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Rat | | von Klaus Rusche
Gautings Polizeichef, Andreas Ruch, referiert im Bosco (Foto: Klaus Rusche)
Gautings Polizeichef, Andreas Ruch, referiert im Bosco (Foto: Klaus Rusche)

Telefon - Hauptwaffe der Betrüger

Enkeltrick, falsche Polizisten, Schockanrufe, angebliche Staatsanwälte: Telefonbetrug in der Region und Gauting nimmt zu!

Rund 4.600 der Gautinger Einwohner sind laut Statistik 65 Jahre oder älter sind. Auf genau diese Personen zielen organisierte Kriminelle mit ihren perfiden Betrugsmaschen am Telefon – immer öfter und leider auch erfolgreich!

Im Rahmen einer Informations- und Aufklärungskampagne zur Verhütung bzw. Vorbeugung gegen Telefonbetrug referierte Gautings Polizeichef, Erster Hauptkommissar Andreas Ruch, im Bosco vor rund 70 interessierten Mitbürgern. Auch Gautings Bürgermeisterin, Frau Dr. Brigitte Kössinger, war unter den Zuhörern.

Obwohl die Betrugsmaschen am Telefon schon lange bekannt sind, fallen noch immer viele, vor allem betagtere, Menschen darauf herein. „Senioren werden aufs Übelste ausgebeutet“ und „das Telefon ist die Hauptwaffe der Betrüger“, eröffnete der Gautinger Inspektionsleiter seinen Vortrag. „Fast immer geht es bei den Versuchen darum, angerufene Personen zu einer Überweisung oder persönlichen Geldübergabe zu bewegen.“

Bei den Tätern handelt es sich um psychologisch geschulte und hochprofessionell agierende Banden, die in der Regel aus Callcentern im Ausland operieren, berichtet Ruch weiter. Die Täter sind technisch sogar in der Lage, ihre eigenen Telefonnummern zu verbergen, sodass am Telefon der Opfer sogar die 110 angezeigt werden. Die Betrüger arbeiten dazu mit Abholern zusammen, die die Beute möglichst schnell abholen und sich davon machen. Das macht es für die Polizei so schwierig, die Fälle aufzuklären – wenn sie nicht sofort gemeldet werden.

„Die Betrüger machen sich gezielt auf die Suche nach Senioren. Sie durchforsten die Telefonbücher nach aus der Mode gekommenen Vornamen und rufen zu willkürlichen Uhrzeiten und mit viel Leidensdruck auch mehrfach ihre Opfer an. Sind die einmal am Haken, lassen die Täter nicht mehr locker und halten die Senioren geschickt und hartnäckig in der Leitung – oft mit wechselnden Ansprechpartnern, um ihre perfiden Lügengeschichten glaubhafter zu machen.“

Hauptkommissar Andreas Ruch konnte aus dem Stehgreif von einigen, aktuellen Fälle aus Gauting, Germering oder Gilching berichten, bei denen der Beuteschaden bis zu 25.000 EUR betrug.

Auch die neueste Betrugsmasche via Whatsapp, gewissermaßen die schriftliche Form des Enkeltricks, war leider in Gauting schon erfolgreich. Jüngst wurde eine 58-jährige Mutter von ihrer „vermeintlichen Tochter“ aus dem Ausland per Whatsapp-Nachricht mit neuer Telefonnummer zu zwei Überweisungen von über 3000 Euro animiert. Erst als sie eine dritte Überweisung tätigen sollte, wurde sie misstrauisch und rief ihre Tochter unter deren bekannten Handynummer zurück.

Auch in der anschließenden Fragerunde wurden seitens der Besucher von Fällen in Gauting berichtet wie bspw. „Gewinnspiel-Versprechen“ oder „Microsoft Support“, die aber glücklicherweise ohne Schaden endeten.

Bester Schutz?

Hier die Tipps von Gautings Inspektionsleiter Andreas Ruch:

  • Wenn man z.B. eine Roboterstimme (also von Band) erkennt: Einfach wieder auflegen!

  • Wenn die Betrüger direkt anrufen: Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen oder persönliche Daten herausgeben. Und natürlich auch nicht Geld überweisen oder gar persönlich übergeben!

  • Heben Sie nicht ab, wenn am Display Ihres Telefons die 110 erscheint, denn die Polizei ruft nie mit der Notrufnummer 110 bei Ihnen an!

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich immer die Zeit, um die Angaben eines Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweiligen Familienangehörigen unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

  • Sind Sie bereits Opfer eines Betrugs geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen. So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.

  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

  • Und abschließend: Sensibilisieren Sie auch Freunde, Nachbarn und Bekannte und geben Sie Ihr Wissen weiter, um den Machenschaften der Telefonbetrüger Einhalt zu gebieten.

Quelle: Klaus Rusche

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Obwohl die Betrugsmaschen am Telefon schon lange bekannt sind, fallen noch immer viele, vor allem betagtere, Menschen darauf herein. „Senioren werden aufs Übelste ausgebeutet“ und „das Telefon ist die Hauptwaffe der Betrüger“, eröffnete der Gautinger Inspektionsleiter seinen Vortrag. „Fast immer geht es bei den Versuchen darum, angerufene Personen zu einer Überweisung oder persönlichen Geldübergabe zu bewegen.“

Bei den Tätern handelt es sich um psychologisch geschulte und hochprofessionell agierende Banden, die in der Regel aus Callcentern im Ausland operieren, berichtet Ruch weiter. Die Täter sind technisch sogar in der Lage, ihre eigenen Telefonnummern zu verbergen, sodass am Telefon der Opfer sogar die 110 angezeigt werden. Die Betrüger arbeiten dazu mit Abholern zusammen, die die Beute möglichst schnell abholen und sich davon machen. Das macht es für die Polizei so schwierig, die Fälle aufzuklären – wenn sie nicht sofort gemeldet werden.

„Die Betrüger machen sich gezielt auf die Suche nach Senioren. Sie durchforsten die Telefonbücher nach aus der Mode gekommenen Vornamen und rufen zu willkürlichen Uhrzeiten und mit viel Leidensdruck auch mehrfach ihre Opfer an. Sind die einmal am Haken, lassen die Täter nicht mehr locker und halten die Senioren geschickt und hartnäckig in der Leitung – oft mit wechselnden Ansprechpartnern, um ihre perfiden Lügengeschichten glaubhafter zu machen.“

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Hier die Tipps von Gautings Inspektionsleiter Andreas Ruch:

  • Wenn man z.B. eine Roboterstimme (also von Band) erkennt: Einfach wieder auflegen!

  • Wenn die Betrüger direkt anrufen: Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen oder persönliche Daten herausgeben. Und natürlich auch nicht Geld überweisen oder gar persönlich übergeben!

  • Heben Sie nicht ab, wenn am Display Ihres Telefons die 110 erscheint, denn die Polizei ruft nie mit der Notrufnummer 110 bei Ihnen an!

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich immer die Zeit, um die Angaben eines Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweiligen Familienangehörigen unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.

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  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

  • Sind Sie bereits Opfer eines Betrugs geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen. So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.

  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

  • Und abschließend: Sensibilisieren Sie auch Freunde, Nachbarn und Bekannte und geben Sie Ihr Wissen weiter, um den Machenschaften der Telefonbetrüger Einhalt zu gebieten.

Quelle: Klaus Rusche

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