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Verwaltung | | von Unser Würmtal
Das Tierheim in Starnberg - häufig überfüllt und in fanzieller Notlage (Foto: Unser Würmtal)
Das Tierheim in Starnberg - häufig überfüllt und in fanzieller Notlage (Foto: Unser Würmtal)

Tierheim ständig in Finanznöten

Das Tierheim Starnberg ist fast ständig in finanziellen Schwierigkeiten - endlich reagieren die Kommunen

In den Pandemiejahren und auch danach drohten Tierheimen häufig die Überfüllung mit Fundtieren. Die Tiere waren meistens von ihren Besitzern ausgesetzt worden. Aber auch aufgefundene, verletzte Wildtiere landen im Tierheim.

Die Tierheime kommen für die Kosten von Futter und - was häufig viel höher zu Buche schlägt - für Tierarztbesuche auf. Da kann es kaum verwundern, dass die Rücklagen des Tierschutzvereins Starnberg aufgebraucht sind. Ein weiteres Problem ist eine geringere Spendenbereitschaft als früher. Dafür sind durch die Inflation die Kosten vor allem für Tierfutter gestiegen. Eine Schere, die der Tierschutzverein nicht mehr bewältigen kann.

Tierheime wurden alleine gelassen

Auch dem bayerischen Gemeindetag ist das Problem bekannt. Auf seiner Website schreibt er: Die Kosten der Tierheime laufen aus dem Ruder. Dem Freistaat Bayern ist dies seit Jahren bekannt. Er drückt sich um seine Verantwortung als Aufgabenträger des Tierschutzes und überlässt es den individuellen Verhandlungen von Tierheimen mit den Gemeinden als Fundbehörden, wie die Kosten für Unterbringung, Futter, Impfungen etc. erstattet werden sollen. Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl: "Das ist nicht akzeptabel. Die Unterbringung von aufgefundenen Haustieren über einen längeren Zeitraum ist ein Gebot des Tierschutzes. Wir erwarten hier eine angemessene staatliche Finanzierungsbeteiligung!"

Lange waren der Landkreis Starnberg und die dazu gehörenden Kommunen der Ansicht, dass der Tierschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe wäre und nicht Aufgabe der Kommunen. 2015 setzte ein Umdenken ein und der Tierschutzverein Starnberg erhielt eine Fundtierpauschale von 50 Cent pro Landkreisbewohner von den Landkreiskommunen. Diese wurde zwischenzeitlich auf 60 Cent angehoben, aber auch damit ist kein Auskommen möglich. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Tierschützer wäre die Versorgung der Tierheimbewohner sowieso nicht möglich.

Was tun mit einem verletzten Tier? (Foto: AdobeStock/zanna)
Was tun mit einem verletzten Tier? (Foto: AdobeStock/zanna)

Jetzt haben Landkreis und Kommunen entschieden die Pauschale kräftig anzuheben. Zwar nicht auf die von den Tierschützern berechnete Höhe von drei Euro pro Landkreisbewohner, aber immerhin auf 1,90 Euro pro Bewohner. Die Kommunen zahlen davon 1,60 Euro und Landkreis legt nochmal 30 Cent drauf. Die Pauschale wird für die Betreuung von Fundtieren bezahlt.

Was tun mit Fundtieren?

Wenn Sie vermuten, dass ein Tier ausgesetzt oder entlaufen ist, kann die örtliche Polizei weiterhelfen. Die Inspektionen verfügen über Geräte mit den sich eventuell vorhandene Chips auslesen lassen. Auch über Tätowierungen können Halter ermittelt werden. Ist das Tier ungefährlich kann unter Umständen über Telefonnummern am Halsband oder an Hand einer Hundemarke der Halter ermittelt werden.

Versuchen Sie nicht Tiere in eine Ecke zu drängen und zu fangen. Dies kann bei den Tieren zu Angstzuständen und damit zu Aggressionen führen. Im Zweifel rufen Sie lieber die Polizei!

Redaktion Unser Würmtal / jh

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In den Pandemiejahren und auch danach drohten Tierheimen häufig die Überfüllung mit Fundtieren. Die Tiere waren meistens von ihren Besitzern ausgesetzt worden. Aber auch aufgefundene, verletzte Wildtiere landen im Tierheim.

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Auch dem bayerischen Gemeindetag ist das Problem bekannt. Auf seiner Website schreibt er: Die Kosten der Tierheime laufen aus dem Ruder. Dem Freistaat Bayern ist dies seit Jahren bekannt. Er drückt sich um seine Verantwortung als Aufgabenträger des Tierschutzes und überlässt es den individuellen Verhandlungen von Tierheimen mit den Gemeinden als Fundbehörden, wie die Kosten für Unterbringung, Futter, Impfungen etc. erstattet werden sollen. Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl: "Das ist nicht akzeptabel. Die Unterbringung von aufgefundenen Haustieren über einen längeren Zeitraum ist ein Gebot des Tierschutzes. Wir erwarten hier eine angemessene staatliche Finanzierungsbeteiligung!"

Lange waren der Landkreis Starnberg und die dazu gehörenden Kommunen der Ansicht, dass der Tierschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe wäre und nicht Aufgabe der Kommunen. 2015 setzte ein Umdenken ein und der Tierschutzverein Starnberg erhielt eine Fundtierpauschale von 50 Cent pro Landkreisbewohner von den Landkreiskommunen. Diese wurde zwischenzeitlich auf 60 Cent angehoben, aber auch damit ist kein Auskommen möglich. Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Tierschützer wäre die Versorgung der Tierheimbewohner sowieso nicht möglich.

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Was tun mit einem verletzten Tier? (Foto: AdobeStock/zanna)

Jetzt haben Landkreis und Kommunen entschieden die Pauschale kräftig anzuheben. Zwar nicht auf die von den Tierschützern berechnete Höhe von drei Euro pro Landkreisbewohner, aber immerhin auf 1,90 Euro pro Bewohner. Die Kommunen zahlen davon 1,60 Euro und Landkreis legt nochmal 30 Cent drauf. Die Pauschale wird für die Betreuung von Fundtieren bezahlt.

Was tun mit Fundtieren?

Wenn Sie vermuten, dass ein Tier ausgesetzt oder entlaufen ist, kann die örtliche Polizei weiterhelfen. Die Inspektionen verfügen über Geräte mit den sich eventuell vorhandene Chips auslesen lassen. Auch über Tätowierungen können Halter ermittelt werden. Ist das Tier ungefährlich kann unter Umständen über Telefonnummern am Halsband oder an Hand einer Hundemarke der Halter ermittelt werden.

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Redaktion Unser Würmtal / jh

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