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Das stillgelegte Kraftwerk "Kraemermühle" an der Planegger Straße in Gräfelfing (Foto: Unser Würmtal)
Das stillgelegte Kraftwerk "Kraemermühle" an der Planegger Straße in Gräfelfing (Foto: Unser Würmtal)

Wasserkraft in Gräfelfing

Die Gemeinde Gräfelfing gibt Würm-Kraftwerk an der Kraemermühle zwischen Planegger und Stefanusstraße in Auftrag

Die Gräfelfinger Kraemermühle zwischen Planegger und Stefanusstraße wurde 1984 von der Gemeinde gekauft. Ab 1989 gab es dort ein Wasserkraftwerk mit einer geschätzten Jahresleistungsprognose von 300.000 kWh, die letztendlich nie ganz erreicht wurden. Deshalb legte die Gemeinde das Kraftwerk 2017 still und plante seither den Umbau. Dieser könnte nun bis Mitte 2026 abgeschlossen werden.

Ehrgeiziges Gemeindeprojekt

Der Vortrag von Matthias Feldmann von der Firma Tractabel Hydroprojekt GmbH in München fand im Gräfelfinger Bauausschuss viel Beachtung. Schließlich ging es um das kleine Juwel Kraemermühle und das ehrgeizige Gemeindeprojekt eines Wasserkraftwerkes. Schon im vergangenen Jahr präsentierte er erste Entwürfe für den Umbau und die Ertüchtigung eines leistungsfähigen Kraftwerkes. Jetzt kam Feldmann mit den überarbeiteten Plänen.

„Wir bauen ein Schachtkraftwerk. Es wird sehr wenig an der Oberfläche zu sehen sein, eigentlich nur der Wasserspiegel und die Absperrung“, erklärte er. „Alles andere ist nicht sichtbar.“ Das Meiste geschehe unter der Flusssohle, nämlich in vier Metern Tiefe. Das jetzige Maschinenhaus werde konsequent abgerissen und später durch einen „eher kleinen, schrankähnlichen Aufbau“ ersetzt.

Fertig? „Ich schätze Mitte 2026“

Eine so genannte Fischtreppe – eine Rampe mit 13 Becken, die Ober- und Unterwasserspiegel miteinander verbinden – sorgt später für ein problemloses Hin und Her der Fische. Der Steg weicht vorerst auch der Bauphase. Gebaut wird auf dem Trockenen, erklärte Feldmann weiter. „Wir nutzen den kleinen Damm bei der Würm zum Wasserumleiten.“

Bleibt die Frage nach dem zeitlichen Rahmen: nach der unumgänglich langen Genehmigungsphase bis ungefähr Mitte 2024 könnte man in die Ausschreibungsphase übergehen, so Feldmann. „Im Frühjahr 2025 könnten wir anfangen zu bauen. Nach einem guten Jahr, ich schätze Mitte 2026, könnte die neue Anlage in Betrieb gehen.“

Fischrechteinhaber ziehen mit

Feldmann gab sich zum Zeitplan zuversichtlich, da mittlerweile mit sämtlichen Eigentümern, Rechteinhabern und Fachbehörden Gespräche geführt und Einigung erzielt wurden. „Was lange währt, wird tatsächlich endlich umgesetzt“, kommentierte Bürgermeister Peter Köstler und freute sich, dass zum Bau der Wasserkraft- und der Wehranlage die ökologische Aufwertung des gesamten Gebiets angedacht ist.

„Mich freut es auch außerordentlich, dass die Rechteinhaber um Hans Sickinger und seinen Mitstreitern mit diesem Projekt mitgehen. Das war entscheidend für uns. Für mich ist es eine tolle Bestätigung für unser Projekt“, betonte Köstler weiter.

Gastro in der neuen Würmaue?

Während die Bagger dort stehen werden, werde sich hoffentlich die Gelegenheit ergeben, „mal rüber zu schwenken und die Verschlammung zu beseitigen“, wünschte sich Köstler weiter, denn die Fischrechteinhaber beklagten die derzeitige Verschlammung. Mit späterer höherer Durchflussgeschwindigkeit bleibe übrigens weniger Treibgut und Schlamm in der gesamten Anlage hängen, erklärte Feldmann.

Die Gemeinderäte reagierten auf die Kraftwerksplanung und die Würmauen-Umgestaltung zufrieden und wünschten sich lediglich einen breiteren Steg für Fußgänger und Radfahrer und einen Babystrand fürs Publikum (Martin Feldner) sowie Möglichkeiten für die Ertüchtigung der Terrasse inklusive Gastro (Thomas Heidenreich). „Wenn während der Bauphase Stahlschuhe in die Terrasse eingelassen werden“, so Heidenreich, „dann können wir später die Gastronomie auch wieder beleben.“ Doch das bleibt Zukunftsmusik.

Ein Klick auf's Bild lädt die Darstellung als zoombares PDF
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Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Das stillgelegte Kraftwerk "Kraemermühle" an der Planegger Straße in Gräfelfing (Foto: Unser Würmtal)
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Die Gemeinde Gräfelfing gibt Würm-Kraftwerk an der Kraemermühle zwischen Planegger und Stefanusstraße in Auftrag

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Ehrgeiziges Gemeindeprojekt

Der Vortrag von Matthias Feldmann von der Firma Tractabel Hydroprojekt GmbH in München fand im Gräfelfinger Bauausschuss viel Beachtung. Schließlich ging es um das kleine Juwel Kraemermühle und das ehrgeizige Gemeindeprojekt eines Wasserkraftwerkes. Schon im vergangenen Jahr präsentierte er erste Entwürfe für den Umbau und die Ertüchtigung eines leistungsfähigen Kraftwerkes. Jetzt kam Feldmann mit den überarbeiteten Plänen.

„Wir bauen ein Schachtkraftwerk. Es wird sehr wenig an der Oberfläche zu sehen sein, eigentlich nur der Wasserspiegel und die Absperrung“, erklärte er. „Alles andere ist nicht sichtbar.“ Das Meiste geschehe unter der Flusssohle, nämlich in vier Metern Tiefe. Das jetzige Maschinenhaus werde konsequent abgerissen und später durch einen „eher kleinen, schrankähnlichen Aufbau“ ersetzt.

Fertig? „Ich schätze Mitte 2026“

Eine so genannte Fischtreppe – eine Rampe mit 13 Becken, die Ober- und Unterwasserspiegel miteinander verbinden – sorgt später für ein problemloses Hin und Her der Fische. Der Steg weicht vorerst auch der Bauphase. Gebaut wird auf dem Trockenen, erklärte Feldmann weiter. „Wir nutzen den kleinen Damm bei der Würm zum Wasserumleiten.“

Bleibt die Frage nach dem zeitlichen Rahmen: nach der unumgänglich langen Genehmigungsphase bis ungefähr Mitte 2024 könnte man in die Ausschreibungsphase übergehen, so Feldmann. „Im Frühjahr 2025 könnten wir anfangen zu bauen. Nach einem guten Jahr, ich schätze Mitte 2026, könnte die neue Anlage in Betrieb gehen.“

Fischrechteinhaber ziehen mit

Feldmann gab sich zum Zeitplan zuversichtlich, da mittlerweile mit sämtlichen Eigentümern, Rechteinhabern und Fachbehörden Gespräche geführt und Einigung erzielt wurden. „Was lange währt, wird tatsächlich endlich umgesetzt“, kommentierte Bürgermeister Peter Köstler und freute sich, dass zum Bau der Wasserkraft- und der Wehranlage die ökologische Aufwertung des gesamten Gebiets angedacht ist.

„Mich freut es auch außerordentlich, dass die Rechteinhaber um Hans Sickinger und seinen Mitstreitern mit diesem Projekt mitgehen. Das war entscheidend für uns. Für mich ist es eine tolle Bestätigung für unser Projekt“, betonte Köstler weiter.

Gastro in der neuen Würmaue?

Während die Bagger dort stehen werden, werde sich hoffentlich die Gelegenheit ergeben, „mal rüber zu schwenken und die Verschlammung zu beseitigen“, wünschte sich Köstler weiter, denn die Fischrechteinhaber beklagten die derzeitige Verschlammung. Mit späterer höherer Durchflussgeschwindigkeit bleibe übrigens weniger Treibgut und Schlamm in der gesamten Anlage hängen, erklärte Feldmann.

Die Gemeinderäte reagierten auf die Kraftwerksplanung und die Würmauen-Umgestaltung zufrieden und wünschten sich lediglich einen breiteren Steg für Fußgänger und Radfahrer und einen Babystrand fürs Publikum (Martin Feldner) sowie Möglichkeiten für die Ertüchtigung der Terrasse inklusive Gastro (Thomas Heidenreich). „Wenn während der Bauphase Stahlschuhe in die Terrasse eingelassen werden“, so Heidenreich, „dann können wir später die Gastronomie auch wieder beleben.“ Doch das bleibt Zukunftsmusik.

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