderbrunnen. In einer Tiefe zwischen 14 und 21 Meter trifft man auf Grundwasser mit einer Temperatur von 12 bis 13 Grad. „Über den Saugbrunnen wird das Grundwasser gefördert und über die Wärmepumpe wird dem Grundwasser die Wärme entzogen“, erklärt Harald Thoma von PSB-Technik. „Im vorliegenden Fall können wir das Wasser um vier Kelvin abkühlen bevor es über den Schluckbrunnen wieder ins Erdreich zurückgeführt wird. Geplant wurde eine Förderleistung für den Entnahmebrunnen von ca. 2,2 l/s. Damit kann das gesamte Gebäude beheizt werden. Die geplante Wärmeerzeugung ist umweltfreundlich, da bilanziell emissionslos.“ Die moderne Heiztechnik mit einer Grundwasserwärmepumpe ist ausgereift und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage CO2-neutral betreibbar.

Beim Bau des Kindergartens setzt die Gemeinde auf Vorfertigung, da diese die Bauzeit verringert und somit auch die Belastungen für die angrenzende Krippe, die ja weiter in Betrieb ist. „Der Grundriss des alten Kindergartens war gut, das haben uns die Nutzer bestätigt“, so Architekt Rolf Unser. „Nur der direkte Zugang aus der Garderobe in den Spielgarten hat gefehlt, das wird mit dem Neubau ergänzt. Die Anordnung der Gebäudeteile in H-Form wird beibehalten. Beim Bau der Krippe 2014 hat man den Raum zur Straße hin geschlossen. Das wurde damals bewusst gemacht als Schallschutz in Absprache mit den Nachbarn. In der gleichen Weise wollten wir es beim Kindergarten jetzt nicht machen, denn sonst wäre ein geschlossenes Atrium entstanden, das kaum mehr den Blick nach draußen zulässt. Für ganz kleine Kinder ist es schöner, einen geschützten Innenraum zu haben, insofern passt das zur Krippe. Den Kindergarten komplett zu schließen, wäre aber schade gewesen. So haben wir nach wie vor zwei Spielbereiche, außerdem ist es kompakter und billiger, da wir weniger Fläche brauchen. Korkböden sowie Akustikdecken aus Holzwolle sind umweltfreundlich und schaffen ein angenehmes Raumklima.“ Der eigentliche Bau des Kindergartens wird demnächst starten.


Quelle: Gemeinde Gräfelfing

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Nachdem die Baugenehmigung des Landratsamtes vorliegt, kann in der Steinkirchner Straße mit dem Neubau des Kindergarten „Spatzennest“ begonnen werden.
Nachdem die Baugenehmigung des Landratsamtes vorliegt, kann in der Steinkirchner Straße mit dem Neubau des Kindergarten „Spatzennest“ begonnen werden. (Foto: C. Schmitz)

Start der Bauarbeiten für das neue Spatzennest

2019 wurden im Kindergarten an der Steinkirchner Straße mehrere Wasserschäden festgestellt. Untersuchungen zeigten, dass der 2001 entstandene Bau nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren ist und so entschied der Gemeinderat, den Kindergarten neu zu bauen.

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Im März 2020 wurde im Bauausschuss die Vorplanung vorgestellt, im Juni folgten erst der Entwurf, dann die Genehmigungsplanung. Nachdem die Baugenehmigung des Landratsamtes nun vorliegt, kann mit dem Projekt begonnen werden. In einem ersten Schritt wurden auf dem Gelände an der Steinkirchner Straße die Vorarbeiten für die Installation einer Grundwasserwärmepumpe durchgeführt. Denn auch bei diesem Bau setzt die Gemeinde Gräfelfing wieder auf Nachhaltigkeit: Gebaut wird in Holzrahmenbauweise, auf einem der Pultdächer wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert, die auch die Grundwasserwärmepumpe betreibt, die beiden Dächer werden begrünt. Das reduziert die CO2-Bilanz und ist gleichzeitig im Sommer ein guter Wärmeschutz.

Grundwasser aus 21 Meter Tiefe

Mit aufwändigem Bohrgerät wurden auf dem Gelände des zukünftigen Kindergartens „Spatzennest“ zwei Bohrungen durchgeführt – eine für den Förder- sowie eine für den Schluckbrunnen. Beide sind Bestandteile der Grundwasserwärmepumpe, die in Zukunft den neuen Kindergarten mit Wärme versorgen soll. „Das ist eine sehr fortschrittliche und umweltfreundliche Art der Beheizung“, so Stefan Schädle, im Rathaus Gräfelfing zuständig für den Hochbau. „Man macht sich unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas, lediglich der Pumpenstrom wird für den Betrieb benötigt und dieser wird erzeugt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes.“

Mit aufwändigem Bohrgerät wurden auf dem Gelände des zukünftigen Kindergartens „Spatzennest“ zwei Bohrungen durchgeführt.
Mit aufwändigem Bohrgerät wurden auf dem Gelände des zukünftigen Kindergartens „Spatzennest“ zwei Bohrungen durchgeführt. (Foto: Gemeinde Gräfelfing)

21 Meter tief plante das beauftragte Ingenieurbüro PSB-Technik GmbH aus Abensberg den Förderbrunnen. In einer Tiefe zwischen 14 und 21 Meter trifft man auf Grundwasser mit einer Temperatur von 12 bis 13 Grad. „Über den Saugbrunnen wird das Grundwasser gefördert und über die Wärmepumpe wird dem Grundwasser die Wärme entzogen“, erklärt Harald Thoma von PSB-Technik. „Im vorliegenden Fall können wir das Wasser um vier Kelvin abkühlen bevor es über den Schluckbrunnen wieder ins Erdreich zurückgeführt wird. Geplant wurde eine Förderleistung für den Entnahmebrunnen von ca. 2,2 l/s. Damit kann das gesamte Gebäude beheizt werden. Die geplante Wärmeerzeugung ist umweltfreundlich, da bilanziell emissionslos.“ Die moderne Heiztechnik mit einer Grundwasserwärmepumpe ist ausgereift und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage CO2-neutral betreibbar.

Beim Bau des Kindergartens setzt die Gemeinde auf Vorfertigung, da diese die Bauzeit verringert und somit auch die Belastungen für die angrenzende Krippe, die ja weiter in Betrieb ist. „Der Grundriss des alten Kindergartens war gut, das haben uns die Nutzer bestätigt“, so Architekt Rolf Unser. „Nur der direkte Zugang aus der Garderobe in den Spielgarten hat gefehlt, das wird mit dem Neubau ergänzt. Die Anordnung der Gebäudeteile in H-Form wird beibehalten. Beim Bau der Krippe 2014 hat man den Raum zur Straße hin geschlossen. Das wurde damals bewusst gemacht als Schallschutz in Absprache mit den Nachbarn. In der gleichen Weise wollten wir es beim Kindergarten jetzt nicht machen, denn sonst wäre ein geschlossenes Atrium entstanden, das kaum mehr den Blick nach draußen zulässt. Für ganz kleine Kinder ist es schöner, einen geschützten Innenraum zu haben, insofern passt das zur Krippe. Den Kindergarten komplett zu schließen, wäre aber schade gewesen. So haben wir nach wie vor zwei Spielbereiche, außerdem ist es kompakter und billiger, da wir weniger Fläche brauchen. Korkböden sowie Akustikdecken aus Holzwolle sind umweltfreundlich und schaffen ein angenehmes Raumklima.“ Der eigentliche Bau des Kindergartens wird demnächst starten.


Quelle: Gemeinde Gräfelfing

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