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Krailling | | von Unser Würmtal
In dem Wäldchen hinter den hohen Bäumen soll das Projekt „Betreutes Wohnen“ beim Caritas Altenheim Maria-Eich entstehen (Foto: Unser Würmtal / C. Schmitz)
In dem Wäldchen hinter den hohen Bäumen soll das Projekt „Betreutes Wohnen“ beim Caritas Altenheim Maria-Eich entstehen (Foto: Unser Würmtal / C. Schmitz)

Trotz Lob für Ausgleichsflächenkonzept keine Zustimmung durch Die Grünen

Ende des Jahres 2017 endete die Auslegungsfrist zur 13. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Rudolf von Hirsch Straße/Altenheim/Sportplatz. Im Februar 2018 wurden die Pläne für das Projekt „Betreutes Wohnen“ der Schoberstiftung vorgestellt. Bald machte sich massiver Widerstand wegen Bedenken zum Umweltschutz breit.

Am Dienstag, den 29.09.2020, stand das Projekt „Betreutes Wohnen“ beim Caritas Altenheim Maria-Eich einmal mehr im Kraillinger Gemeinderat zur Debatte.

Das Thema „Bannwald und Ausgleichsflächen“

Vorstellung der Pläne im Februar 2018 (Grafik: Topos Becker-Nickels + Steuernagel Architekten GmbH)
Vorstellung der Pläne im Februar 2018 (Grafik: Topos Becker-Nickels + Steuernagel Architekten GmbH)

Städte- und Landschaftsplaner Christian Ufer von der Firma terrabiota aus Starnberg stellte das angepasste Ausgleichsflächenkonzept vor. Im überarbeiteten Konzept waren die eingegangenen Bedenken und Anregung zur öffentlichen Auslegung berücksichtigt worden. Vor allem wurde als Ausgleichsmaßnahme die Umwandlung eines Teils des Erdbeerfeldes an der Pentenrieder Straße vorgestellt. Auf der 5000 Quadratmeter großen Fläche sollen Waldbäume wie Stieleichen und Hainbuchen gepflanzt werden. Zum verbleibenden Erdbeerfeld hin sind kleinere Bäume und Sträucher angedacht. Die Neuanpflanzung muss gegen Wildverbiss geschützt werden. Das Grundstück auf der Sanatoriumswiese kann von der Schoberstiftung erworben werden. Der Eigentümer, der Orden der Barmherzigen Schwestern, hat seine Bereitschaft zugesagt. Der Teil des Erdbeerfeldes auf der Sanatoriumswiese soll anstelle der zunächst vorgesehen Fläche an der Kreisstraße von Planegg nach Germering als Ausgleichsfläche dienen.

Das vorgestellte Konzept fand allgemeine Zustimmung. Gemeinderätin Andrea Schulte-Krauss (Grüne) lobte das Konzept ausdrücklich, betonte aber trotzdem dagegen stimmen zu wollen.

Der Beschluss, den geänderten Bebauungsplan wieder auszulegen, wurde vom Gemeinderat mit fünf Gegenstimmen (Fraktion Die Grünen) angenommen.

Nachfrage bei Gemeinderätin Schulte-Krauss (Die Grünen)

Unser Würmtal: In der Gemeinderatssitzung am 29.09.2020 lobten Sie das Ausgleichsflächenkonzept ausdrücklich. Trotzdem wollten und haben Sie dagegen gestimmt.
Welche Gründe hatten Sie dafür?

Andrea Schulte-Krauss: "Ich erkenne die Bemühungen der Schoberstiftung, den naturschutzrechtlichen Vorgaben nachzukommen an. Selbst das ist ja in Krailling leider nicht selbstverständlich. Aber nur weil ich eine einzelne Verfahrensweise in einem Projekt gut finde, muss ich nicht das gesamte Projekt gut finden und schon gar nicht unterstützen.

Der Großteil meiner Fraktion teilt meine Ansicht, dass dieses Projekt aus den Gründen

  • ortsferne Lage,
  • hohe Mietpreise
  • Zerstörung von Bannwald für hochpreisige Mietwohnungen,
  • Mietwohnungen von denen zu befürchten steht, dass sie eher Zuzug generieren, als Wohnungsnot und Pflegebedarf von Ortsansässigen zu verringern,
  • der Versuch uns ein wirtschaftliches Investitionsprojekt als sozial zu verkaufen

Das ist nicht zu unterstützen."

Nachfrage bei der Schoberstiftung

Nach Aussage der Vorsitzenden der Schoberstiftung, Dr. Ute Richter (Gemeinderätin CSU Krailling), stehen noch keine Preise fest. Die Caritas als Betreiber will sich an den Preisen von Gauting und Gräfelfing orientieren. Im Gegensatz zum Betreuten Wohnen an der Magaretenstraße in Krailling ist das Betreute Wohnen beim Caritas Altenheim Maria-Eich kein Projekt für sozialgeförderten Wohnraum. "Aber auch der Normalbürger benötigt im Alter unter Umständen Hilfeleistungen wie beim Betreuten Wohnen üblich", erklärt Dr. Ute Richter. Außerdem ist festgelegt, dass als erste Kraillinger Bürger Zugriff auf diese Wohnungen haben werden.

Redaktion: Jürgen Haubeil / Unser Würmtal

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In dem Wäldchen hinter den hohen Bäumen soll das Projekt „Betreutes Wohnen“ beim Caritas Altenheim Maria-Eich entstehen (Foto: Unser Würmtal / C. Schmitz)

Trotz Lob für Ausgleichsflächenkonzept keine Zustimmung durch Die Grünen

Ende des Jahres 2017 endete die Auslegungsfrist zur 13. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Rudolf von Hirsch Straße/Altenheim/Sportplatz. Im Februar 2018 wurden die Pläne für das Projekt „Betreutes Wohnen“ der Schoberstiftung vorgestellt. Bald machte sich massiver Widerstand wegen Bedenken zum Umweltschutz breit.

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Am Dienstag, den 29.09.2020, stand das Projekt „Betreutes Wohnen“ beim Caritas Altenheim Maria-Eich einmal mehr im Kraillinger Gemeinderat zur Debatte.

Das Thema „Bannwald und Ausgleichsflächen“

Vorstellung der Pläne im Februar 2018 (Grafik: Topos Becker-Nickels + Steuernagel Architekten GmbH)
Vorstellung der Pläne im Februar 2018 (Grafik: Topos Becker-Nickels + Steuernagel Architekten GmbH)

Städte- und Landschaftsplaner Christian Ufer von der Firma terrabiota aus Starnberg stellte das angepasste Ausgleichsflächenkonzept vor. Im überarbeiteten Konzept waren die eingegangenen Bedenken und Anregung zur öffentlichen Auslegung berücksichtigt worden. Vor allem wurde als Ausgleichsmaßnahme die Umwandlung eines Teils des Erdbeerfeldes an der Pentenrieder Straße vorgestellt. Auf der 5000 Quadratmeter großen Fläche sollen Waldbäume wie Stieleichen und Hainbuchen gepflanzt werden. Zum verbleibenden Erdbeerfeld hin sind kleinere Bäume und Sträucher angedacht. Die Neuanpflanzung muss gegen Wildverbiss geschützt werden. Das Grundstück auf der Sanatoriumswiese kann von der Schoberstiftung erworben werden. Der Eigentümer, der Orden der Barmherzigen Schwestern, hat seine Bereitschaft zugesagt. Der Teil des Erdbeerfeldes auf der Sanatoriumswiese soll anstelle der zunächst vorgesehen Fläche an der Kreisstraße von Planegg nach Germering als Ausgleichsfläche dienen.

Das vorgestellte Konzept fand allgemeine Zustimmung. Gemeinderätin Andrea Schulte-Krauss (Grüne) lobte das Konzept ausdrücklich, betonte aber trotzdem dagegen stimmen zu wollen.

Der Beschluss, den geänderten Bebauungsplan wieder auszulegen, wurde vom Gemeinderat mit fünf Gegenstimmen (Fraktion Die Grünen) angenommen.

Nachfrage bei Gemeinderätin Schulte-Krauss (Die Grünen)

Unser Würmtal: In der Gemeinderatssitzung am 29.09.2020 lobten Sie das Ausgleichsflächenkonzept ausdrücklich. Trotzdem wollten und haben Sie dagegen gestimmt.
Welche Gründe hatten Sie dafür?

Andrea Schulte-Krauss: "Ich erkenne die Bemühungen der Schoberstiftung, den naturschutzrechtlichen Vorgaben nachzukommen an. Selbst das ist ja in Krailling leider nicht selbstverständlich. Aber nur weil ich eine einzelne Verfahrensweise in einem Projekt gut finde, muss ich nicht das gesamte Projekt gut finden und schon gar nicht unterstützen.

Der Großteil meiner Fraktion teilt meine Ansicht, dass dieses Projekt aus den Gründen

  • ortsferne Lage,
  • hohe Mietpreise
  • Zerstörung von Bannwald für hochpreisige Mietwohnungen,
  • Mietwohnungen von denen zu befürchten steht, dass sie eher Zuzug generieren, als Wohnungsnot und Pflegebedarf von Ortsansässigen zu verringern,
  • der Versuch uns ein wirtschaftliches Investitionsprojekt als sozial zu verkaufen

Das ist nicht zu unterstützen."

Nachfrage bei der Schoberstiftung

Nach Aussage der Vorsitzenden der Schoberstiftung, Dr. Ute Richter (Gemeinderätin CSU Krailling), stehen noch keine Preise fest. Die Caritas als Betreiber will sich an den Preisen von Gauting und Gräfelfing orientieren. Im Gegensatz zum Betreuten Wohnen an der Magaretenstraße in Krailling ist das Betreute Wohnen beim Caritas Altenheim Maria-Eich kein Projekt für sozialgeförderten Wohnraum. "Aber auch der Normalbürger benötigt im Alter unter Umständen Hilfeleistungen wie beim Betreuten Wohnen üblich", erklärt Dr. Ute Richter. Außerdem ist festgelegt, dass als erste Kraillinger Bürger Zugriff auf diese Wohnungen haben werden.

Redaktion: Jürgen Haubeil / Unser Würmtal

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