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Wirtschaft | | von Unser Würmtal
Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE, beim Jahrespressegespräch (Foto: Webasto)
Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE, beim Jahrespressegespräch (Foto: Webasto)

Aus Stockdorf in die Welt

Der Umsatz des Automobilzulieferers Webasto aus Stockdorf stieg im Jahr 2022 erstmalig auf über 4 Milliarden Euro

Der  deutscher Automobilzulieferer Webasto SE produziert an 50 Standorte mit 15.700 Mitarbeitern in der ganzen Welt. Die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens von Wilhelm Baier begann 1901 in Esslingen als Draht- und Eisenfabrikation. 1908 siedelte die Firma nach Stockdorf über und nannte sich fortan Webasto. Seit 1937 werden hier Falt- und Schiebedächer und Dachmodule für die Automobilindustrie entwickelt und produziert. Seit 2017 ist Webasto Zulieferer für die Elektromobilität.

2022 herausfordernd

Zum Jahrespressegespräch für 2022 erklärte Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE: „2022 war ein weiteres herausforderndes, aber auch gutes und wichtiges Jahr für Webasto.“ Meilensteinen seien der Ausbau der Dachkompetenz mit dem Einstieg in die Glasproduktion, der weitere Fokus auf die Elektromobilität und die Erweiterung der Geschäftsbeziehungen in Südostasien gewesen.

Schon in April 2019 übernahm Webasto die Anteile des südkoreanischen Joint-Venture-Partners Donghee – dies galt als die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte. Dem folgte 2020 der Bau des neuen Werks für Dachsysteme und Batteriezentrum im chinesischen Jiaxing. Engelmann bemerkte dazu: „Webasto setzt seinen erfolgreichen Kurs mit den dafür erforderlichen Zukunftsinvestitionen weiter fort. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Themen Nachhaltigkeit und Kostenmanagement.“

2022 erfolgreich

In 2022 hat Webasto mit dem Umsatzplus von 19 Prozent erstmals 4,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt. In den einzelnen Unternehmenssparten drückt sich die Umsatzsteigerung wie folgt aus: der Umsatz im Kerngeschäft mit Dachsystemen stieg um 18,6 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, der Umsatz in dem Produktsegment klassische, kraftstoffbetriebene Heiz- und Kühllösungen ging leicht auf 483 Millionen Euro, der Umsatz mit Produkten für die Elektromobilität verdoppelte sich auf 292 Millionen Euro.

Betrachtet man die Absatzregionen, so entfielen 34 Prozent des Umsatzes auf Europa. Auf Amerika und China entfielen jeweils rund 27 Prozent. Auf den asiatisch-pazifischen Raum – ohne China – entfielen 12 Prozent des Umsatzes. Auch auf die Entwicklung der Mitarbeitenden-Zahl wurde im Pressegespräch eingegangen: diese stieg unterproportional im Vergleich zum Umsatz, und zwar um sieben Prozent auf mehr als 16.800 Mitarbeitende. „Dieser Zuwachs ist vor allem auf die Übernahme des Luxemburger Glasspezialisten Carlex, Neueinstellungen in Indien und Südkorea sowie die Realisierung von Großprojekten in Nordamerika zurückzuführen“, erklärte Engelmann.

Ordentliches Ergebnis

Über das getätigte Investitionsvolumen berichtete Engelmann einen leichten Rückgang in 2022 (insgesamt 262 Millionen Euro) im Vergleich zu den Vorjahren. Ein Großteil des Geldes floss in den Ausbau der Kapazitäten im Dachbereich sowie in die Erweiterung des Batteriewerks in Südkorea. Für Forschung und Entwicklung gab Webasto 329 Millionen Euro aus – vier Prozent mehr als im Vorjahr. Schwerpunkt hier waren die projektbezogene Dachentwicklung sowie R&D-Projekte in den Bereichen Batteriesysteme, Ladelösungen und elektrisches Heizen.

Aufgrund der starken Nachfrage konnte Webasto seine Umsatzrendite deutlich erhöhen. Diese lag mit 2,5 Prozent im positiven Bereich – noch in 2021 betrug diese -3,9 Prozent.
Einerseits stieg die Kundennachfrage, andererseits reduzierte das Unternehmen enorme Kosten, so dass am Ende die teils schwierigen Lieferengpässe ausgeglichen werden konnten. „In dieser sehr heterogenen Lage haben wir ein ordentliches Ergebnis erzielt“, betonte Engelmann.

Prognose? Schwierig!

Die gestiegene Kundennachfrage liest sich in Zahlen so: insgesamt betrug der Auftragseingang 7,2 Milliarden Euro – auch das ist ein historisches Hoch im Unternehmen. 39 Prozent davon entfielen auf neue E-Mobilitätsprojekte. Dieses neue Unternehmenssegment vereint insgesamt 29,3 Milliarden Euro Auftragsbestand – eine Steigerung um 21 Prozent.

Trotz dieser sehr erfreulichen Auftragslage sei eine Prognose für 2023 schwierig zu treffen. Deshalb erklärte Engelmann abschließend: „Webasto ist insgesamt gut aufgestellt und hat beste Perspektiven. Dennoch ist eine Prognose für 2023 wegen der anhaltenden Volatilität und der damit verbundenen großen Schwankungen bei den Produktabrufen sowie der weiter steigenden Kosten und der sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Weltregionen schwierig. Außerdem bereiten uns die zunehmenden politischen Spannungen sehr große Sorge. Webasto setzt alles daran, 2023 seine Profitabilität zu erhalten und ein positives Ergebnis zu erreichen. In diesem schwierigen Umfeld ist das ein aber äußerst anspruchsvolles Ziel.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE, beim Jahrespressegespräch (Foto: Webasto)
Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE, beim Jahrespressegespräch (Foto: Webasto)

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Der Umsatz des Automobilzulieferers Webasto aus Stockdorf stieg im Jahr 2022 erstmalig auf über 4 Milliarden Euro

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Der  deutscher Automobilzulieferer Webasto SE produziert an 50 Standorte mit 15.700 Mitarbeitern in der ganzen Welt. Die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens von Wilhelm Baier begann 1901 in Esslingen als Draht- und Eisenfabrikation. 1908 siedelte die Firma nach Stockdorf über und nannte sich fortan Webasto. Seit 1937 werden hier Falt- und Schiebedächer und Dachmodule für die Automobilindustrie entwickelt und produziert. Seit 2017 ist Webasto Zulieferer für die Elektromobilität.

2022 herausfordernd

Zum Jahrespressegespräch für 2022 erklärte Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE: „2022 war ein weiteres herausforderndes, aber auch gutes und wichtiges Jahr für Webasto.“ Meilensteinen seien der Ausbau der Dachkompetenz mit dem Einstieg in die Glasproduktion, der weitere Fokus auf die Elektromobilität und die Erweiterung der Geschäftsbeziehungen in Südostasien gewesen.

Schon in April 2019 übernahm Webasto die Anteile des südkoreanischen Joint-Venture-Partners Donghee – dies galt als die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte. Dem folgte 2020 der Bau des neuen Werks für Dachsysteme und Batteriezentrum im chinesischen Jiaxing. Engelmann bemerkte dazu: „Webasto setzt seinen erfolgreichen Kurs mit den dafür erforderlichen Zukunftsinvestitionen weiter fort. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Themen Nachhaltigkeit und Kostenmanagement.“

2022 erfolgreich

In 2022 hat Webasto mit dem Umsatzplus von 19 Prozent erstmals 4,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt. In den einzelnen Unternehmenssparten drückt sich die Umsatzsteigerung wie folgt aus: der Umsatz im Kerngeschäft mit Dachsystemen stieg um 18,6 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, der Umsatz in dem Produktsegment klassische, kraftstoffbetriebene Heiz- und Kühllösungen ging leicht auf 483 Millionen Euro, der Umsatz mit Produkten für die Elektromobilität verdoppelte sich auf 292 Millionen Euro.

Betrachtet man die Absatzregionen, so entfielen 34 Prozent des Umsatzes auf Europa. Auf Amerika und China entfielen jeweils rund 27 Prozent. Auf den asiatisch-pazifischen Raum – ohne China – entfielen 12 Prozent des Umsatzes. Auch auf die Entwicklung der Mitarbeitenden-Zahl wurde im Pressegespräch eingegangen: diese stieg unterproportional im Vergleich zum Umsatz, und zwar um sieben Prozent auf mehr als 16.800 Mitarbeitende. „Dieser Zuwachs ist vor allem auf die Übernahme des Luxemburger Glasspezialisten Carlex, Neueinstellungen in Indien und Südkorea sowie die Realisierung von Großprojekten in Nordamerika zurückzuführen“, erklärte Engelmann.

Ordentliches Ergebnis

Über das getätigte Investitionsvolumen berichtete Engelmann einen leichten Rückgang in 2022 (insgesamt 262 Millionen Euro) im Vergleich zu den Vorjahren. Ein Großteil des Geldes floss in den Ausbau der Kapazitäten im Dachbereich sowie in die Erweiterung des Batteriewerks in Südkorea. Für Forschung und Entwicklung gab Webasto 329 Millionen Euro aus – vier Prozent mehr als im Vorjahr. Schwerpunkt hier waren die projektbezogene Dachentwicklung sowie R&D-Projekte in den Bereichen Batteriesysteme, Ladelösungen und elektrisches Heizen.

Aufgrund der starken Nachfrage konnte Webasto seine Umsatzrendite deutlich erhöhen. Diese lag mit 2,5 Prozent im positiven Bereich – noch in 2021 betrug diese -3,9 Prozent.
Einerseits stieg die Kundennachfrage, andererseits reduzierte das Unternehmen enorme Kosten, so dass am Ende die teils schwierigen Lieferengpässe ausgeglichen werden konnten. „In dieser sehr heterogenen Lage haben wir ein ordentliches Ergebnis erzielt“, betonte Engelmann.

Prognose? Schwierig!

Die gestiegene Kundennachfrage liest sich in Zahlen so: insgesamt betrug der Auftragseingang 7,2 Milliarden Euro – auch das ist ein historisches Hoch im Unternehmen. 39 Prozent davon entfielen auf neue E-Mobilitätsprojekte. Dieses neue Unternehmenssegment vereint insgesamt 29,3 Milliarden Euro Auftragsbestand – eine Steigerung um 21 Prozent.

Trotz dieser sehr erfreulichen Auftragslage sei eine Prognose für 2023 schwierig zu treffen. Deshalb erklärte Engelmann abschließend: „Webasto ist insgesamt gut aufgestellt und hat beste Perspektiven. Dennoch ist eine Prognose für 2023 wegen der anhaltenden Volatilität und der damit verbundenen großen Schwankungen bei den Produktabrufen sowie der weiter steigenden Kosten und der sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Weltregionen schwierig. Außerdem bereiten uns die zunehmenden politischen Spannungen sehr große Sorge. Webasto setzt alles daran, 2023 seine Profitabilität zu erhalten und ein positives Ergebnis zu erreichen. In diesem schwierigen Umfeld ist das ein aber äußerst anspruchsvolles Ziel.“

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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