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Würmtal | | von Unser Würmtal
Lena Neudauer im Gespräch mit Sebastian Hofmüller beim VHS-Webtalk. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)
Lena Neudauer im Gespräch mit Sebastian Hofmüller beim VHS-Webtalk. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)

Würmtaler „Geigen“-Kindl

Beim Webtalk in der VHS Würmtal sind Promis aus den Würmtal-Gemeinden eingeladen, über Gott und die Welt zu sprechen und aus dem Nähkästchen ihres Erfolgs zu plaudern. Nach den Bürgermeistern und Leitern von Würmtal-Einrichtungen kam nun mit der Gautinger Geigerin Lena Neudauer die erste Künstlerin ins VHS-Studio.

Das Würmtal und insbesondere Gauting ist verwöhnt mit Künstlern, die hier zu Hause sind. Eine davon ist die Gautinger Geigerin Lena Neudauer (Jahrgang 1984). Ihre Erfolgsgeschichte ist beeindruckend: Geigestart mit drei Jahren, Aufnahme ins Salzburger Mozarteum mit elf Jahren, erster Preis beim Leopold-Mozart-Wettbewerb mit 15 Jahren, erste Professur für Violine an der Hochschule für Musik Saar mit 26.

Heute hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München und ist als Solistin und Kammermusikerin in den Konzertsälen Deutschlands und Europas zu finden. Ihrer Heimat Gauting ist sie dennoch sehr verbunden. „Ich bin ein echtes Würmtaler Kindl“, erzählt sie im Gespräch mit Sebastian Hofmüller beim VHS-Webtalk. „Als ich elf war sind wir von Martinsried nach Gauting gezogen, seither wohne ich hier.“

„Die Geige ist mein Leben“

Das Gautinger Haus bot damals endlich die Möglichkeit, dass sie und ihr älterer Bruder in Ruhe und Ausgiebigkeit Geige und Klavier üben konnten, „ohne dass die Nachbarn sich beschwerten oder mit Bohrmaschinen ein Gegenkonzert veranstalteten.“ Denn schon als ganz kleines Kind war die Geige ihr Mittelpunkt.

„Als ich mir mit drei eine Geige wünschte, meinte meine Mutter, dass ich mir das gut überlegen soll. Denn spielen oder ins Schwimmbad gehen mit anderen Kindern wird nicht ohne Weiteres möglich sein. Meine Mutter wusste anscheinend schon damals, wie wichtig die Geige für mich sein wird. Und das gilt bis heute: ich bin abhängig von der Geige. Die Geige ist mein Leben.“

Von Rockband bis Beethoven

Die Frage nach den Lieblingskomponisten und Lieblingsmusiken aus dem Web-Publikum konnte Neudauer nicht so leicht beantworten. „Da gibt es viel, das ist schwer. Als Musiker müssen wir das ganze Repertoire bedienen. Aber natürlich hat man Vorlieben.“ In ihrem Falle wären das Klassik und frühe Romantik. „Beethoven, Schumann, Mozart – die gehören auf jeden Fall dazu. Aber ich spiele auch sehr gern Barockmusik oder etwas Zeitgenössisches.“

Mittlerweile sei sie ganz in der Klassik zu Hause, so Neudauer. Es gab aber auch andere Zeiten. „In meiner Jugend habe ich in der Rockband meines damaligen Freundes gespielt.“ Das Improvisieren in der Band habe ihr Spaß gemacht. „Einfach drauf losspielen. Das war toll. Das hat mir viel Freiheit gegeben.“ Etwas davon bringe sie jetzt auch in den Unterricht mit ihren Studenten ein.

... zum quirligen Gautinger Musikleben

Auch zu Hause mit Mann und drei Kindern wird viel musiziert. „Mein Mann ist Kontrabassist. Das hat sich eine Tochter abgeschaut, sie eifert im Kontrabassspielen ihrem Vater nach.“ Zu ihren Freunden aus Jugendzeiten, wie zum Beispiel die Geigerin Julia Fischer, sind die Beziehungen durch die Kinder wieder ganz eng geworden. „Da entsteht auch mal was ganz Spannendes, wenn wir für und mit den Kindern auf der Bühne stehen.“

Oder wenn die Kinder Bewunderung für ihren Einsatz im Kinder-Sinfonieorchester von Fischer finden. Gerade am Wochenende kommt der Karneval der Tiere zur Aufführung. „Die Aufführung kann ich leider nicht sehen, da bin ich im Bosco und spiele selber.“ Zum Glück gehe es nach Corona nun wieder richtig mit Engagements und Auftritten los. „Das genieße ich, wie absolut jeder meiner Musikerkollegen. Auf der Bühne zu stehen, für Menschen Musik zu machen, Live-Applaus zu bekommen – das ist einfach umwerfend.“

Nächster Webtalk am 11. November

In den nächsten Wochen wird Neudauer in Italien, München und Bremen zu hören sein. Und sie hat eine Juryverpflichtung in Korea. „Das sind alles viele sehr, sehr schöne Sachen. Und ich hoffe, dass niemand und nichts einen Strich durch meine Pläne ziehen wird.“ Auch in Zukunft werde sie gern in der Welt unterwegs aber in Gauting zu Hause sein. „Es ist mir sehr wichtig, im Ort aktiv zu sein und mich einzubringen. Daran liegt mir enorm viel“, betonte sie.

„Danke fürs Gespräch!“, so Moderator Hofmüller, der als Gautinger Künstler selbst oft mit und für die Kinder Gautings auf der Bühne steht, unter anderem auch mit Neudauer, nun aber als Ex-Vorstand der VHS das Gespräch führte.

Den nächsten Web-Talk gibt es am 11. November. Dann wird die Kraillinger Volksschauspielerin Ursula Erber („Dahoam is dahoam“) von VHS-Vorstand Franz Jaquet aus Gauting interviewt. Weitere Infos zur Anmeldung gibt es auf der Website der VHS Würmtal.

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Lena Neudauer im Gespräch mit Sebastian Hofmüller beim VHS-Webtalk. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)
Lena Neudauer im Gespräch mit Sebastian Hofmüller beim VHS-Webtalk. (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)

Würmtaler „Geigen“-Kindl

Beim Webtalk in der VHS Würmtal sind Promis aus den Würmtal-Gemeinden eingeladen, über Gott und die Welt zu sprechen und aus dem Nähkästchen ihres Erfolgs zu plaudern. Nach den Bürgermeistern und Leitern von Würmtal-Einrichtungen kam nun mit der Gautinger Geigerin Lena Neudauer die erste Künstlerin ins VHS-Studio.

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Das Würmtal und insbesondere Gauting ist verwöhnt mit Künstlern, die hier zu Hause sind. Eine davon ist die Gautinger Geigerin Lena Neudauer (Jahrgang 1984). Ihre Erfolgsgeschichte ist beeindruckend: Geigestart mit drei Jahren, Aufnahme ins Salzburger Mozarteum mit elf Jahren, erster Preis beim Leopold-Mozart-Wettbewerb mit 15 Jahren, erste Professur für Violine an der Hochschule für Musik Saar mit 26.

Heute hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München und ist als Solistin und Kammermusikerin in den Konzertsälen Deutschlands und Europas zu finden. Ihrer Heimat Gauting ist sie dennoch sehr verbunden. „Ich bin ein echtes Würmtaler Kindl“, erzählt sie im Gespräch mit Sebastian Hofmüller beim VHS-Webtalk. „Als ich elf war sind wir von Martinsried nach Gauting gezogen, seither wohne ich hier.“

„Die Geige ist mein Leben“

Das Gautinger Haus bot damals endlich die Möglichkeit, dass sie und ihr älterer Bruder in Ruhe und Ausgiebigkeit Geige und Klavier üben konnten, „ohne dass die Nachbarn sich beschwerten oder mit Bohrmaschinen ein Gegenkonzert veranstalteten.“ Denn schon als ganz kleines Kind war die Geige ihr Mittelpunkt.

„Als ich mir mit drei eine Geige wünschte, meinte meine Mutter, dass ich mir das gut überlegen soll. Denn spielen oder ins Schwimmbad gehen mit anderen Kindern wird nicht ohne Weiteres möglich sein. Meine Mutter wusste anscheinend schon damals, wie wichtig die Geige für mich sein wird. Und das gilt bis heute: ich bin abhängig von der Geige. Die Geige ist mein Leben.“

Von Rockband bis Beethoven

Die Frage nach den Lieblingskomponisten und Lieblingsmusiken aus dem Web-Publikum konnte Neudauer nicht so leicht beantworten. „Da gibt es viel, das ist schwer. Als Musiker müssen wir das ganze Repertoire bedienen. Aber natürlich hat man Vorlieben.“ In ihrem Falle wären das Klassik und frühe Romantik. „Beethoven, Schumann, Mozart – die gehören auf jeden Fall dazu. Aber ich spiele auch sehr gern Barockmusik oder etwas Zeitgenössisches.“

Mittlerweile sei sie ganz in der Klassik zu Hause, so Neudauer. Es gab aber auch andere Zeiten. „In meiner Jugend habe ich in der Rockband meines damaligen Freundes gespielt.“ Das Improvisieren in der Band habe ihr Spaß gemacht. „Einfach drauf losspielen. Das war toll. Das hat mir viel Freiheit gegeben.“ Etwas davon bringe sie jetzt auch in den Unterricht mit ihren Studenten ein.

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Auch zu Hause mit Mann und drei Kindern wird viel musiziert. „Mein Mann ist Kontrabassist. Das hat sich eine Tochter abgeschaut, sie eifert im Kontrabassspielen ihrem Vater nach.“ Zu ihren Freunden aus Jugendzeiten, wie zum Beispiel die Geigerin Julia Fischer, sind die Beziehungen durch die Kinder wieder ganz eng geworden. „Da entsteht auch mal was ganz Spannendes, wenn wir für und mit den Kindern auf der Bühne stehen.“

Oder wenn die Kinder Bewunderung für ihren Einsatz im Kinder-Sinfonieorchester von Fischer finden. Gerade am Wochenende kommt der Karneval der Tiere zur Aufführung. „Die Aufführung kann ich leider nicht sehen, da bin ich im Bosco und spiele selber.“ Zum Glück gehe es nach Corona nun wieder richtig mit Engagements und Auftritten los. „Das genieße ich, wie absolut jeder meiner Musikerkollegen. Auf der Bühne zu stehen, für Menschen Musik zu machen, Live-Applaus zu bekommen – das ist einfach umwerfend.“

Nächster Webtalk am 11. November

In den nächsten Wochen wird Neudauer in Italien, München und Bremen zu hören sein. Und sie hat eine Juryverpflichtung in Korea. „Das sind alles viele sehr, sehr schöne Sachen. Und ich hoffe, dass niemand und nichts einen Strich durch meine Pläne ziehen wird.“ Auch in Zukunft werde sie gern in der Welt unterwegs aber in Gauting zu Hause sein. „Es ist mir sehr wichtig, im Ort aktiv zu sein und mich einzubringen. Daran liegt mir enorm viel“, betonte sie.

„Danke fürs Gespräch!“, so Moderator Hofmüller, der als Gautinger Künstler selbst oft mit und für die Kinder Gautings auf der Bühne steht, unter anderem auch mit Neudauer, nun aber als Ex-Vorstand der VHS das Gespräch führte.

Den nächsten Web-Talk gibt es am 11. November. Dann wird die Kraillinger Volksschauspielerin Ursula Erber („Dahoam is dahoam“) von VHS-Vorstand Franz Jaquet aus Gauting interviewt. Weitere Infos zur Anmeldung gibt es auf der Website der VHS Würmtal.

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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